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Umweltbehörde schikaniert die Mühlbach-Anrainer

Von Erik Famler, 02. Oktober 2015, 02:44 Uhr
Umweltbehörde schikaniert die Mühlbach-Anrainer
In Marchtrenk laufen ungeklärte Abwässer über ein Rückhaltebecken in den Bach: „Das stört die Umweltbehörde nicht“, kritisiert Günter Rübig.

WELS/LINZ. Strenge Öko-Vorschriften verteuern die Ufersanierung und erschweren die Instandhaltung von Kleinkraftwerken

Auf 35 Kilometer Länge schlängelt sich der Mühlbach durch den Zentralraum. Als Seitenarm der Traun ist er seit kurzem als natürliches Gewässer ausgewiesen. "Das hat strenge Umweltauflagen zur Folge und die sind der Tod der Kleinkraftwerke", fürchtet Günter Rübig, Obmann der Wassergenossenschaft Mühlbach.

Jahrzehntelang herrschte Konsens zwischen den Interessengruppen. Alle zwei Jahre konnten Anrainer bei einer sieben Tage währenden Mühlbach-Abkehr die Ufer befestigen. Müll und Unrat wurden entfernt. Die 25 Stromerzeuger sanierten die Turbinenschächte. Sie spachtelten die Mauerrisse und teerten die Betonwände zum Schutz gegen das Wasser. Vor jeder Trockenlegung wurde abgefischt.

2010 schrieb die Behörde bei der Abkehr erstmals die Einleitung von Restwasser vor. 2013 waren es 50 Liter pro Sekunde. "Das war okay, solange die Leute ihre Arbeit machen konnten", sagt Rübig. Doch heuer verordnete das "Wasserwirtschaftliche Planungsorgan" beim Land das Zehnfache als Restmenge, insgesamt also 500 Liter.

Nur noch mit äußerster Mühe können die Anrainer neue Uferdämme errichten: "Nach unseren Schätzungen sind die Verbauungskosten pro Laufmeter um bis zu 40 Prozent angestiegen", sagt Bernhard Humer, Wasserrechtler am Welser Magistrat. Das hat auch Auswirkungen auf die Sicherheit: "In der Stadt stellten noch vor zwei Jahren 20 Anrainer ein Sanierungsansuchen. Heuer waren es nur noch vier", erklärt der Jurist.

Rübig schießt sich auf das Ressort Anschober ein. Der Grüne Landesrat und seine Öko-Bürokraten hätten den Schlamassel verursacht: "Unseren Kompromissvorschlag mit 210 Litern Restwasser hat man abgewiesen, obwohl er mit allen Beteiligten zuvor abgestimmt war."

Revierobmann Werner Forstinger aus Wels stimmt dem zu: "Wir wollen, dass Fische und Kleinlebewesen nicht zugrunde gehen. Es ist aber auch notwendig, das Bachbett von Müll und Schutt zu reinigen. 210 Liter Restwasser pro Sekunde hätten genügt."

Rübig ist unter anderem Industrieobmann in der Wirtschaftskammer. Ihm fehlt es in den Amtsstuben an ökologischem Weitblick: "Wir erzeugen am Mühlbach CO2-freien Ökostrom. Wenn wir unsere Kraftwerke nur noch unter erschwerten Bedingungen sanieren können, werden daraus Ruinen." Die Stromgewinnung sei schon lange nicht mehr rentabel: "Betriebswirtschaftlich betrachtet, sind die Kraftwerke eine Belastung."

Die Umweltbehörde vertröstet die Anrainer: "In zwei Jahren wird für die Abkehr ein neuer Bescheid ausgestellt. Die jetzt gemachten Erfahrungen werden berücksichtigt", sagt Peter Anderwald, zuständiger Jurist der Landesregierung.

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38  Kommentare
38  Kommentare
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homepage (657 Kommentare)
am 02.10.2015 20:08

Die gleiche verrostete Institution wie das Bundesdenkmalamt; jede Neuerung wird blockiert, diese sollte man für Schäden haftbar machen, wenn sich durch rechtswidrige Verhinderungen im Allgemeininteresse Nachteile ergeben.

Einer solchen notorisch (persönlich) gearteten Willkür würde ich gerne einen persönlichen Besuch abstatten, wäre ich Betroffener.

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buji2009 (702 Kommentare)
am 02.10.2015 18:30

Was ist ein Gutmensch?

Ein Gutmensch ist ein Mensch, der es anderen Menschen "gut" meint, dem es jedoch völlig egal ist, ob sein Gutmeinen anderen Menschen auch willkommen ist.

