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Welser Gemeinderat gibt grünes Licht für Privatisierung des Kornspeichers

Von Von Erik Famler, 18. Juni 2018, 00:00 Uhr
Inszeniert andere und auch sich: Peter Kowatsch am WAKS-Cover 2015. Bild: WAKS

WELS. So gut wie fix: WAKS-Intendant Peter Kowatsch führt Kleinkunst-Bühne in Eigenregie.

In der nächsten Gemeinderatssitzung Anfang Juli gilt einem Punkt besondere Aufmerksamkeit. Demnach wird der Kornspeicher ab dem Spieljahr 2019/20 von WAKS-Intendant Peter Kowatsch in Eigenregie geführt. Über die geplante Privatisierung hatte die Welser Zeitung Anfang Mai bereits berichtet. Inzwischen dürfte alles unter Dach und Fach sein: „Von der Finanzdirektion werden noch Businesspläne geprüft. Das ist aber nur mehr eine Formalität“, sagt Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer (SP).

Dessen Zustimmung kam überraschend und ebnete den Weg für diesen einmaligen Schritt. Denn noch nie wurde eine in städtischer Verwaltung befindliche Spielstätte in private Hände übertragen.

Bürgermeister Andreas Rabl (FP) erwartet sich von der Privatisierung der Bühne mehr Angebot in der Kleinkunst: „Mehr Kabarett, mehr kleines Schauspiel, mehr Jazz“, bringt es Rabl auf einen Nenner. Lokale Initiativen, die den Kornspeicher als Spielstätte nutzen, können bleiben. Das sind die Theatergruppe „Die Menschen“, die „Kleine Welser Bühne“, die Impro-Theaterspieler von „Catfish“ und die „Musicalwaves“.

Die Stadt verpachtet den Kornspeicher und zahlt für Eigenveranstaltungen Miete. Über die Konditionen wurde bisher nichts bekannt. „Weil Putz- und Verwaltungskosten wegfallen, ersparen wir uns etwas “, betont Rabl. Eine von Reindl-Schwaighofer ins Spiel gebrachte große Lösung mit der Verpachtung von Kornspeicher und den Minoriten sei letztlich an Kowatsch gescheitert, der nicht den dritten vor den ersten Schritt setzen wollte, wie es der Welser Kulturstadtrat formuliert.

Für den Schauspieler, international erfolgreichen Pantomimen (Plus Minus) und Intendanten des Welser Arkadenhof-Kultursommers erschien die Übernahme des Kornspeichers auch aus räumlichen Gründen sinnvoll: Das Stadtplatzhaus 55 wird nach Fertigstellung des neuen Amtsgebäudes verkauft. Dort betreibt Kowatsch sein Büro. Kowatsch wollte sich zu seinen Plänen nicht äußern und verwies auf den noch ausstehenden Beschluss im Gemeinderat.


3 Fragen an Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer (SPÖ)

Ohne seine Zustimmung wäre eine Verpachtung des Kornspeichers nicht zustande gekommen.

  1. Was kann Peter Kowatsch besser als die bisher für den Kornspeicher Verantwortlichen in der Kulturverwaltung?
    Ich habe von Anfang an gesagt, dass man dieses Experiment wagen soll. Ich wollte, dass Kowatsch auch noch die Minoriten übernimmt. Das wollte er nicht, wofür ich Verständnis habe.
  2. Was ist Ihnen als politisch Verantwortlicher in diesem Zusammenhang wichtig?
    Mir war wichtig, dass der Kornspeicher für andere Veranstalter nicht verloren geht. Er soll auch weiterhin eine Spielstätte für die Welser Kulturszene sein.
  3. An welchen Hürden könnte die Kooperation mit dem WAKS-Intendanten noch scheitern?
    Was jetzt noch fehlt, ist nach meinem Wissensstand eine reine Formalität. Da geht es um Businesspläne und ähnliches, das von der Finanzdirektion geprüft werden muss. Ich gehe davon aus, dass die Kooperation beschlussreif ist und im Juli-Gemeinderat auf der Tagesordnung steht.
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1  Kommentar
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rubicon (593 Kommentare)
am 18.06.2018 19:41

Ein mutiger Schritt in Wels - von allen Seiten.

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