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Wirtschaftspark: 2. Juli wird zum Schicksalstag

18. Juni 2018, 00:00 Uhr

WELS. Gemeinsame Standortpolitik könnten endgültig scheitern, weil Gemeinden keine Grundstück bereit halten

Der Wirtschaftspark Voralpenland kommt nicht aus den Startlöchern. Nach dem Abgang von Geschäftsführer Christian Lindinger ist am 2. Juli eine Sitzung angesetzt. Bei diesem Treffen entscheidet sich, ob die zwischen Wels-Stadt und Wels-Land entstandene Idee einer gemeinsamen Wirtschafts- und Betriebsansiedlungspolitik überhaupt noch Sinn macht.

Am Programm steht nicht nur die Geschäftsführer-Personalie. Diesmal geht es um weitaus mehr. Der größte Player, die Stadt Wels, verliert zunehmend die Geduld. Bürgermeister Andreas Rabl (FP) soll zuletzt sogar mit einer Auflösung gedroht haben, wenn nicht endlich erkennbare Fortschritte erzielt werden.

Bis auf die Stadt Wels kann keine Mitgliedsgemeinde Betriebsbaugründe für den Wirtschaftspark bereit halten: „Ich bin ein Verfechter der Kooperation. Wenn aber von den anderen nichts kommt, ist alles möglich“, sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner (ÖVP).

Die Protagonisten kommen seit Jahren nicht von der Stelle. Gemeinden mit Entwicklungspotenzial wie Marchtrenk, Sattledt, Steinhaus und Eberstalzell traten dem Verband erst gar nicht bei, weil sei vom großen Kuchen nichts abgeben wollen. Kommunen, die dem Verband angehören, bleiben säumig. „Die Erweiterung der Firma Gartner in Edt bei Lambach hat uns vor Augen geführt, wie wichtig eine geregelte Raumordnungspolitik ist. Noch immer kocht jede Gemeinde ihr eigenes Süppchen. Damit muss endlich Schluss sein. Wor dürfen nicht die wertvollsten Flächen für eine unstrukturierte Verbauung opfern“, sagt Welser Gemeinderat Peter Sönser von den Grünen. Von Obmann Rabl wurde Sönser im Verband zum Vorsitzenden des Kontrollausschusses bestellt. Er stehe hundertprozentig hinter der Verbandsidee und wolle mithelfen, „das Kind zum Gehen zu bringen“, betont Sönser.

Achleitner bestens vernetzt

Das „Bündnis der Willigen“ (Zitat Lehner) verknüpft seine Hoffnungen unter anderen mit dem designierten Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Der in Aichkirchen bei Lambach lebende Thermenchef, der im Dezember 2018/19 die Nachfolge von Michael Strugl antritt, ist in der Region nicht nur bestens vernetzt, sondern kennt auch die Auswüchse des schnellen Wachstums. Die Verkehrszunahme an der zweispurigen B1, die sich durch den Bezirk zieht, ist eines der ungelösten Folgeprobleme. Der designierte Landesrat fährt künftig täglich diese Strecke – wenn auch mit Chauffeur. „Wir können aber nicht warten, bis Achleitner im Amt ist. Der Wirtschaftspark muss schon früher in die Gänge kommen“, warnt Lehner.

Geschäftsführung vakant

Sollte unter den Mitgliedsgemeinden am 2. Juli eine Kompromissformel gefunden werden, wird auch über die Nachfolge von Lindinger beraten. Die Position wird interimistisch von einem Beamten der Welser Baudirektion besetzt. Als Nachfolgerin ist die Chefin der Leaderregion Wels-Land, Magdalena Hellwagner, im Gespräch. An der Sitzung nimmt auch Tanja Spennlingwimmer teil, Standortmanagementleiterin bei Business Upper Austria. Ihre Anwesenheit ist Indiz für eine hitzige Debatte.

 

 

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