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Salzstadeln: Letzte Hürde ist geschafft

Von Erik Famler, 11. Februar 2014, 00:04 Uhr
Schifferverein
Der Schifferverein Stadl-Paura soll die geplanten Salzstadeln mit Ausstellungen und Präsentationen beleben.   Bild: OON

STADL-PAURA. Grünes Licht gibt es seit der Vorwoche für die Stadlinger Salzstadeln. Am Dienstag übersprang der Gemeinderat die letzte Abstimmungshürde.

Mit der Errichtung wird noch heuer begonnen. Die historischen Nachbauten sollen bei der Landesausstellung "Mensch & Pferd" eine tragende Rolle spielen. Diese wird 2016 in Lambach und Stadl-Paura stattfinden.

Der Beschluss verlief nicht ohne Turbulenzen. Die Bürgerliste Lebensraum beantragte zu Beginn der Gemeinderatssitzung eine geheime Abstimmung über den Vertrag mit dem Schifferverein und boxte diese auch durch. Die SPÖ, die zur Offenheit drängte, wurde überstimmt. Mit 21 zu zehn Stimmen wurde schließlich auch dieses Hindernis genommen.

Zwei Salzstadeln mit 30 Metern Länge und elf Metern Breite werden in der so genannten Schiffslände im Auslauf des ehemaligen Fabrik-Kanals errichtet. Die Vorarbeiten sind bereits abgeschlossen. Im Vorjahr fand die Bauverhandlung statt, 844.000 Euro sind budgetiert. Bereits einen Tag nach dem Mehrheitsbeschluss wurden die Arbeiten vergeben.

Für Bürgermeister Alfred Meisinger (SPÖ) wird nun endlich wahr, was so viele Jahre im Raum stand: "Bald wird der erste Teil unseres Ortsnamens auch in natura zu sehen sein", frohlockt das Ortsoberhaupt.

In den 1990er Jahren wollte die OKA die aufgebrachten Gemüter in Stadl-Paura mit einem Salzstadel-Projekt gnädig stimmen. Damals war aber die Atmosphäre schon derart vergiftet, dass die heutige Energie AG ihr Angebot wieder zurücknahm.

Die Wunden des Konflikts sind längst verheilt. Dieser fand in einer wochenlangen Besetzung des Stadlinger Traunufers inklusive Räumung desselben durch die Exekutive einen dramatischen Höhepunkt.

Der im Ort so populäre Schifferverein betrachtet die Rekonstruktion der beiden Salzstadeln und des Salztrauners (siehe Kasten) als Leitprojekt und hat sich verpflichtet, die Kosten durch Eigenleistungen im vertraglichen Rahmen zu halten. Dem Verein obliegt auch die Nachnutzung, die mit Ausstellungen und Präsentationen gewährleistet sein soll.

Lebensraum-Sprecher Helmut Puchinger betrachtet die Salzstadel-Pläne weiter skeptisch und rechnet mit Kostenüberschreitungen: "Wenn man alles zusammenzählt, sind wir jetzt schon bei 890.000 Euro Gesamtsumme. Es gibt also noch einige Fragezeichen." Der Einspruch eines Anrainers könnte das Vorhaben auch noch verzögern.

Der Bürgermeister lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass das Projekt für ihn steht: "Am Dienstag findet die Vertragsunterzeichnung mit dem Schifferverein statt. Im September könnte schon alles fix und fertig sein." Zuschüsse sind vom Land, von der Energie AG und der Europäischen Union (Leaderprojekt) zu erwarten.

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1  Kommentar
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AndreasHofer (182 Kommentare)
am 11.02.2014 20:22

Dieser Artikel ist eine sehr verkürzte Darstellung! Vor allem werden wieder die positiven Argumente nicht erwähnt.

Es wurde sehr lange diskutiert, aber am Ende wurden die Aufträge fast einstimmig vergeben. 30 von 31 Gemeinderäten stimmten für die Auftragsvergaben.

Die Parteien in Stadl-Paura können doch miteinander!

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