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Südkoreaner schauen sich Konzept für Waldkindergarten ab

Von Michaela Krenn-Aichinger, 01. Juni 2017, 06:29 Uhr
Kindergartenpädagogin Elisabeth Brenner mit einem Teil ihrer Schützlinge und der Delegation aus der Zehn-Millionen-Einwohner-Metropole Seoul. Bild: krai

GUNSKIRCHEN. Die "Waldkindergruppe Naturkinder" in der Au bei Gunskirchen kämpft seit Jahren um Anerkennung als öffentlicher Kindergarten, in Asien hingegen macht diese Idee Furore.

"Warum redet ihr so lustig?“ Diese Frage beschäftigte gestern die 16 Mädchen und Buben der „Waldkindergruppe Naturkinder“, als ihnen eine Gruppe von Südkoreanern einen Besuch abstattete. Die Delegation aus der Hauptstadt Seoul ließ sich von Leiterin Elisabeth Brenner und ihrer Kollegin Karin Limberger das Konzept des Waldkindergartens erklären. Denn in der 10-Millionen-Metropole entwickelt sich gerade großes Interesse an der Waldpädagogik. Rund um Seoul gibt es 40 Waldparks für Kinder, die von den Kindergärten und Schulen aus der Stadt tageweise besucht werden, bis 2023 sollen es weitere 400 werden. „Wir sind erst am Beginn, richtige Waldkindergärten gibt es nicht. Viele Eltern sind sehr leistungsorientiert und wollen nicht, dass ihre Kinder nur spielen, aber es beginnt langsam ein Umdenken“, sagt Yoo Young-Bong, Direktor für Naturschutz- und Ökologie der Stadt Seoul den OÖN. Südkorea gilt ja als Land, in dem schon Vorschulkinder unter starkem Leistungsdruck stehen. In der Schule herrschen Frontalunterricht und Auswendiglernen vor.

Elisabeth Brenner erläuterte ihren Gästen, dass freies Spiel und Bewegung eine wesentliche Rolle bei der Vernetzung des Gehirns spielen und Voraussetzung für optimales Lernen sind. Die Pädagogin freute sich, dass die Südkoreaner ihren Waldkindergarten als einzigen in Österreich (es gibt ca. 30) für einen Besuch auswählten. „Ausschlaggebend war wohl, dass wir wirklich mitten im Wald sind und besonderen Wert auf freies Spiel legen“, sagt Brenner.

Mit großem Interesse beobachten die asiatischen Besucher, wie motorisch geschickt die Drei- bis Sechsjährigen sich in ihrem Waldspielareal bewegen, sich ihr Spielmaterial selbst suchen oder an der Werkbank hämmern und feilen.

Ob Beamte des Landes auch regelmäßig vorbeikommen, war eine der Fragen der Koreaner. „Leider nein“, sagte Limberger. Der Kindergarten wird privat geführt und kämpft seit Jahren um Anerkennung als öffentliche Kinderbetreuungseinrichtung. Die Eltern jedenfalls schätzen den Waldkindergarten, er ist ausgebucht.

 

 

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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susilein17 (36 Kommentare)
am 06.06.2017 18:07

Ich finde es eine sehr gute Idee. Weil man da einfach das Immunsystem der Kinder stärker macht und sie bei weiten nicht so anfällig ist für Krankheiten.

Nur weiter so. 👍🏼👍🏼

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JohnSinclair (1.234 Kommentare)
am 03.06.2017 15:57

Die "Waldkindergruppe Naturkinder" in der Au bei Gunskirchen kämpft seit Jahren um Anerkennung als öffentlicher Kindergarten.

DAS wird definitiv seine guten Gründe haben.

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LimbergerKa (1 Kommentare)
am 03.06.2017 15:48

Sehr geehrter Herr Forenseppel!
Sofern tatsächliches Interesse an unserer Waldkindergruppe NATURKINDER besteht
und Sie soviel Courage besitzen ein persönliches Gespräch mit uns zu suchen,
dann geben wir herzlich gerne Auskunft auf etwaige Fragen!

Mit freundlichen Grüßen!
Das Team der Naturkinder

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 01.06.2017 08:24

Da dürfte jemand aus dem Kreis der Eltern eine sehr professionelle Kampagne gestartet haben.

Das frühere einseitige Zitieren deutscher Auftragsstudien, unter Weglassung anderer Aussagen und Ergebnisse, ebenso wie die Unterstellung, "Südkoreaner würden sich etwas abschauen" (was die wohl selbst dazu sagen würden?) klingt sicher nicht nach einer sachlichen Berichterstattung.

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