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Vom Orden übergangen: Klinikum-Chef wechselt ins Burgenland

17. November 2017, 00:04 Uhr
Dietbert Timmerer, Klinikum-Geschäftsführer (kleines Bild) Bild: Weihbold

Dietbert Timmerer soll im Rennen um Vorstandsjob nicht zum Zug gekommen sein

Wels. Das Klinikum Wels-Grieskirchen verliert seinen langjährigen Geschäftsführer. Dietbert Timmerer, der mit Schwester Franziska Buttinger den Vorstand bildet, werde laut Kurier-Bericht in die burgenländische Krankenanstaltengesellschaft Krages wechseln. Der Jurist soll vom Wiener Personalberatungsunternehmen Boyden auf Herz und Nieren geprüft worden sein und sei mit großem Abstand in einem Dreiervorschlag erstgereiht. Die fehlende Zustimmung der burgenländischen Landesregierung gilt als reiner Formalakt.

Auf Anfrage reagiert Timmerer wortkarg: „Eine definitive Entscheidung gibt es nicht. Die Detailgespräche starten erst. Daher ersuche ich um Verständnis, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt die Gesprächsinhalte nicht kommentiere.“ Zu den Gründen seines mutmaßlichen Abgangs wollte der 49-Jährige nicht Stellung nehmen.

Für Insider kommt der Schritt des Spitalchefs nicht überraschend. Dass es so schnell ging, hat Eingeweihte aber erstaunt. Gerüchten zufolge habe sich der Steirer um die Nachfolge von Gerhard Posch beworben, der als Vorstand der Kreuzschwestern Europa Mitte GmbH. im Herbst dieses Jahres in Pension ging. Die Geschäftsführung wurde aber nicht ihm, sondern Susanne Fink übertragen, die im Gesundheitswesen bis dahin niemand kannte.

Die 49-Jährige war lange Zeit Prüferin beim Landesrechnungshof, ehe sie von der Stadtgemeinde Ansfelden mit der Sanierung der maroden Finanzlage betraut wurde. Als Prokuristin der Theater und Orchester GmbH, einem Unternehmen der Landesholding, leitete die Linzerin seit 2014 die Abteilung „Finanzen I Controlling“.

Nachdem Timmerer übergangen wurde, dürfte er unverzüglich Ausschau nach einem neuen Job gehalten haben. Der bisherige Krages-Vorstand René Schnedl war im April dieses Jahres von SPÖ-Gesundheitslandesrat und Aufsichtsratschef Norbert Darabos vor die Tür gesetzt worden. Seither verkehrt die Krages mit Schnedl nur noch vor Gericht. Der entlassene Geschäftsführer fordert 219.000 Euro ein und kämpft um seinen wirtschaftlichen Ruf. Im Vergleich zur Karges ist das Klinikum Wels-Grieskirchen mit weit über 3000 Mitarbeitern nahezu doppelt so groß.

Orden bestätigt Abgang

Kreuzschwestern-Vorstandschefin Fink bestätigt den Abgang des versierten Krankenhaus-Managers: „Wir haben am Dienstagabend davon erfahren. Wie es nun weitergeht, müssen wir hausintern abklären.“

Mit der Provinzleitung und dem Klinikum-Aufsichtsrat will Fink demnächst eine gemeinsame Vorgangsweise vereinbaren. Der Geschäftsführerposten wird ausgeschrieben. Spätestens im Frühjahr 2018 soll Timmerers Nachfolge geregelt sein.

 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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observer (22.129 Kommentare)
am 23.11.2017 21:08

Wennjemand für sich anderswo bessere Chancen sieht, dann hat erklarerweise das Recht, sich zu verändern.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 23.11.2017 20:30

Man kann auch sagen endlich geht er

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JosefBroz (4.477 Kommentare)
am 23.11.2017 19:31

Herr Timmerer handelt völlig richtig. Wenn der Dienstgeber nicht mehr vertrauenswürdig ist - sofort gehen.

Diese Praxis wird sich in Zukunft noch verstärken, weil die Dienstnehmer immer besser ausgebildet sein werden, die Löhne aber nicht mit steigen.

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( Kommentare)
am 23.11.2017 20:13

"Herr Timmerer handelt völlig richtig. Wenn der Dienstgeber nicht mehr vertrauenswürdig ist - sofort gehen."

Fakt ist, dass er seine Bewerbung bei einem anderen Dienstgeber abgegeben hat. Und er bezieht wohl auch ein Gehalt statt eines Lohnes.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 23.11.2017 20:59

Was für substanzloses blabla! Selbstverständlich verhandeln sich gut ausgebildete und vor allem wertvolle Mitarbeiter ihr Einkommen selbst - und steigen deren Löhne somit natürlich.

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driss (930 Kommentare)
am 23.11.2017 21:11

Emil hingegen liefert beste Ratschläge. (Ironie)
'... hoffentlich bist du eine, welche sich bald das ...'

Bitte nicht antworten, eine Mäßigung im Ausdruck wäre wünschenswert.

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