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Spiegelfeld will Eferdings alten Stadtsaal im Herbst abreißen

Von Michaela Krenn-Aichinger, 14. August 2017, 05:12 Uhr
Georg Spiegelfeld
"Es wird ein unspektakulärer zweigeschoßiger Ziegelbau in drei Gebäudeteilen.“ Georg Spiegelfeld, Schlüßlberger Schlossherr und Unternehmer Bild: Weihbold

EFERDING. Nach gewonnenem Rechtsstreit gegen die Stadt Eferding hat der Schlüßlberger Unternehmer Bauplan eingereicht

Die Tage des alten Stadtsaals sind nach den jahrelangen Verzögerungen und dem Gerichtsstreit zwischen der Stadt Eferding und Eigentümer Georg Spiegelfeld nun gezählt. Der Schlüßlberger Unternehmer und Schlossherr hat seine Baupläne für das Areal im Zentrum eingereicht und will im Herbst mit den Abrissarbeiten beginnen lassen. Einzig der Gebäudeteil, den die Bezirksstadt für den Musikverein angemietet hat, bleibt bestehen.

„Es wird ein unspektakulärer Ziegelbau mit zwei Geschoßen und ausbaufähigem Dachgeschoß in drei Gebäudeteilen. Man hätte dort auch etwas Lustigeres machen können, wie eine Bibliothek, die im Gespräch war. Aber dieser Minimalismus ist auf das Misstrauen der öffentliche Hand zurückzuführen und wie man mich in dieser Stadt behandelt hat“, sagt Spiegelfeld.

Investieren wird er rund eine Million Euro, die sich rasch rechnen soll. Die Räumlichkeiten kann man kaufen oder mieten. Laut Spiegelfeld gebe es Interesse eines Geschäftsmieters sowie „des einen oder anderen Arztes“. Er möchte im Oktober oder November rechtzeitig vorm Adventmarkt die Abrissarbeiten beenden und im Frühjahr mit den Bauarbeiten beginnen. Die Bauzeit werde laut Spiegelfeld maximal ein Jahr betragen. Er glaube nicht, dass im Bauverfahren noch Probleme auftauchen könnten. „Es ist ein relativ einfaches Bauverfahren, auch zum Stöcker wird es mehr Gebäudeabstand geben als bisher“, sagt Spiegelfeld.

Bauruine rasch entfernen

Bürgermeister Severin Mair (VP) hat den Gemeinderat am Donnerstag darüber informiert, dass Spiegelfeld den Bauplan eingereicht und das Verfahren begonnen hat. „Je früher die Ruine nun endlich weg ist, desto besser für alle, da sind wir uns einig“, sagt Mair. Übers Knie brechen dürfe man aber bei diesem von der Öffentlichkeit mit Interesse verfolgten Projekt nichts. Neben der korrekten Abwicklung des Bauverfahrens gelte es die privatrechtlichen Verträge und Abmachungen penibel einzuhalten, so Mair. Vorgeschrieben ist Spiegelfeld von der Stadt „ein Frequenzbringer“, das ist allerdings ein relativ dehnbarer Begriff. „Das hört sich schön an, wurde aber im Vertrag damals nicht genauer definiert. Darunter verstehen die einen, dass durch ein Geschäft Menschenmassen herkommen, andere, dass durch Wohnungen Frequenz erzeugt wird“, sagt Mair. Vereinbart ist zwischen Stadt und Spiegelfeld auch eine Wegeverbindung vom Stadtplatz zum Veranstaltungszentrum Bräuhaus.

Eine fast unendliche Geschichte

Dem Streit um den Stadtsaal geht eine lange Vorgeschichte voraus. Spiegelfeld bekam 2010 vom Gemeinderat den Zuschlag für den Stadtsaal, mit dem Einvernehmen, ein Projekt zur Innenstadtbelebung zu entwickeln. Modehändler Peter Stöcker ging damals leer aus, kehrte der Stadt den Rücken und baute vor den Toren der Stadt auf der grünen Wiese in Fraham ein neues Mode- und Sportgeschäft.

Für den geplanten Neubau im Zentrum waren über die Jahre etliche Nutzungsvarianten im Gespräch, darunter Geschäfte, Büros, die Stadtbibliothek und eine Behinderteneinrichtung. Weil beim Projekt über Jahre nichts weitergegangen war, entschied der Gemeinderat 2016, den Stadtsaal zurückzukaufen und ein Gerichtsverfahren anzustreben. Eferding verlor allerdings den Rechtsstreit mit Spiegelfeld, das Landesgericht Wels wies die Klage ab.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 23.08.2017 09:19

Eine Blödheit war schon das Bräuhaus um € 7 Millionen zu bauen statt den Stadtsaal um einen Bruchteil zu sanieren.
Nächste Blödheit war den Stöcker aus der Stadt hinaus zu drängen - der wäre wirklich ein Frequenzbringer gewesen.
Weitere Blödheit war dann an Spieglfeld zu verkaufen - was kann man von einem solchen Investor schon erwarten, außer dass diese möglichst viel Geld verdienen will.

