Wachzimmer im Greif soll Kriminalität auf dem K.J. abwehren

Von Erik Famler   13.Februar 2018

Der Kaiser-Josef-Platz soll ab 2019 ein neues Gesicht bekommen. Mit dem Neubau der Fachhochschulzentrale am früheren Standort des Café Urbann und der Neugestaltung des Greif-Areals werde auf den größten Welser Innenstadtplatz eine neue Dynamik einziehen, betonten gestern Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) und VP-Obmann Peter Csar bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Erst kürzlich kam aus dem Bürgerbeirat der Vorschlag, das Wachzimmer Innenstadt von der Roseggerstraße auf den K.-J. zu verlegen. Die Übersiedlung könnte dazu führen, dass sich die schwierige Sicherheitslage dort schlagartig verbessern würde, betont der zuständige Referent, Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ). Als Drogenumschlagplatz ist der K.-J. seit Jahren im Gerede. Zuletzt gab es auch Probleme mit Autorasern.

Das künftige Wachzimmer soll ins Erdgeschoß einziehen, wo vormals das Backwerk war. An dieser Stelle wollte der Magistrat das Bürgercenter einrichten. Der künftige Standort des städtischen Servicecenters soll in die Rainerstraße rücken, wo die Stadt neben dem Theater das neue Verwaltungsgebäude errichtet.

Noch bremst Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner die Erwartungen. Das größte Hindernis einer Übersiedlung aus der Roseggerstraße sei ein aufrechter Mietvertrag mit der Volksbank: "Die Frist endet nach 20 Jahren. Wir sind jetzt erst bei der Halbzeit." Im Vertrag habe der Vermieter die Errichtungskosten übernommen. Das sei auch der Grund gewesen, warum eine so langfristige Vereinbarung getroffen wurde. Kroiß fordert eine rasche Entscheidung: "Wir müssten nach Möglichkeit ein Wachzimmer Greif in den Bauplänen berücksichtigen. Die Zeit drängt. Der größte Vorteil einer Übersiedlung wäre der Sicherheitsgewinn. Das weiß auch die Polizei", sagt der Vizebürgermeister.

Gemeinsam mit der Ordnungswache und dem Bürgerservice könnte ein großes Bürgercenter mitten am Platz geschaffen werden, so Kroiß.