Wels feiert halbes Jahrhundert Magistrat
WELS. Mit Festakt, Fotoausstellung, Burggarten-Konzert und einem Tag der Offenen Tür macht die Stadt auf historisches Ereignis aufmerksam.
In Anwesenheit bedeutender Persönlichkeiten erinnert sich das offizielle Wels an einen besonderen Moment seiner Geschichte. Vor 50 Jahren wurde die zweitgrößte Stadt Oberösterreichs zur Magistratsstadt erhoben. Bei einem Festakt am Freitag in den Minoriten wird Bundespräsident Heinz Fischer erwartet. Die Festrede hält der in Pichl bei Wels aufgewachsene Schriftsteller Alois Brandstetter, der aus der Perspektive eines Stadtrand-Welsers seinen Anekdotenschatz lüftet. Am Freitagabend lädt die Stadt zur langen Nacht der Blasmusik in den Burggarten (ab 18 Uhr). Der Samstag gehört der Welser Bevölkerung. Der Magistrat zeigt sich kundenorientiert. Auf dem Minoritenplatz sind musikalische Auftritte geplant. Im Rathaus präsentieren Mitarbeiter der Stadtverwaltung den Magistrat als modernen Dienstleistungsbetrieb. Sehenswerte Stadtbild-Vergleiche bietet die Fotoausstellung "Wels Einst & Jetzt" im Schießerhof.
Kulinarisch verwöhnen die Köche der Kindergartenküche. 2500 Portionen werden vorbereitet. Die Feuerwehr und das Rote Kreuz zeigen eine Einsatzübung. Am Zwinger werden Gartenfreunde mit Hochbeet- und Blumenbeetgestaltung angelockt (Näheres unter www.wels.at).
In einer Festbroschüre wird der lange Weg zum Statut erörtert. Um ein eigenes Stadtrecht zu erlangen, waren neun Anläufe notwendig. Als Wels 1964 in die Bundesliga der Städte aufstieg, zählte man rund 40.000 Einwohner. In 50 Jahren wuchs die Stadtbevölkerung um 20.000: "Die Entwicklung geht laut Experten in Richtung 70.000. Solche Prognosen muss man aber mit Vorsicht genießen", gibt sich Bürgermeister Peter Koits wachstumsskeptisch.
Anlässlich der Verleihung schrieb der damalige Vizekanzler Bruno Pittermann segensvoll: "Möge die neue Ära der Selbstverwaltung den Beginn eines glücklichen und friedlichen Zeitalters für alle Bewohner von Wels einleiten."
... wahrscheinlich eine Magistratsmitarbeiterin, welche gerade Blaumachstunden konsumiert.
da sieht man, die Zahl der Welser hat sich in 50 Jahren nicht vermehrt, das habe ich mir auch schon gedacht, wenn ich durch die Stadt gehe!
Köberl bitte einen Jubeltext!