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Streit um Flugplatz: Ministerium stärkt der Weißen Möwe den Rücken

Von Erik Famler, 21. Jänner 2013, 00:04 Uhr
Bild: BMV

WELS. Muss sich die Stadt ihre Pläne für den Flugplatz auf Jahre hin-aus abschminken? Diese Vermutung legt ein Schreiben des Verkehrsministeriums nahe. Zugleich stärkt das 2011 an Bürgermeister Peter Koits (SP) gerichtete Schriftstück der Weißen Möwe in ihrer Auseinandersetzung mit der Stadtregierung den Rücken.

Die Luftfahrtsbehörde betont: „Eine Abänderung des mit einer Bundeswidmung versehenen Flugplatz-areals durch einen Flächenwidmungsplan der Gemeinde ist, mangels ihrer Planungshoheit auf diesem Gebiet, nicht zulässig.“

Umwidmungsanträge könne nur der Zivilflugplatzhalter stellen, im konkreten Fall die Weiße Möwe. Wie der Fliegerklub zu den Wünschen der Stadt hinsichtlich 25 Hektar Betriebsbaugrund steht, ist bekannt. „Eine Umwidmung kommt für die Weiße Möwe auf keinen Fall in Frage. Wir drehen uns doch nicht selbst das Gas ab“, betont Möwe-Präsident Josef Ecker, dem das zitierte Schreiben aus dem Verkehrsministerium nicht neu ist: „Es wurde auf einer unserer Generalversammlung verlesen, blieb aber unbeachtet.“ Nach Aufkündigung des Pachtvertrages ist das Klima zwischen Stadt und Weißer Möwe noch eine Spur eisiger geworden.

Am Magistrat kommt man in punkto Umwidmung zu einem anderen Ergebnis: „Grundeigentümer ist nicht die Weiße Möwe, sondern die Bundesimmobiliengesellschaft. Deshalb ist sie auch berechtigt, eine Änderung der Flächenwidmung einzubringen“, sagt Bernd Spitzer, stellvertretender Magistratsdirektor. Planungsstadtrat Peter Lehner (VP) sagt: „Eine Nutzungsänderung kann nur mit Zustimmung der Weißen Möwe erfolgen. Das hat aber nichts mit der Widmung zu tun.“

Widmungsverfahren läuft

Die Umwidmung für 25 von 130 Hektar Flugplatzfläche wurde von der BIG schon im Dezember 2012 beantragt. Ein Verfahren ist inzwischen eingeleitet. Das derzeitige Ausmaß ist ein Kompromissvorschlag, hinter dem auch das Land steht. Als künftiges Betriebsbaugebiet waren zunächst 43 Hektar geplant.

Gegen die Umwidmungseinwände der zivilen Luftfahrtsbehörde erscheinen die Schwierigkeiten mit brütenden Brachvögeln als harmloser Nebenschauplatz. Auf diesem Feld gibt es für die Stadt ausnahmsweise gute Nachrichten: Die EU-Kommission kann sich in ihrer Antwort auf die Anfrage dreier österreichischer EU-Abgeordneter vorstellen, einem Kompromiss zur teilweisen Umwidmung des Flugplatzes zuzustimmen.

Wichtig sind der Kommission diverse Vogelschutzmaßnahmen und ein Begleitprojekt. Planungsreferent Peter Lehner wertet die Nachrichten aus Brüssel als positives Signal: „Damit zeigt die EU-Kommission, dass die regionalen Anliegen sehr ernst genommen werden.“

Der Flugplatz hat als Ersatzlandebahn für Hörsching auch eine militärische Funktion. Die daraus resultierenden Verpflichtungen erschweren eine Verbauung. Im Notfall kann Wels Abfangjäger des Typs Saab 105 und Transportmaschinen aufnehmen: „Selbst die Herkules kann landen, wenn sie nicht zu schwer beladen ist“, erklärt ein Heeressprecher. Am Flugplatz gilt für alle Maschinen ein Nachtflugverbot. Bei Tag kann nur im Sichtflug geflogen werden.

Stadt verlor gegen Fliegerclub

Erst kürzlich rückten Beamte des Magistrates aus, um auf dem Flugplatz nach dem Rechten zu sehen: „Sie haben eine behördliche Kontrolle vorgenommen und einiges beanstandet, allerdings nur Kleinigkeiten“, erklärt Ecker. Der Besuch könne auch gut als Reaktion auf den Ausgang des jüngsten Prozesses gewertet werden, argwöhnt der Weiße-Möwe-Präsident. Im Streit um Erhaltungskosten zog die Stadt Wels gegen die Weiße Möwe den Kürzeren.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.01.2013 23:39

Der Weißen Möve ist die Entwicklung der Stadt schnurz egal! Hauptsache sie können mit ihren Fliegern über die Köpfe der Bevölkerung hinweg sausen. Sollten die großen Firmen, wegen der fehlenden Möglichkeiten ihre Betriebe auszudehnen, Wels verlassen, werden genau die welche jetzt mit Häme die Bemühungen der Stadt kommentieren, aufschreien. Es ist kaum zu glauben, dass euch die Zukunft der Stadt Wurscht ist. grinsen

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( Kommentare)
am 22.01.2013 23:51

am flugplatzareal alleine liegen!
frag mal prillinger wimpassing!

und so schlimm sind die paar sportflieger auch nicht! ?????

