Spekulationen über Direktverbindung Vorchdorf – Lambach – Wels – Grünau
WELS / GRÜNAU / VORCHDORF. Vorchdorfs Ortschef: "Stern & Hafferl soll Vorchdorfer Bahn bis ins Almtal verlängern".
Die Idee stammt von Vorchdorfs VP-Bürgermeister Gunter Schimpl: Weil die Zukunft der Almtalbahn (Wels – Grünau) laut Angaben der ÖBB ungewiss ist, denkt Schimpl laut über einen anderen Betreiber nach. Einen, der auf Regionalbahnen spezialisiert ist. "Stern & Hafferl könnte die Vorchdorfer Bahn bis ins Almtal hinein verlängern", so Schimpl. Die Züge würden dann von Vorchdorf über Lambach und Wels bis Grünau fahren. Und weil es in Oberösterreich bereits fünf S-Bahn-Linien gibt, nennt Schimpl die potentielle neue Linie "S6".
Aus Vorchdorfer Sicht hätte die Verlängerung der Bahnlinie enorme Vorteile. Berufspendler und Schüler aus Vorchdorf könnten ohne Umsteigen bis Wels durchfahren. Umgekehrt würde auf der Almtalbahn ein S-Bahn-Betrieb zu einem dichteren Taktverkehr führen und die Strecke attraktivieren.
Diesel-Elektro-Hybridzüge
Das Gmundner Verkehrsunternehmen steht dem Vorstoß von Schimpl durchaus interessiert gegenüber. Dass die Almtalbahn nicht elektrifiziert ist, stört die Verantwortlichen bei Stern & Hafferl dabei wenig. "Es gibt moderne Hybrid-Garnituren, die sowohl mit Strom- als auch mit Dieselantrieb fahren", sagt Günter Neumann, Geschäftsführer der Verkehrssparte von Stern & Hafferl.
Die ÖBB verzeichnen im Almtal derzeit rund 300.000 Passagiere pro Jahr. Dabei wird täglich nur ein Zugpaar als Direktverbindung bis Linz weitergeführt. "Mehr ist aus Schienenkapazitätsgründen zwischen Wels und Linz nicht möglich", sagt ÖBB-Sprecher Karl Leitner.
Neumann ist überzeugt davon, dass sein Unternehmen die Frequenzzahlen im Almtal steigern könnte. "Die Linie hat noch Potential", sagt er. "Etliche Großbetriebe entlang der Strecke verfügen über keine Haltestelle, außerdem fehlen barrierefreie Haltestellen." Nicht zuletzt aber sei sein Unternehmen auf Lokalbahnen spezialisiert und könne sie effizienter betreiben als die Bundesbahnen.
Eine Bedingung stellt Neumann aber: "Damit wir investieren können, brauchen wir eine langfristige Förderzusage für den Betrieb der Strecken von Land und Bund." Doch das wollen die ÖBB ja auch.
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Bliebe noch die Verbindung von Vorchdorf durchs Almtal bis Pettenbach....
das wäre toll!
+Verbindung von Sattledt nach Kremsmünster, dann wären Vorchdorferbahn, Almtalbahn und Selzthalbahn verbunden und das mit wenigen zusätzlichen Kilometern Bahngleis ...
Der Bericht ist schon alt:
http://www.stern-verkehr.at/wp-content/uploads/2018/02/008-O%C3%96N-Spekulationen-%C3%BCber-Direktverbindung.....Lambach-Gr%C3%BCnau_20180130.pdf
Es ist eine Schande, wie hier der Bund und die ÖBB seit Jahren sich gegenseitig den sprichwörtlichen Schwarzen Peter zuschieben.
"Würde die Grünauer Bahn attraktiviert werden, hätte sie mehr Fahrgäste. Würde der Bund Zusagen machen, würde die ÖBB die Strecke attraktivieren..."
Das einzige was aktuell bleibt ist die Verunsicherung ob es die Bahn in 5 Jahren noch gibt. Dabei wäre die Grünauer Bahn perfekt für eine S-Bahn ins Almtal rein. Dichtere Takte, Angebote für Pendler bis Linz, eigene Wochenend-Aktionen für Wanderer und Freizeitaktivitäten, und schon würde da mehr gehen. Mussten halt ÖBB und Bund sich auch endlich mal auf ein entsprechendes Konzept einigen und das umsetzen.
So aber erscheint mir der Vorschlag aus Vorchdorf noch der aktuell vernünftigste zu sein. Vielleicht wird die ÖBB ja jetzt munter. Obwohl ich mir bei der neuen Führung auch nicht so sicher bin. Aber das ist eine andere Geschichte.
So ist es!
Und wie Sie als Thalheimer wissen:
Die Verlegung von Haltestellen würde ebenfalls mehr Frequenz bringen:
zB Oberschauersberg+Schauersberg-Siedlung statt wie bisher "Schauersberg" irgendwo im Nirgendwo.
Das sowieso. Aber auch hier ziert sich die ÖBB. Leider be kleckern sich in dieser Causa beide Seiten - bzw mit dem Land OÖ sind es sogar drei Seiten - nicht gerade mit Ruhm.
Leider geht es bei diesem Thema auch sehr oft darum zu begründen warum etwas nicht geht anstatt sich Gedanken zu machen wie man es trotzdem machen könnte.
Die 1988 aufgelassene Haltestelle "Aschet" nicht zu vergessen.