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Manfred16 (11 Kommentare)
am 16.08.2017 13:43

Interessante Männerfreundschaft zwischen den Hr. Grafen und dem ehemaligen LH: http://www.puls4.com/bist-du-deppert/staffel-5/Videos/alle-faelle/Fall-Maennerfreundschaft-Marke-Oberoesterreich

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cochran (4.047 Kommentare)
am 15.08.2017 14:42

der it ein echter ÖVPler und die schafe wählen diese Partei eh kloar

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Kocher (222 Kommentare)
am 14.08.2017 09:36

Wird spannend, was übrig bleibt, wenn sich der Wortnebel verzogen hat.
Zum Adel: Adel gibt's kan! Die Gründer der Republik haben schon gewusst, warum sie diesen Schmarotzerstand abschaffen. Das können wir nächstes Jahr gebührend feiern. Dass der Untertanengeist allerdings immer noch lebt, ist eine traurige Tatsache. Ansonsten muss ich dem Erstkommetator vollinhaltlich recht geben.

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reibungslos (14.450 Kommentare)
am 14.08.2017 13:46

Heute gibt es den Geldadel. Ist um nichts besser.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 14.08.2017 18:07

Adel verpflichtet!

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JohnSinclair (1.234 Kommentare)
am 15.08.2017 02:17

hast irgend eine Ahnung vom Adel ??? Offensichtlich nicht.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 15.08.2017 07:58

Wahrscheinlich mehr als Sie vermuten. Ich hatte vor zig Jahren schon einen Schulkollegen aus dem Grafenstand und hatte sehr guten Einblick, da ich mich häufig im Elternhaus des gräflichen Schulkollegen aufhielt. Meine Schwiegertochter pflegt ebenfalls Bekanntschaft mit Freundinnen aus adeliger Herkunft. Ich weiß schon, wovon ich schreibe und wie diese Leute "ticken". Die Adeligen sind natürlich so verschieden, wie eben Menschen verschieden sind. Sie haben aber alle folgendes gleiches Verhaltensmuster: ob jung oder alt, sie können wahnsinnig freundlich und nett sein, solange nicht Leute mit „Blauen Blut“ in der Nähe sind. Haben sich ihresgleichen aber gefunden, werden alle anderen als Menschen zweiter Klasse behandelt; und das kann blitzschnell gehen.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 14.08.2017 06:25

Wer mit einem „Vertreter des Blauen Blutes“ einen Vertrag abschließt, der muss doppelt aufpassen und sich die besten Anwälte nehmen, weil diese sind in der Regel allesamt Schlitzohre. In der Öffentlichkeit geben sie sich gerne caritativ, kümmern sich öffentlichkeitswirksam um Behinderte - wobei die eigentliche Arbeit ohnehin wieder die gewöhnlich Sterblichen leisten müssen - und sitzen in der ersten Kirchenbank. Wenn es aber ums Geld geht, sind sie gnadenlos. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Adeligen über Jahrhunderte beim Fußvolk verhasst waren. „Die Ausnahme bestätigt die Regel“ gilt natürlich auch für diese „Zunft“, das kann ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 14.08.2017 10:25

da hat sich Eferding gehörig über den Tisch ziehen lassen.

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Steuerzahler2000 (4.068 Kommentare)
am 18.08.2017 16:36

Geschäfte mit Spiegelfeld machen, da haben schon Andere Ihre Erfahrungen gemacht ...

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altheli (370 Kommentare)
am 14.08.2017 18:40

Sie beschreiben meiner Meinung nach ausnahmslos den Politikerstand bzw Wirtschaftstreibende.

Letztendlich muss jeder Unternehmer Geld verdienen, Profit erwirtschaften.... damit er Steuern zahlen kann... diese werden dann von unseren Politikern an ihre Wähler bzw an solche die halt nichts tun verteilt....

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.08.2017 22:19

Der letzte (Ab)satz hat die Perversität des Staatswesens in sich, den sich die Leit einbilden.

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( Kommentare)
am 15.08.2017 02:04

Sehr gut, wolkenstein.

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JohnSinclair (1.234 Kommentare)
am 15.08.2017 02:09

das yaelchen hat überall eine Ahnung !!!!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 16.08.2017 14:20

Adel stinkt, besonders der von den Bauern auf den Feldern.

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