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Urteil gefällt: Gut integrierten Familie aus Georgien droht nun die Abschiebung

18. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Rechtsanwalt Helmut Blum Bild: Weihbold

WELS/THALHEIM. Unbescholtene Asylwerber wurden mit vierjährigem Einreiseverbot belegt.

„Wir stehen unter Schock, mit diesem Urteil hat niemand gerechnet.“ So reagiert die pensionierte Jugendrichterin Ulrike Nill auf das Urteil im Asylverfahren einer gut integrierten vierköpfigen Familie aus Georgien.

Deren Ansuchen wurde in erster Instanz abgelehnt, nun kam das Nein in der Berufung – obwohl die seinerzeitige Boutique-Besitzerin Anna K. (30) in ihrer ehemaligen Heimat mit Mord bedroht wurde. Sie war bei Nachforschungen über ihre Herkunft einem Baby-Händlerring auf die Schliche gekommen. Die Polizei ignorierte ihre Anzeige, dann kam die Todesdrohung. Sie flüchtete im Jänner 2015 mit ihrem Mann Suliko und ihren beiden Kindern. Der nun 32-jährige Suliko war Sicherheitsbeamte, er flüchtete, ohne sich vom Dienst abzumelden. Wenn er zurück kommt, droht ihm als „Deserteur“ das Gefängnis.

Tochter Mariami (12) und Sohn Georgi (7) sprechen längst perfekt Deutsch, besuchen Schulen. Beide Elternteile arbeiten. Klaus Fronius, Seniorchef des Technologie-Konzerns lobt seinen Mitarbeiter.

Die Fakten zählten bei der Berufungsverhandlung nicht. Was Anwalt Helmut Blum aus Linz besonders entsetzt: „Die Familie wurde mit vierjährigem Einreiseverbot belegt. Das erhalten nur Leute, die bei uns straffällig geworden sind: Alle vier sind unbescholten.“

Nun sind sie akut von Abschiebung bedroht. Das wollen ihre österreichischen Freunde aber nicht hinnehmen: Sie hoffen, dass Beschwerden beim Verfassungsgerichtshof, eine Revision beim Verwaltungsgerichtshof und das Anrufen des EU-Gerichtshofes für Menschenrechte Erfolg bringen.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Selten (13.716 Kommentare)
am 20.12.2017 18:10

„Schock, mit diesem Urteil hat niemand gerechnet“, heißt für mich, dass die Arigona-Rechnung nicht aufgegangen ist.

Vielleicht sagen der Anwalt und die Unterstützer den Medien nicht die ganze Wahrheit?

Warum recherchieren die OÖN nicht?

Weil herauskäme, dass die Todesdrohung nicht vom Staat kam, sondern persönlichen Zwistigkeiten entsprang?

Weil herauskäme, dass der Gatte zwar eine Pipeline bewachte, aber nicht als Beamter? Dass er nicht desertiert ist, sondern schlichtweg einen Entlassungsgrund setzte?

Und zu Klaus Fronius möchte ich wissen, was ihn dazu veranlasste, den Gatten gesetzwidrig in seinem Unternehmen zu beschäftigen. Das sollte eigentlich auch die zuständigen Behörden interessieren!

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Steuerzahler2000 (4.057 Kommentare)
am 20.12.2017 17:37

Abschieben und fertig !

Mit welchen Märchen kommen dann die Nächsten an ?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.12.2017 16:15

abschieben und dafür dreimal so viele asoziale Gauner und deren im Ausland lebenden Familienmitglieder Sozialschmarotzer ein Leben lang durchfüttern......

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tenorhorn28 (297 Kommentare)
am 18.12.2017 11:08

Ich stelle mir folgende Frage: wer hat wann diese Gesetze, auf denen dieses Urteil beruht, beschlossen?

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 18.12.2017 20:54

Zwei rückgratlose Parteien sie sich von einer noch viel rückgratloseren und menschenverachtenden Partei vor sich hertreiben haben lassen.....

Was das genuützt hat, kann man jetzt sehen.... exakt gar nichts!

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rapl (316 Kommentare)
am 18.12.2017 10:51

Scham ob dieser Interpretation der Rechtsprechung in Österreich - die Orbanisierung Österreichs wird mit den Burschenschaftlern vorangetrieben - türkisblau macht ja die richtige xenophobe Musik dazu, der Aufschrei der Gesellschaft und vor allem der Medien sollte noch viel lauter werden, bevor es zu spät ist !

