HARTKIRCHEN. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch bis Anfang Juli dauern
Die Aufhebung der Sperre der Burgruine Schaunberg war für Mitte Mai geplant. Doch Ausflügler müssen sich noch etwas gedulden. Die Treppenerneuerung auf den Bergfried, mit der Ende Februar begonnen wurde, nimmt länger in Anspruch als geplant.
„Wir rechnen mit einer Fertigstellung Anfang Juli, ein genaues Datum kann ich aber noch nicht sagen, spätestens mit Ferienbeginn sollte die Sperre aufgehoben werden können“, sagt Andreas Wenzl vom Verein der Schaunbergfreunde, die sich um die Erhaltung und Nutzung der einst größten Burganlage Oberösterreichs kümmern. Mitglieder im Verein sind die zwölf Gemeinden des Bezirkes Eferding. Grund für die Verzögerung seien laut Wenzl längere Wartezeiten als geplant für das Verzinken des Materials für die Metalltreppe.
10.000 Euro an Spenden
Die Kosten für den neuen Aufstieg auf den Turm, von dem man einen grandiosen Blick über das Eferdinger Becken und das Mühlviertel genießt, werden bei rund 160.000 Euro liegen.
Die Treppenerneuerung wird über ein Leader-Projekt finanziert, 60 Prozent der Gesamtkosten werden mit EU-Mitteln gefördert. Zusätzlich wurde eine Bausteinaktion initiiert. „Diese ist sehr gut gelaufen, wir haben unser Ziel erreicht, über diesen Weg 10.000 Euro aufzutreiben. Die Spenden kommen vorwiegend von Firmen, aber auch von einigen Privaten“, sagt Wenzl.
Die Burgruine mit einem der schönsten Aussichtspunkte in Eferding ist ein wichtiges touristisches Ziel, auch im Hinblick auf die Landesausstellung 2022, die in Eferding und Peuerbach stattfinden wird. Jährlich besuchen etwas 4000 bis 6000 Menschen, darunter auch viele Schüler, die Burgruine, die im Besitz der Familie von Georg Adam Starhemberg ist.
Das Areal kann für diverse Feierlichkeiten auch gemietet werden.