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buji2009 (702 Kommentare)
am 02.10.2015 19:47

Das ist ja wieder mal typisch Gutmensch! Wenn man Euch kritisiert, dann ist man ein Nazi!
Hiezu ein geiler "Witz":
Auch Adolf Hitler war einmal "der Gutmensch" seiner Zeit!

Er war halt nur zu seinen Ariern "gut"!

LoL! Nun darf gelacht werden!

Und zu seinen Ariern war er auch nur so lange "gut", bis er begriffen hat, dass sie ihn nicht zum Herrn der Welt machen würden. Ab da hat er ihnen, seinen Ariern, dann den Totalen Krieg erklärt!

Lol!

Und unsere Gutmenschen erklären uns gerade den Totalen Frieden, soll heißen: Wer sich gegen einen Bösen wehrt, der wird unverzüglich eingespehrrrrrt!

Lol! Lol!

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 02.10.2015 21:37

so jetzt wirds aber peinlich mit deinen an den Haaren herbeigezogenen Ausflüchten, .... ogar für deine Verhältnisse

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buji2009 (702 Kommentare)
am 02.10.2015 19:55

Ihr Gutmenschen solltet nicht jeden, der anderer Meinung ist, ins rechte Eck schieben. Ich zB mag weder die 38er noch die 68er. In meiner Familie hat es keinen einzigen Nazi gegeben, wir wurden sowohl väterlicher- wie mütterlicherseits ziemlich dezimiert. Ich bin ein Achtel-Chinese. Mein Urgroßvater hat 1912 beim Bahnbau von Wien nach Istanbul eine Chinesin kennen gelernt und geheiratet. (Wer weiß heute schon noch, dass bei diesem Bahnbau auch 350.000 Chinesen geschunden worden sind. In den USA durften die Überlebenden wenigstens bleiben. Wir haben sie 1914/15 verjagt, nur die Franzosen haben an die 20.000 beim Schützengrabenbau verschlissen.
Ach ja, und Urgroßvater und Urgroßmutter haben 1926 Doppelselbstmord begangen, weil sie den Rassismus nicht mehr ertragen haben. Sohn und Tochter kamen weit weg zur Ururgroßmutter, damit niemand wusste, dass sie Halbchinesen sind.
Du urteilst einfach zu schnell und wie gutmenschenüblich einfach nur dämlich!
Nun ja, EU! Wurscht!

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 20:00

Ich bedauere das Schicksal deiner Familie, aber auch deine Dummheit.
Ich wiederhole:
Die Bezeichnung "Gutmensch" ist ein Schimpfwort der Rechten.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 02.10.2015 20:07

Du hast wahrscheinlich von solchen Schicksalen keine Ahnung und kein Mitleid, was deinen wahren Charakter zeigt.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 20:33

Hüperlein -
Lies noch einmal genau nach!
Es waren NICHT die Gutmenschen die für das Schicksal seiner Familie verantwortlich sind!!!!!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 02.10.2015 20:03

Sie haben sich viel zu viel Mühe gegeben, sich zu rechtfertigen. Der "Honigsammler" ist doch voll des Hasses, was schon den Anschein von liberal hat. Begreifen wird er auch so manches nicht.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 02.10.2015 20:00

Primitiver kann die Wortwahl wohl nicht mehr sein.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 20:05

Hüpferlein -
Du sagst es, primitiver geht es nicht mehr, aber ich habe weder "Guti", Gutmensch oder ähnliches selbst erfunden.
Auch die Warmduscher und Beckenrandschwimmer sind nicht von mir.

Suche bitte die Primitiven und sag mir dann wer sie sind.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 02.10.2015 20:09

Solche Typen wie du.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 20:13

Hüpferlein -
Du bist ein "Gutmensch"?
Wer hätte das gedacht ... zwinkern

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homepage (657 Kommentare)
am 02.10.2015 20:12

Das vorletzte Wort drückt eh schon Dein Unvermögen aus, Synonyme wirksamer umgehen zu können, ohne etwas widerwärtiges wie Deine Ausführungen lesen zu müssen, werter Honigsammler.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 20:26

Klarsprache wird von euch Rechten halt nicht gern gehört, gelle .. zwinkern

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homepage (657 Kommentare)
am 02.10.2015 20:31

Definiere das Wort 'Rechte'...

Ich bin ja parteilos und kann daher Deine alpabetische Mutwilligkeit getrost übersehen.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 20:39

Homepage -
Ich habe zwar keine Ahnung, was "alpabetische" bedeuten könnte, ich habe aber auch nicht das Geringste dagegen, wenn DU mich komplett übersiehst.
Ich habe dich nicht gerufen.

