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Wo sich Tradition und Innovation zuprosten

Von Erik Famler, 03. August 2015, 05:47 Uhr
Wo sich Tradition und Innovation zuprosten
Jörg Wanik hält mit Tochter Anna die Biertradition hoch. Der wunderschöne Gösser-Gastgarten mit 500 Sitzplätzen steht auf den Fundamenten eines alten Biersaales, der im Zweiten Weltkrieg von einer Fliegerbombe zerstört wurde. Bild: Famler

WELS. Der gastronomische Leitbetrieb der Stadt – das Gösser-Bräu – ist im August das "Welser Unternehmen des Monats".

Traditionen sind da, um gepflegt zu werden. Der sorgsame Umgang mit dem Erbe seiner Vorfahren ist auch eines der Erfolgsrezepte von Jörg Wanik. Der Welser Gastwirt betreibt in dritter Generation das Gösser-Bräu am Kaiser-Josef-Platz. Das bürgerliche Gasthaus in der Welser Innenstadt hat eine lange Geschichte.

Bis 1928 stand dort die Würzburger Brauerei, der zu seiner Zeit größte Bierproduzent der Stadt. "Ein Bierkartell untersagte es auswärtigen Brauereien, ihre Marke auszuschenken. Um dieses Kartell zu umgehen, benötigte man eine Immobilie", erklärt Wanik. Die damals stark expandierende Brauerei Göss in der Steiermark kaufte das Würzburger Areal, um es als Bräugasthof weiterzuführen.

1932 pachtete Waniks Großvater Franz das Gasthaus. Während des Krieges zerstörte eine Fliegerbombe den historischen Bier-Saal. Hans Wanik machte jedoch aus der Not eine Tugend. Er ließ den Schutt wegräumen und einen großen Gastgarten mit Kastanienbäumen anlegen. Bis heute bietet der 500 Sitzplätze zählende Gösser-Gastgarten die wirtschaftliche Basis des Betriebes: "In Österreich verkauft die Marke Gösser nirgendwo mehr Bier als bei uns", betont Jörg Wanik mit berechtigtem Stolz. Jährlich werden 13.000 Hektoliter ausgeschenkt. Die kühle Blonde findet ihren Weg über zehn unterirdische Tankkessel zu je 1000 Liter in den Schankraum.

Im Hause Wanik wird Bierkultur großgeschrieben. Tochter Anna weiß als geschulte Bier-Sommelière um die richtige Mischung von Glas und Gerstensaft: "Viele unsere Gäste haben eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie ihr Bier zu schmecken hat. Auf diese Wünsche gehen wir gerne ein", sagt die studierte Juristin. Auf Anfrage wird Bier im Eisglas ebenso serviert wie die langsame oder auch eine ausg’waschene Halbe.

Das Gösser-Bräu ist bekannt für traditionelle Küche. Auf der Karte stehen klassische Gerichte wie Tafelspitz, Steak und Schweinsbraten und saisonale Gerichte. Gekauft wird in der Region: "Nach außen wahren wir die Tradition. Im Hintergrund wird mit moderner Technik gearbeitet", sagt Wanik. Mit einem bewährten Team hält er das Gösser-Bräu auf Erfolgskurs. Während Karl Peter mit viel Elan die Küche in Schwung hält, dirigiert Maria Felber mit Umsicht das Servicepersonal. Nicht zu vergessen Ingo Kagerer, der als Zahlenmensch und Ideengeber fungiert.

Innovationen machen das Gösser krisenfest: 1998 eröffneten Jörg und Ehefrau Margit im Haus am K.J. ein gediegenes Hotel. Seit 15 Jahren bereichert der Gösser Biergartenadvent die Welser Weihnachtswelten.

 

Unternehmen des Monats August 2015

OÖNachrichten, Wirtschaftskammer und die Stadt Wels rücken Leistungen von Betrieben aus Wels ins Rampenlicht. Wir küren „Unternehmen des Monats“. Die Ausgezeichneten erhalten eine Urkunde, werden in der Welser Zeitung vorgestellt und für den Wirtschaftspreis „Pegasus“ der OÖNachrichten nominiert.
Im August ernannte die Jury das Traditionsgasthaus Gösserbräu. Der Hotel- und Gastrononiebetrieb beschäftigt 45 Mitarbeiter und setzt jährlich 2,5 Millionen Euro um. Die Übergabe des Gösser-Bräu von der dritten an die vierte Generation ist in Vorbereitung. Die Töchter Anna und Eva schnuppern schon im Betrieb.

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16  Kommentare
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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 03.08.2015 17:11

Wer gerne lange auf Kellner wartet und essen konsumiert, wo das Preis/Leistungsverhältnis nicht wirklich stimmt, ist im Gösserbräu goldrichtig.

