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Seit Februar 2015 dämmert Haus nach Großbrand vor sich hin

Von Friedrich M. Müller   28.Juli 2016

In den Abendstunden des 18. Februars 2015 geriet ein ehemaliges Bauernhaus nahe des Industrieanlagenbauers Kremsmüller in Brand - nachrichten.at berichtete. Die Feuerwehren Steinhaus und Traunleiten waren rasch zu Stelle, konnten aber einen Totalschaden nicht verhindern. Ein elektrischer Defekt war Ursache des Großbrands.

Seit damals präsentiert sich das Gebäude so, wie es die Feuerwehren verlassen haben. Nur Zäune wurden aufgestellt und Schilder montiert: "Betreten der Baustelle verboten."

Weshalb die Brandruine unverändert ist, wollte die Welser Zeitung von FP-Bürgermeister Harald Piritsch wissen: "Ich habe als Baubehörde erster Instanz einen Abbruch-Bescheid erlassen. Der wurde von den Eigentümern beeinsprucht, nun ist der Gemeinderat am Wort."

Diese Liegenschaft hat drei Eigentümer. Ein Vertreter sagte auf Anfrage: "Das Verfahren mit der Versicherung ist noch nicht abgeschlossen, wir können nicht sagen, ob wir das Gebäude wieder aufbauen oder abtragen werden."

Ein Abbruch könnte sich allerdings als Pferdefuß erweisen. Nicht nur, weil nach Auskunft des Eigentümer-Vertreters die Versicherungsleistung nur ein Bruchteil dessen wäre, was bei einem Aufbau bezahlt wird. Auch die Flächenwidmung konnte zur Hürde werden.

Bürgermeister Piritsch sagt: "Wenn das Gebäude abgerissen wird, darf es nicht mehr aufgebaut werden. Denn es befindet sich im Grünland." Dort stehen andere Häuser auch: Sie sind dann aber als "Sternchen-Bau" genehmigt.

Bei der jüngsten Überarbeitung des Flächenwidmungsplan habe das ehemalige Bauernhaus die Sternchen-Widmung nicht erhalten. "Die Bausubstanz war so schlecht, dass wir davon ausgegangen sind, dass das Gebäude abgetragen werden wird", sagt Piritsch.

Die Eigentümer haben den Fall ihrem Anwalt übergeben. Wann entschieden und ob der Schandfleck beseitigt wird, ist offen.

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