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"Zwei Millionen Euro können wir nicht so einfach liegen lassen"

Von Erik Famler, 02. Oktober 2014, 03:26 Uhr
"Zwei Millionen Euro können wir nicht so einfach liegen lassen"
Die Leistung der rund 200 Reinigungskräfte am Magistrat nahmen die Studienautoren kritisch unter die Lupe. Bild: colourbox

WELS. Studie belegt, dass effizientere Verwaltung des Gebäudedienstes der Stadt viel Geld erspart.

Das Einsparungspotenzial ist beträchtlich. Das von der Stadt beauftragte Zentrum für Verwaltungsforschung KDZ schätzt, dass beim städtischen Gebäudemanagement bis zu zwei Millionen Euro zu holen wären. Das Facility Management müsste allerdings zentralisiert und auf professionelle Beine gestellt werden. Das geht aus jener Studie hervor, die der Gemeinderat im Vorjahr bei KDZ in Auftrag gab.

In Summe errechneten die Facility-Profis ein Optimierungspotenzial von bis zu zwei Millionen Euro. Bei der Reinigung wären bis zu 700.000 Euro einzusparen, bei den Betriebskosten dieselbe Summe. Allein ein effizienter gestaltetes Personalmanagement würde bis zu 180.000 Euro bringen. 330.000 Euro sind durch Einsparungen bei den Energiekosten zu erzielen.

Die Stadt müsste sich nur dazu entschließen, das Gebäudemanagement als selbständige Organisationseinheit zu etablieren. Ein Grundsatzbeschluss könnte im Gemeinderat noch in diesem Jahr erfolgen. 2015 ist die Umsetzung geplant.

FPÖ-Vizebürgermeister Andreas Rabl will keine Zeit verlieren: "Wir können zwei Millionen Euro nicht so einfach liegen lassen." Verbesserungsbedarf äußert Rabl nicht nur beim Gebäude, sondern auch beim Personalmanagement. Den hohen Krankenständen beim Reinigungspersonal sei auf den Grund zu gehen: "7224 Krankenstandstage sind ein extrem hoher Wert. Das sind 25 Vollzeitbeschäftigte übers Jahr gesehen. Um es zu verdeutlichen: Ein Fünftel der rund 200 Putzfrauen ist ständig krank."

Am hohen Arbeitsdruck könne es nicht liegen, sagt Rabl: "Die Arbeitsleistung einer Reinigungskraft liegt gegenüber internationalen Benchmarks um rund 50 Prozent zurück. Selbst im österreichischen Vergleich schneiden unsere Reinigungskräfte noch erheblich schlechter ab."

Die von KDZ skizzierten Einsparungen sollten unbedingt gehoben werden. Auf eine Diskussion über die Effizienz von Putzfrauen will sich SPÖ-Fraktionsobmann Johann Reindl-Schwaighofer aber nicht einlassen: "Es kann nicht die Aufgabe der öffentlichen Hand sein, prekäre Arbeitsplätze zu schaffen." Eine Ausgliederung des Reinigungsdienstes habe in den meisten Fällen Qualitätseinbußen zur Folge. Man müsse aber überprüfen, warum die Krankenstände so hoch sind: "Da haben wir eine Verantwortung gegenüber unseren Dienstnehmern."

Den Chefpostens eines zentralen Gebäudemanagements will ÖVP-Vizebürgermeister Peter Lehner intern besetzen: "Es muss nicht zwingend jemand von außen sein. Am Magistrat gibt es mehrere Personen, die sich dafür bestens eignen." Auch Lehner drängt zur Eile: Nach Klärung steuerlicher Fragen könne das Facility-Management nächstes Jahr seine Arbeit aufnehmen.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 04.10.2014 11:03

In Summe errechneten die Facility-Profis ein Optimierungspotenzial von bis zu zwei Millionen Euro. Bei der Reinigung wären bis zu 700.000 Euro einzusparen, bei den Betriebskosten dieselbe Summe. Allein ein effizienter gestaltetes Personalmanagement würde bis zu 180.000 Euro bringen. 330.000 Euro sind durch Einsparungen bei den Energiekosten zu erzielen.

FPÖ-Vizebürgermeister Andreas Rabl will keine Zeit verlieren: "Wir können zwei Millionen Euro nicht so einfach liegen lassen." Verbesserungsbedarf äußert Rabl nicht nur beim Gebäude, sondern auch beim Personalmanagement. Den hohen Krankenständen beim Reinigungspersonal sei auf den Grund zu gehen: "7224 Krankenstandstage sind ein extrem hoher Wert. Das sind 25 Vollzeitbeschäftigte übers Jahr gesehen. Um es zu verdeutlichen: Ein Fünftel der rund 200 Putzfrauen ist ständig krank."
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Mir scheint die SPÖ-Wels überlässt der FPÖ-Wels beinahe kampflos die Wahl 2015!

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( Kommentare)
am 03.10.2014 18:30

vollständig selten Recht gebe! zwinkern

Schlimm ist das in öffentlichen Ämtern
die dort arbeitenden Menschen derer Probleme dort
ja bewusst sind und darüber schweigen.

Schweigen über Unrecht, ist das Recht es immer wieder zu tun.

Nicht von unten nach unten tretten, sondern von unten nach oben (Veranwortlichen) derer Verantwortung einbleuen wärs! grinsen

Mit Steuergeldbudgets gehört sorgsam/öffentlich/aufgeklärt umgegangen!

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KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 03.10.2014 11:43

Da hat's irgend etwas! Das müsste auch den jetzigen für's Personal Verantwortlichen klar sein. Ob Betriebsklima (Mobbing), ob Überlastung (???) oder Tachenierertum, die Chefs dürf(t)en da nicht weg sehen; müss(t)en handeln. Wo beginnt der Fisch zu stinken? Na, eben.

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jack1959 (314 Kommentare)
am 02.10.2014 22:55

Heutzutage wird alles gemessen und gewogen, sogar die Putzleistung der Welser Putzfrauen. Man glaubt es kaum.

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 02.10.2014 15:04

und was heisst das auf DEUTSCH?? Spricht man in Wels jetzt eine andere Sprache oder wie???

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mape (8.837 Kommentare)
am 02.10.2014 07:43

Man hätte nur den WR fragen müssen ! grinsen

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wilhelmsburg (539 Kommentare)
am 02.10.2014 06:03

für ihre Mitarbeiter ist den Verantwortlichen im Magistrat gänzlich unbekannt. Getratsche, heute Mobbing genannt, muß unterbunden werden!! Wenn Rabl meint Krankenstände sei auf dem Grund zu gehen - Mobbing macht krank.
Und mal ganz ehrlich; als Verwaltungsangestellte/r würde ich meine Kaffeetassen schon selbst reinigen. Zuerst Sanitäranlagen reinigen um anschließend mit den gleichen Schutzhanschuhe die Kaffeetassen auswischen.
Auf bereits am Boden liegende sollte man nicht eintreten, auch Herr Rabl nicht.

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woppl (4.948 Kommentare)
am 02.10.2014 05:37

sind zu dumm um wirtschaftlich zu handeln...........

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 03.10.2014 14:31

und du bist anscheinend nicht fähig einen geraden Satz zu bilden, in dem du auf die Unfähigkeit anderer hinweist, ..... traurig aber typisch, ..

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