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schallimar (689 Kommentare)
am 18.12.2017 06:06

Familie integriert sich + will für sich selbst sorgen + ist im Heimatland vom Tod bedroht = Abschiebung in Österreich.
Österreich 2017. In anderen Ländern wäre man froh, aber wir schicken ja diese Menschen lieber in die Bedrohung zurück und behandeln sie wie Schwerverbrecher.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 18.12.2017 00:44

Und der nächste Aufruf gegen das Gesetz zu agieren.

Wie viele Aufrufe sollen noch zu lesen sein?

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schallimar (689 Kommentare)
am 18.12.2017 06:03

So viele wie notwendig sind bis solche falschen Urteile endlich ein Ende haben.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 18.12.2017 20:48

Wie viele Todesanzeigen abgeschobener Flüchtlinge hätten Sie denn gerne, um sich als bewudnersnwerter Retter von law&order fühlen zu können?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 20.12.2017 18:16

Kooperation von OÖN, Katholen, Wirtschaft und Rudi I
11.12.
Braunau. 2 Afghanen - Tafelspitz, Fam Hofmann, Bundesrat Grün

Ukrainer-Familie Lengau – Lengau hilft, Pfarrer Schnegattern

Perg 8 von 22 Afghanen, Spenglerei Hochstöger, Installateur Hausböck, Baukonzern Habau, Knoll Elektrotechnik, Konditorin Schörgi Grein; Wirtschaftskammer und Firmen wollen mobil machen

7.12.
Thalheim-Georgier – Pfarre, pens Jugendrichterin, Kanzlei Blum

6.12.
Thalheim-Georgier

Kremsmünster, Spital/Pyhrn afghan Kochlehrling, Jufa-Hotel, Familie Wakolbinger, Silvia Pichler, Ehrenamtliche und Therapeutin!, Anwältin S Singer, Anschober-Petition „Ausbildung statt Abschiebung“

1.12.
Perg, Afghan Spenglerlehrling, WKO-Obmann und –Präsidentin, G. Aschauer Caritas

November
29.
Pabneukirchen. Asyldrama, Todesurteil für afghan Lehrling – Spenglerei Hochstöger, PfarrAss Rathmaier bietet Kirchenasyl. BEMERKENSWERT.: Analphabet meisterte Berufsschule mit Bravour und bekam Drohbrief von Talibans nachgeschickt!!!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 20.12.2017 18:19

Kooperation von OÖN, Katholen, Wirtschaft und Rudi II

November
18.
Dietach, Abschiebung von Shamid R - Stadlkirchner Hofstub’n, Reindl Industriekleidung, Bäckerei Zöhrmühle Bad Hall

15.
Filloretas dürfen bleiben

8.
Waltraud Demmel, Thalheim, Afghane Nematulla, Tischlerlehrling Fa Schober, Pakistani Shamid, Kochlehrling Stadlkirchner Hofstub’n, Anna + Mann + 2 Kinder Georgier, Fixzusage Fa Fronius,
Filoretta

Oktober
28.
Afghanischer Musterschüler – Netzwerk Zuversicht, Bildungsrätin, Raiffeisen-Generaldirektor, Klassenvorstand, START-Stipendium

2.
Afiesl, Kochlehrling Samir - Hotel Bergergut

September
19.
Wolfsegg. Tschetschenische Mutter mit behindertem Kind – Flüchtlingsbetreuerinnen Zweimüller und Holzinger, Bürgermeisterin

August
31.
Kein Ende im Drama von Walding

25.
Pfarrkirchen. Abschiebung der Armenier Hassan riss zwei Kameraden aus dem Team - Union Putzleinsdorf, Pfarrer, Anwalt Bürstmayr

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Selten (13.716 Kommentare)
am 20.12.2017 18:20

Kooperation von OÖN, Katholen, Wirtschaft und Rudi III

24.
Pfarrkirchen. Betriebs-Seelsorgerin für die Diözese Linz beim „Treffpunkt Mensch und Arbeit“ in Rohrbach organisiert Protest für Armenier

22.
Pfarrkirchen. Nochmals die Betriebs-Seelsorgerinund der Bürgermeister zur Familie Hassan

Armenier von Walding, - kath Frauen und Bürgermeister

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Eberschwang. Afghan Asylwerber - Pädagogin Heidi Rossak, N Welz und R Bachinger, Bildungshaus St. Franziskus

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