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Was die Römer unter Wellness verstanden

Von Michaela Krenn-Aichinger, 03. Mai 2018, 00:04 Uhr
Was die Römer unter Wellness verstanden
Die Reste des Römerbades in Schlögen und ein Modell, wie es einst ausgesehen haben könnte. Bild: 7Reasn/Baumgartner/Zülpich

HAIBACH / SANKT AGATHA. Landesausstellung "Rückkehr der Legion": Am Samstag werden in Schlögen das Römerbad und der Park eröffnet.

Selbst an der Außengrenze ihres riesigen Reiches wollten die Römer nicht auf die Annehmlichkeiten eines beheizten Bades verzichten. Die Überreste davon sind in Schlögen in der Nähe der Donauschlinge zu sehen und geben einen Einblick in die Badekultur der Römer vor 2000 Jahren. Der Nebenschauplatz der Landesausstellung "Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich" wird am Samstag eröffnet.

Während sich die Überreste der Zivilsiedlung mit dem Bad in St. Agatha und somit im Bezirk Grieskirchen befinden, liegt das römische Kastell in der Gemeinde Haibach im Bezirk Eferding. Hier wurden vor mehr als 50 Jahren bereits die Überreste des westlichen Kastelltores ausgegraben und konserviert. Für die Landesschau entstand ein gemeinsames, bezirksübergreifendes Projekt. Ein kleiner Römerpark wurde geschaffen, ein Spielplatz mit römischem Flussschiff und Relaxliegen für Eltern. Die Römerskulpturen des Metallkünstlers Miguel Horn begleiten die Besucher und weisen auch den ankommenden Schiffsgästen den Weg. Entstanden ist auch eine neue Aussichtsplattform am bekannten "Schlögener Donaublick" sowie eine Römerspuren-App.

Römerschiffe auf der Donau

Stereoskope zwischen den beiden Ausgrabungsstätten und beim berühmten Aussichtspunkt auf die Donau ermöglichen dreidimensionale Blicke in die Vergangenheit. "Einmal wird das Kleinkastell zum Leben erweckt und der Donaublick wird zum Römerblick. Diese Rekonstruktionen vermitteln ein Bild von Kastell und Siedlung im Jahr 200 nach Christus. In der Römerspuren-App finden sich ergänzende Informationen zum römischen Schlögen und als Höhepunkt können die Besucher Römerschiffe auf die Donau zaubern", sagt Archäologe Stefan Traxler, einer der beiden wissenschaftlichen Leiter der Landesausstellung.

Ausgefeilte Technik

Das Bad ist ein hervorragendes Beispiel, um zu zeigen, welche ausgefeilte Technik die Römer bereits anwandten. Es bestand aus drei Räumen mit Warmbade-, Laubade- sowie Kaltbaderaum. Mit einer Heizanlage wurden Fußboden und Wandflächen beheizt. Die Wanne des Warmbades konnte über einen Boiler mit Warmwasser versorgt werden. Das Kaltbad war mit zwei Wannen zur Abkühlung ausgestattet. Die Anlage wurde mit einem Schutzbau versehen und wird auch nach der Landesausstellung für Besucher zugänglich bleiben.

Bei der Eröffnung dabei ist am Samstag auch die Pramer Römergruppe Legio XV Apolinaris in originalgetreuer Ausrüstung.

Eröffnungsprogramm

Die Landesausstellung am Standort Schlögen wird am Samstag, 5. Mai, offiziell eröffnet.

Der Festzug startet um 18.45 Uhr, anschließend findet eine Florianimesse mit Bischof Manfred Scheuer, der in Haibach aufgewachsen ist, statt.

Um 20 Uhr beginnt der Festakt mit den beiden Bürgermeistern Franz Straßl (Haibach) und Manfred Mühlböck (St. Agatha), Ausstellungsleiter Stefan Traxler sowie Landesrätin Christine Haberlander, die die Festansprache hält.

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