Welser Gymnasiasten übten seriösen Journalismus
WELS. Die Schüler der 3. Klasse am Welser Brucknergymnasium schrieben nach OÖN-Besuch eine erfolgreiche Schularbeit.
Ein dramatischer Tag in Kirchberg am Wechsel: Eine Frau wird tot von ihren beiden Brüdern aufgefunden. Der Täter wird gefasst, es ist ein als "Waldmensch" bezeichneter Sonderling. Die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse des naturwissenschaftlichen Zweiges am Welser Brucknergymnasium hatten im Rahmen ihrer Deutschschularbeit dieses Verbrechen journalistisch seriös und spannend geschrieben zu Papier zu bringen. Am besten gelang dies nach Meinung der Deutsch-Lehrerin Ulrike Ganser dem 13-jährigen Michael Mayr. Und tatsächlich hat sich der Schüler an wichtige journalistische Regeln – wie etwa die "Unschuldsvermutung" – gehalten.
Geübt hatten die Schülerinnen und Schüler vor der Schularbeit mit Helmut Atteneder, dem Ressortleiter der OÖN-Land&Leute-Redaktion. Er nahm sich eine Doppelstunde Zeit und erklärte, wie Berichte entstehen, wie man sie in Erfahrung bringt und letztlich – menschlich, lebendig und seriös – niederschreibt. Zum besseren Verständnis machten die Gymnasiasten dazu Rollenspiele. Anlassfall war ein Brand in einem Linzer Wohnhaus, der tatsächlich passiert war und über den die OÖNachrichten ausführlich berichtet hatten.
Die Schüler stellten als Augenzeugen, Opfer, Ermittler, Feuerwehrmänner, Fotografen und Redakteure die Szenerie nach und verglichen dann ihr Ergebnis mit dem Bericht in den OÖNachrichten. "Alle haben großartig mitgemacht und waren mit Freude dabei. Sie haben ihre Aufgaben hervorragend gemeistert", sagt Helmut Atteneder.
Michael Mayr war dann bei der Schularbeit ganz in seinem Element (siehe Faksimile unten). Der 13-Jährige ist nicht nur ein begabter Schüler, sondern darf sich seit März auch Team-Staatsmeister im Hip-Hop-Tanzen nennen. Er spielt Feldhockey und Tennis und liest sehr gerne. Derzeit übrigens "Tribute von Panem". Und wenn noch Zeit bleibt, trifft sich Michael mit Freunden zum "Chillen" und Fußballspielen.
Infos zu OÖN-Schulbesuchen unter m.strasser@nachrichten.at
Redakteure der Nachrichten selbst den "seriösen Journalismus" mit geübt hätten, z.B. jene, welche uns mit dem neusten Society-Schmarren oder unglaublichen Meldungen aus aller Welt versorgen....
nicht mit dem Inhalt irgendwie im Widerspruch?