Ich bin vor kurzem wieder einmal geschäftlich dort eingekehrt, ...... im Gegensatz zu anderen Wirten ist genug Personal vorhanden, allerdings sieht man selbige meist im Rudel zusammenstehen und reden, ....... bis man bedient wird dauert es eine halbe Ewigkeit, .....

Zugegeben, der Gastgarten ist sehr schön, ebenso der in der Vorweihnachtszeit dort veranstaltete Weihnachtsmarkt, aber andere Locations sind ebenso schön und da funktioniert das Service, ....

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wootwo (882 Kommentare)
am 03.08.2015 13:58

Hoffentlich liest diesen Artikel keiner vom Finanzamt ... grinsen

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thaizahn (212 Kommentare)
am 03.08.2015 13:39

Wieder einer dieser oen Berichte. 13.000 Hektoliter. Das Schweizerhaus in Wien macht 5.000!
Und das geht ja bekanntlich gar nicht.
Leute, glaubts bitte diesem Qualitätsblatt nicht mehr so viel.
Gruesse aus der Schwiez.

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pkw05 (1.167 Kommentare)
am 03.08.2015 15:18

Das wären 2,6 MIO Halbe !!!

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( Kommentare)
am 06.08.2015 08:21

Hier hat sich wohl eine Null zuviel angehängt. 1.300 Hl sind aber realistisch, das wären 7 Fass pro Tag, also 700 Halbe pro Tag. Das verkaufen die dort sicher.

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Arminius111 (653 Kommentare)
am 03.08.2015 12:20

Wer bezahlt diese umfangreiche Werbeeinschaltung?

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Helmut1941 (850 Kommentare)
am 03.08.2015 11:46

Wahrscheinlich weltweit der einzige unsympatische Wirt, der sich selbst nicht erklären kann, warum er finanziell so erfolgreich ist!

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Welser12345 (73 Kommentare)
am 03.08.2015 08:49

Herr Famler - lernen sie rechnen - oder recherchieren sie richtige Zahlen in ihrem Artikel - oder kontrollieren sie ihre Zahlen
Es werden 13.000 Hektoliter ausgeschenkt!!! 1 Hektoliter = 100 Liter = 1.300.000 Liter Bier = 2.600.000 1/2 x 3,50 = 9,1 Mio Euro Umsatz.... (die 1/2 kostet zwar 3,90 im Gösserbräu, aber es wird ja auch etwas verschüttet...)
Jetzt erklären sie mir bitte die 2,5 Mio Euro Umsatz.... Irgendwo hat sich hier ein Fehler eingeschlichen, vermutlich sinds nur 1.300 HL denn sonst wären es im Durchschnitt mehr als 7.000 Halbe Bier am Tag und dies ist etwas unrealistisch.....

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neptun (4.125 Kommentare)
am 03.08.2015 11:56

@welser12345:

Sehr richtiger Kommentar!

Und 45 Leute mit 2,5 Mio. wird sich auch nicht ausgehen.

55TEUR / Mann Umsatz? Materialeinsatz, Löhne, Betriebs- und Fixkosten?

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neptun (4.125 Kommentare)
am 03.08.2015 11:58

7000 Halbe bei vielleicht 14 h Öffnungszeit ist alle 7,2 sec. eine Halbe - wer glaubt an Märchen?

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( Kommentare)
am 03.08.2015 18:49

gehe mal hin und schaue mal die "zapfstrasse" an.

7000 halbe : 23 bezirke = 304 krug pro tag/bezirk(kellner)

und hier habe ich noch die innenräumlichkeiten nicht gerechnet.

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( Kommentare)
am 03.08.2015 18:51

7000 halbe wird angeblich im schweizerhaus gezapft, aber wie ich es ausgerechnet habe, sollte es dort weit mehr sein......

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 03.08.2015 19:53

Bei soviel Bier, da muß dem Herrn Famler doch schwindlig werden.

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Prinzessin2506 (3.454 Kommentare)
am 04.08.2015 00:41

So ein Posting lob´ ich mir. Und ein Plusserl gibt´s auch dafür.
Gerne, 5 Sterne und Daumen hoch!

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capsaicin (3.817 Kommentare)
am 03.08.2015 07:52

symptomatisch & typisch hierzulande:

mit ALK in der hand (foto), erheitert man vieler menschen gemüter.

conclusio: warum gelingt das nur so selten --> mit einem guten, frischen glas wasser...

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jamei (25.489 Kommentare)
am 03.08.2015 09:26

capsaicin....

auch das bekommst Du ohne Probleme beim Gösser - mein Lieblingsgetränk dort ist Almdudler-Leitung.....

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