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amha (11.322 Kommentare)
am 02.10.2015 20:13

Stell doch dein eigenes Licht nicht unter den Scheffel Strawanzminister. Zum Thema Tiefschläge und Gossensprache ist dir ja immer noch etwas eingefallen, wenn es galt, das tiefste Niveau noch zu unterbieten.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 21:06

Bummstdinazl -
so eine vorzügliche und treffende Formulierung hätte ich einem Hirterbub gar nicht zugetraut,
Bravo!

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 02.10.2015 20:21

so viel Kreativität hätten Dir ohnehin die wenigsten zugetraut.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 20:29

Genau, der expert und Kreativität.. zwinkern
Wann gehen wir jetzt auf ein Bier?

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 02.10.2015 20:38

ois Innviertler in Linz wird man jo von der Exekutive gehetzt wie man liest.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 02.10.2015 20:42

i werd eh mit dem Hubschrauber anreisen.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 20:46

passt, rufst halt kurz vorher an ..

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.10.2015 20:44

lies nicht so viel und fahr einfach.
Ich sorge für eine weibliche Begleitung grinsen

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 02.10.2015 20:53

Servus HS grinsen

hast bei deinen Bienen ein gutes Wort für mich einlegt!! grinsenBrauche Honig mir graust schon so vor Salbeitee traurig

Habe heute schon so viel Schwarzen Tee mit .. getrunken um den Geschmack los zu werden des hüft nix zwinkern außer an RINGELSPÜ grinsen

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 02.10.2015 20:46

Servus EFA grinsen

nur wennst ein Auto nach dem anderen streifst grinsen

Durch die Städt wäre ich sowieso ned gefahren waun daun über Engelhartszell und an Abstecher zum Stift grinsen Eierlikör holen grinsen

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 02.10.2015 11:40

Wie so oft schütten Umweltfanatiker das Kind mit dem Bad aus.
Denken wir nur an unsere mit der Hand herangefütterten Brachvögel; einem Tier aus Feuchtgebieten wird in der Welser Haide(!) ein Schutzgebiet zugewiesen (damit eine Handvoll Flieger auf Kosten der Öffentlichkeit 10.000-e qm für sich alleine haben). Da wird doch nicht Korruption mitgespielt haben?!

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Andy1976 (17 Kommentare)
am 02.10.2015 10:22

Wird der Umweltlandesrad nicht von Herrn Haimbuchner bekleidet?

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jamei (25.498 Kommentare)
am 02.10.2015 11:52

"Rübig schießt sich auf das Ressort Anschober ein.

Der Grüne Landesrat und seine Öko-Bürokraten hätten den Schlamassel verursacht:

"Unseren Kompromissvorschlag mit 210 Litern Restwasser hat man abgewiesen, obwohl er mit allen Beteiligten zuvor abgestimmt war."

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 04.10.2015 11:20

Man könnte es als Plan sehen: Bringt man die Kleinkraftwerke um, steigt der Einfluss der "privaten" Energie AG. Zufällig werden demnächst dort Posten frei. Vorauseilender Gehorsam?

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( Kommentare)
am 02.10.2015 15:02

NEIN,
Haimbuchner ist es leider nicht,
weil das wär für Einige
wieder ein gefundenes Fressen-

JA,
es ist der grüne Rudi Anschober,
der hierzulande für die Umwelt,
Mülldeponien und Wasser (noch) zuständig ist.

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Gerschey75 (3 Kommentare)
am 02.10.2015 09:52

Am besten ist es sie schütten den Bach zu,da er für die Anrainer nur Arbeit Ärger und Kosten verursacht.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 02.10.2015 10:55

...bist reingefallen?....

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berni1 (356 Kommentare)
am 02.10.2015 09:10

Diese Umweltabteilung vom Land macht die ganze Wirtschaft noch kaputt und dann?

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jamei (25.498 Kommentare)
am 02.10.2015 09:09

Die Umweltbehörde vertröstet die Anrainer - zuerst auf ganz ganz
WICHTIG machen und die Anrainer schikanieren und dann trösten.

Das ist anscheinend die gelebte Arbeit der GRÜNEN traurig und
Anschober tut lieber Restlkochen.

Anschober soll beim AMS nachfragen, ob`s ihn nicht auf Koch umschulen könnten oder er schreibt am besten nur mehr Kochbücher
da ist der Schaden am geringsten!

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edit00 (552 Kommentare)
am 02.10.2015 08:50

Weltklasse Foto, Respekt!

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Roman_H (116 Kommentare)
am 02.10.2015 06:11

Liebe OÖ-Nachrichten, viel mehr als die (akademische?) Diskussion über 500 Liter zu 220 Liter Restwasser interessiert mich wo ungeklärte Abwässer in den Mühlbach fließen und wer dafür verantwortlich ist. Das ist leider nur in einem Nebensatz im Artikel erwähnt. Können Sie das bitte recherchieren und berichten. Danke!

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