Zahl der Betreuungsplätze für Unter-Dreijährige wächst langsam
GRIESKIRCHEN/EFERDING. Bezirke Grieskirchen und Eferding holen bei der Kinderbetreuung auf – je fünf Gemeinden erhalten von der AK die Note "1 A"
Die weißen Flecken in der Kinderbetreuung werden weniger. Im neuen Betreuungsatlas der Arbeiterkammer werden immerhin je fünf Gemeinden in den Bezirken Grieskirchen und Eferding als 1-A-Gemeinden eingestuft, deren Angebote die Vollzeitbeschäftigung der Eltern ermöglichen. Die Kindergärten haben mindestens 45 Stunden pro Woche und zumindest an vier Tagen 9,5 Stunden geöffnet, bieten Mittagessen an und haben nur fünf Wochen im Jahr geschlossen.
Im Bezirk Grieskirchen erfüllen diese Kriterien Bad Schallerbach, Grieskirchen, Schlüßlberg, Tollet (Kinder besuchen den Kindergarten in Grieskirchen) und Wallern.
In Kallham, Neukirchen am Walde, Eschenau und St. Georgen können Unter-Dreijährige mitbetreut werden. In diesem Bereich gibt es aber noch Nachholbedarf, ebenfalls bei der Betreuung der Volksschulkinder. In einem Drittel der Gemeinden gibt es noch kein Nachmittagsangebot für die 6- bis 10-Jährigen.
"Gerade in der Kleinkindbetreuung hat sich die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hin bewährt", sagt Landesrätin Doris Hummer und verweist auf das Innviertel, wo die Kommunen gemeindeübergreifende Konzepte zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie umsetzen.
In Eferding sind Alkoven, Eferding, Fraham, Hinzenbach und Pupping "1-A-Gemeinden". Die Kinder von Fraham haben die Möglichkeit, die Einrichtungen in Eferding zu besuchen. In Haibach ist eine Mitbetreuung für Unter-Dreijährige hinzugekommen.
Bereits seit 14 Jahren erhebt die Arbeiterkammer jährlich das Angebot der Gemeinden. Trotz aller Verbesserungen bleibe die Vereinbarkeit von Beruf und Familie schwierig, betont AK-Präsident Johann Kalliauer.