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am 23.01.2013 00:00

unterhalb d´häusl hin und sudern dann...

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am 23.01.2013 00:17

andere würden penis-neid dazu sagen ... gn8 ... aber richtig.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.01.2013 21:40

Reformen kosten etwas, man muss halt immer geld in die Hand nehmen. Aber des will ja keiner hören oder wissen...

obwohl es nichts mit dem artikel zu tun hat schreibe ich dir folgendes :
es stimmt nicht dass reformen NUR immer etwas kosten ...
wer sein hirn anstrengt kann FAST IMMER geld sparen ... zwinkern
ob das politikerInnen wissen ist mir NOCH nicht klar . hahahaha

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am 21.01.2013 18:11

Betriebsansiedelungs Ges.m.b.H. nichts weiterbringt, gehört durchleuchtet!

Warum Zusammenschlüsse mit anderen Wels-Land Gemeinden nicht zustande kommen,
Ausrede Verlust von Kommunalsteuern zeigt,
Gier der Welser Politik,
zeigt das nur Interessenbezogen einiger Welser Bürger agiert wird
und dadurch jedwetige Entfaltung niedergebügelt, verhindert wird!

Dabei gibts soviel zu tun in Wels
- Alleine Black Box als Einkaufszentrum zu positionieren, derzeit stehen wieder fast alle Geschäfte (Nis Cooking/Staitto und Arena) leer dort
- eine Schande für die Vermarktung der Immobilienfirmen die in Wels tätig sind bzw. die Welser Politik die soetwas zulies!

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 22.01.2013 19:45

die sogenannte "Blackbox" eignet sich perfekt für nur einen zwecks: als ärztezentrum. mit der großen parkgarage, busanbindung, leichten erreichbarkeit wäre dies ideal für ärzte, deren angestellten und patienten. entfall der lästigen parkmünzenklauberei und parkplatzsuche, auto im trockenen, keine panik bei längerer wartezeit, etc.
welche geschäfte sollten denn dort gut gehen? aber ärzte haben meistens praxen an stellen wo parkplätze mangelware sind und auch die erreichbarkeit mit öffentlichen verkehrsmitteln schlecht ist (siehe das derzeitige "ärztezentrum" in der hafergasse...

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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 21.01.2013 14:55

Anstatt den Flughafen für den Sport und Tourismus zu nützen soll er mit Gewalt zubetoniert werden!!! traurig

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 22.01.2013 19:47

könnte er für "Sport und Tourismus" genützt werden?

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Flatline (647 Kommentare)
am 21.01.2013 13:54

Wenn ein Vertrag existiert dann ist der Rechtsbindend.

Für allen anderen die immer glauben es Bundesheer wird günstiger.... *hust*
Reformen kosten etwas, man muss halt immer geld in die Hand nehmen. Aber des will ja keiner hören oder wissen...

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 21.01.2013 13:37

wie willst denn jetzt das Welios und die unnötige Autobanhauffahrt Wimpassing zahlen?
Muss die jetzt der Felbermayer selber brennen, schliesslich ist sie ja für ihn?

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maxundmoritz (713 Kommentare)
am 21.01.2013 10:47

...ist _Vertrag!! Wieder eine Niederlage der wnkelmütigen Roten. Heute so und morgen so!!

Darabos gibt den Genossen Nachhilfe im Halswenden!!

Der alte Bürgermeister nach voll für den Fluplatz, der neue Rote

fällt im Liegen um!!!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 21.01.2013 10:23

eine auf die Schnauze bekommen...

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am 21.01.2013 13:15

net die Roten , die Jugend dieses Landes hat eine auf die Schnauze bekommen. Es geht ja wohl inerster Linie um Menschen und nicht um Parteien. Der von der US-Army über den "Ritterorden" ferngelenkte Spindelegger hat seinen Auftrag brav erfüllt. Lustigerweise stehen die Wehrdienstbefreiten VPler jetzt da und stammelt unglaubliche Dummheiten ins Mikrophon. Und müssen am Tag danach eingestehen, dass das BH und Zivi teurer wird. Das kommt davon wenn Partei das Hirn ersetzt. Zahlen dürfen es wir Steuerzahler und die jungen Leute.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 21.01.2013 15:59

dem Flugplatz in Wels zu tun?....tzzzzzz

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KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 21.01.2013 16:57

Setzen! Nicht genügend!

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am 21.01.2013 09:43

nicht transparenter! Was der Bürger wohl dann sagen würde....

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