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Widerstand gegen Umfahrungspläne des Landes

Von Michaela Krenn-Aichinger, 18. Mai 2015, 00:04 Uhr
Widerstand gegen Umfahrungspläne des Landes
Anrainer in der Bahnhofstraße fürchten eine Verkehrshölle durch die Umfahrung.

ASCHACH. Die geplante Trasse des Landes stößt weiter auf breite Ablehnung und ist in Aschach heißes Wahlkampfthema.

Im Donaumarkt sind die Umfahrungspläne des Landes zum heißen Wahlkampfthema geworden. Die SPÖ möchte in der nächsten Gemeinderatssitzung eine Resolution an den oberösterreichischen Landtag einbringen und fordert eine alternative Anbindung südlich der Aschacher Industriebetriebe.

Für den Aschacher Bürgerinitiativen-Sprecher Friedrich Rausch verliefen die Gespräche mit Landeshauptmann-Stv. Franz Hiesl (ÖVP) und den zuständigen Landesbeamten bisher enttäuschend. Die Bewohner der Bahnhofstraße wehren sich wie berichtet gegen die geplante Umfahrungstraße, die eine Anbindung der Umfahrung Pupping–Karling–Hartkirchen an die Donaubrücke in Aschach durch die schon jetzt stark verkehrsbelastete Bahnhofstraße vorsieht. Auch durch den Ausbau der Industriebetriebe Agrana und Raiffeisen Ware Austria wird sich die Verkehrssituation in Aschach weiter verschärfen. Vor allem der Lkw-Verkehr wird weiter ansteigen.

Die Bürger fordern eine Südvariante, die die Landesbeamten zuletzt bei einem Gespräch mit der Bürgerinitiative und Gemeindevertretern als nicht umsetzbar beurteilt hatten. "Die Aussagen dazu waren lapidar, es scheint kein Wille da zu sein, sich mit unseren Vorschlägen auseinanderzusetzen. Jeder glaubt, sein Gesicht zu verlieren, wenn er etwas nachgibt", kritisiert Friedrich Rausch.

Die Landesplaner argumentieren unter anderem damit, dass es unmöglich sei, eine Umfahrung in ein betroffenes Wasserschutzgebiet zu bauen. Diskutiert wird nun als neue Variante, beim gemeindeeigenen Ortsbrunnen in der Nähe des Schlosses Aschach die Ortswasser-Entnahme zu reduzieren und das Wasserschongebiet zurückzusetzen, um zumindest einen Teil für die Umfahrungsstraße freizubekommen. "Bürgermeister Knierzinger hat das bei unserem Gespräch als mögliche Variante dargestellt. Damit wäre eine Südumfahrung machbar. Wir haben deswegen am 27. Mai beim zuständigen Landesrat Rudi Anschober einen Termin", sagt Rausch.

Für die Aschacher Grünen-Chefin Judith Wassermair kommt jedoch eine Verkleinerung des Wasserschutzgebietes für den Straßenbau keinesfalls in Frage. Zu prüfen wäre von der Wasserrrechtsabteilung, ob eine Straßenführung entlang des Raiffeisenweges erlaubt werden könnte, wenn man das Grundwasser bei entsprechender Straßenausführung schützt.

Kostenüberstellung fehlt

Wassermair sieht das Land in der Pflicht, endlich Zahlen auf den Tisch zu legen. "Bisher fehlt eine Kostenüberstellung der Südvariante und der Trasse des Landes, die aufgrund der Nebenfahrbahn und Lärmschutzmaßnahmen sowie Ablösen in der Bahnhofstraße auch auch nicht ganz billig werden wird."

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5  Kommentare
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landler42 (188 Kommentare)
am 24.05.2015 14:39

Als ich noch O.Oe lebte wurde die Salzburgerstrasse in Linz mit einer Wasserwanne/Oelabscheider verbaut um das Wasserschutzgebiet autark zu halten. Waere das ein Modell auch fuer Aschach? Die Anrainer wuerden moeglicherweise auch gegen dieses Projekt stehen. Im Grunde genommen sind oekonomisch notwendige Expansionen fuer viele Schmerzhaft, es aendert aber nichts an der Tatsache, dass ohne wirtschaftlichem Erfolg auch die Leidtragenden im Endeffekt leer ausgehen wuerden.

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seimandu (77 Kommentare)
am 18.05.2015 18:31

Das Grundwasser Schongebiet läuft bereits jetzt entlang der Zufahrtsstraße zur Agrana. Ein Verkehrsunfall in diesem Bereich hätte möglicherweise negative Auswirkungen auf Aschachs Ortswasser. Der Zustand der Straße entspricht keinesfalls dem derzeitigen Standard. Also warum nicht ein Abrücken von der aktuellen Schongebietsgrenze und Neuerrichtung einer dem Grundwasserschutz entsprechenden Umfahrung straßenzustand.

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oblio (24.740 Kommentare)
am 18.05.2015 12:25

ist ein Gegensatz in sich!
So was kann man nicht erwarten!
Die Erwartung, dass der einer allgemein
akzeptierten, vernünftigen Lösung zustimmt,
ist von vornherein zum Scheitern verurteilt!
Hiesl und Vernunft???
Fehlanzeige!
Aber stur bis zum Abwinken!

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 18.05.2015 07:07

die Brücke umzusetzen ist zwar eine nette Idee, aber vielleicht nicht ganz so realistisch zwinkern

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 18.05.2015 07:07

eigentlich will JEDER die Variante südlich der Betriebe, weil es der einzig sinnvolle Weg für eine zukunftsträchtige Umsetzung ist.
Es wäre mehr als genug Platz dort und alle würden profitieren. Die Betriebe hätten bessere Zufahrten, die jetzigen Anrainer der B131 wären entlastet, die Autofahrer... ok, für die ändert sich wenig.
Das einzige, das diesem Plan seit Jahren im Weg steht, ist ein Brunnen samt Schutzgebiet dort. Wobei es aber jetzt nicht so ist, dass die Straße da mitten durchgehen würden, sondern es nur am Rande tangieren sollte.
In meinen Augen liegt es jetzt an den Aschachern selber, ihre Hausübung zu machen und hier Möglichkeiten zu schaffen, die Umfahrung dort umzusetzen. Gibt sicher Möglichkeiten. Sich hier immer auf andere auszureden, ist sicher auch nicht der richtige Weg.

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