Zweiter Anlauf für 364-Tonnen-Transport geglückt
STEINHAUS/SATTLEDT. Aus der Millimeter-Arbeit beim Transport eines von Kremsmüller gefertigten Reaktors in der Nacht auf Montag wurde es nichts. Der zweite Versuch aber ist geglückt.
Eine der beiden 612 PS starken Zugmaschinen einer deutschen Spezialfirma wurde am Montag gegen 23.15 Uhr auf der B 138 bei der Zufahrt zum Gasthaus "Bäck in Holz" ein Raub der Flammen - nachrichten.at berichtete. Mit den Zugmaschinen hätte, wie berichtet, ein 364 Tonnen schwerer „Isotherm-Reaktor“ für die Düngemittel-Erzeugung von Steinhaus zum Linzer Hafen gebracht werden.
Der Lenker (61) brachte sich aus der Fahrerkabine in Sicherheit, die Rettung privater Unterlagen gelang ihm nicht mehr. "Der Lkw stand schon in Vollbrand, als ich nach dem Alarm ins Feuerwehrhaus fuhr", erzählt Kommandant Gerald Lindinger. Der Tieflader mit der schweren Fracht hatte vorne und hinten eine Zugmaschine. Die vordere brannte nach einem Defekt des Turboladers, die hintere zog den Anhänger mitsamt der Fracht etwa 20 Meter weg. Der Reaktor blieb heil. Knapp 500 Liter Diesel und Öl flossen aus, das Straßenbankett wurde abgebaggert.
Retter in der Not war die Welser Firma Felbermayr: Mit Hilfe eines ihrer Lkw wurde der Tieflader zum Parkplatz beim Einkaufspark "Sorelle Ramonda" gezogen. "Das hat perfekt geklappt", lobt Firmenchef Gregor Kremsmüller.
Transportbegleiter Eduard Zabrocki scherzte gestern in Anspielung an den Abfahrtsort Steinhaus: "Weit sind wir am Sonntagabend mit unserem Transport nicht wirklich gekommen: Montag um 22 Uhr wird erneut gestartet." Gestern kam vom deutschen Spezialfrächter eine baugleiche Zugmaschine. "Wir haben uns sofort um alle Genehmigungen für das Fahrzeug bemüht, mit 24 Stunden Verspätung können wir erneut starten." Die Tour über A1, A7 und B1 in Linz zum Hafen dauert mehr als vier Stunden und ist im zweiten Anlauf geglückt.
Der Isotherm-Reaktor für die Düngemittel-Erzeugung wird vom Linzer Felbermayr-Hafen in die südrussische Industriestadt Samara an der Wolga geliefert. Er ist eine Fertigung von Kremsmüller im Auftrag von Linde-Gas. Der Sondertransport ist 364 Tonnen schwer, 59 Meter lang, 4,99 Meter hoch und 4,91 Meter breit.
Es würde mir nicht wundern wenn die Russen gar nicht mehr zahlen würden für diese Lieferung denn die Russische Wirtschaft leidet immer mehr von den Sanktionen die wir in der EU gegen Moskau verabschiedet haben.
gell?
warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!!!
SCHÖNEN TAG SCHATZAL
hätt ers doch gekonnt, der Felbermayr? Dort wo die deutschem Spezialisten nicht mehr können, da beginnt der Felbermayr.
Warum denn nicht gleich ihn genommen?
zu teuer gewesen oder gerade keine Kapazität frei. Tieflader mit so große Lasten sind selten und daher manchmal schwer verfügbar.
Zugmaschine mit einer geeigneteren Getriebe/Motor-Abstimmung genommen.
Den Tieflader mit diesen Maßen dürfte es im gesamten Konzern des F wirklich nicht geben.