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Römerschatz schlummert im Depot

Von Erik Famler, 01. April 2014, 06:17 Uhr
Römerschatz schlummert im Depot
Michaela Greisinger zeigt Funde. Bild: OÖN

WELS. 6000 Münzen aus der Antike lagern im städtischen Museumskeller. Für die Restaurierung fehlt das Geld.

"Die Römer haben nicht gut aufgepasst", sagt die Welser Stadtarchäologin Michaela Greisinger schmunzelnd. Ihre jüngsten Grabungen in der Eisenhowerstraße haben seit der Vorwoche neue Funde aus der Antike ans Tageslicht gebracht.

Weitgehend unbeachtet bleibt auch ein Römerschatz, der sich nach jeder neuen Grabung vermehrt. Im Museumsdepot der Stadt lagern rund 6000 römische Münzen. die Hälfte der Geldstücke befindet sich noch im unbehandelten Zustand, weil Geld für die Restaurierung fehlt: "Wir stoßen bei unseren Grabungen häufig auf Sesterzen, Asse und Denare. Asse und Sesterzen bestehen aus Bronze, die wertvolleren Denare sind in Silber geprägt", erklärt Greisinger.

Der im Museumsdepot schlummernde Römerschatz hat vor allem historische Bedeutung. Geld lässt sich damit keines verdienen: "Spätantike Münzen haben nur einen geringen Wert. Der Markt ist überschwemmt mit römischem Geld. Das Meiste kommt aus Osteuropa", weiß Kulturamtsleiterin Renate Miglbauer. Für sie kommt auch ein Teilverkauf des Römerschatzes nicht infrage: "Einerseits lässt sich damit kein Geld verdienen. Andererseits würden wir die Genehmigung des Denkmalamtes benötigen." Viele Funde seien wissenschaftlich noch gar nicht ausgewertet, was eine Veräußerung generell ausschließt.

Viel interessanter ist für Archäologinnen wie Miglbauer und Greisinger der bei Grabungen gewonnene Erkenntnisschatz: "Wels ist stark überbaut worden. Nicht so wie Pompej, wo die Asche des Vesuv die Stadt begraben und konserviert hat", sagt Greisinger. Noch immer nicht gefunden wurde etwa das römische Stadtzentrum, das mit hoher Wahrscheinlichkeit im Bereich des heutigen K. J. angesiedelt war. Das Amphitheater würde Greisinger in der heutigen Hinterschweigerstraße suchen: "Überreste vermuten wir, wo heute das Union-Stadion steht", sagt Greisinger.

In einer Hand hält sie drei Ringe aus Silber und eine Münze mit dem Konterfei von Kaiser Caracalla (188–217 nach Christus). Wo derzeit nach Überresten der römischen Stadt Ovilava gegraben wird, soll schon bald ein neues Obdachlosenheim entstehen. Dann wird unwiederbringlich alles zerstört sein, was jetzt bei Notgrabungen zum Vorschein kommt.

Die ausgegrabenen Mauerreste werden von Greisinger und ihrem Team freigelegt, vermessen und dokumentiert. "Wir sind gleich zu Beginn der Grabungen auf ein römisches Haus mit Feuerstelle und Waschbecken gestoßen", berichtet die Wissenschafterin. Im Auftrag des Denkmalschutzes holt sie in den nächsten Wochen einen weiteren Puzzleteil einer einst reichen und mit rund 10.000 Einwohnern bedeutenden römischen Stadt aus der Vergessenheit.

Ob sie gerne in der Römerzeit gelebt hätte? "Nein bestimmt nicht, denn da wäre ich schon tot. Römische Frauen wurden selten älter als 35." Auf Luxus musste man trotzdem nicht verzichten: "Unsere bisherigen Funde deuten auf beachtlichen Wohlstand und hohen Lebensstandard hin", betont die Stadtarchäologin.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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weyrei (422 Kommentare)
am 02.04.2014 14:47

Gebt die Münzen dem WR, der kann sie sicher brauchen weil er immer so jammert über die Verteilung des "Stadtsteuergeldes"

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( Kommentare)
am 02.04.2014 06:51

wenn Finanzwesen Magistrat Wimmer
und Banken/Versicherungen Wels pleite sind
was zu finanzieren.

Eben Eigenbereicherung/Schmarotzertum mit Steuergehalt ist zu wenig, um die eigenen Arbeitsplätze/Immomieten bezahlen zu können auf Kosten Allgemeinbevölkerung Wels!

Denn Sie wissen nicht, was Sie durch Ihre Ignoranz/Überheblichkeit/Blokade anrichten an Entwicklung/Entfaltung
Bevölkerung in Wels.

Wo kommt eigentlich das ganze StadtsteuerGeld (ca. 100 Millionen) wirklich hin in welche Kanäle/Strukturen!

Mit ganzen Landförderungen Finanzausgleich ohne Öffentlichkeitsarbeit an Bürgern Transparenz,

die nicht Nutznieser dieser Schmarotzer Abteilungen/angeschlossenen Vereine/Ges.m.b.H.
sind undurchschaubar!

Ein aufgeblähter Magistratsapparat mit Sesselklebern ohne sich weiterzubilden bzw. Strukturen Rahmenbedingungen zu verändern, hat ganz Wels in Mitleidenschaft gezogen!

Wimmer wo ist das Geld nur hingekommen/versandet in Banken
verlustreichen Vereinen?

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mape (8.845 Kommentare)
am 02.04.2014 19:41

schreibt ein abgehauster Unternehmer, der seit Jahren jegliche Arbeit verweigert !

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( Kommentare)
am 01.04.2014 22:38

es gibt keine probleme meinerseits
ich sehe keine keine kriminelle, illegale, keine fundis
aber dafür umso mehr polizisten, bürgerwehr (organisiert unter anleitung der ehemalige polizisten)
und 360 ° kameras, security in jeden geschäft,

liebe grüsse aus budapest!

grinsen

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 01.04.2014 22:46

Gruß retour...
grinsen

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edit00 (552 Kommentare)
am 02.04.2014 16:57

wenn man immerzu die rosarote Brille aufhat grinsen

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 01.04.2014 21:34

vertragen sie die wahrheit nicht ?

Melden sie so viel sie wollen mir macht das nichts aus !

Nur dieses theater um die meldung ist einer Drama-Queen nicht wert traurig

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tja (4.605 Kommentare)
am 01.04.2014 21:46

einmal nachdenken!

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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 02.04.2014 10:58

.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 01.04.2014 18:05

von GunterKoeberl-Marthyn (11830) · 01.04.2014 17:09 Uhr
Frank Remias schreibt: "Ich bin aber überzeugt,

wenn alles in Ordnung ist, dass trotzdem geschimpft wird. Viele wollen halt nicht, dass die Roma dort verweilen.
Ja, hallo, wie schaut die Ordnung ohne die Roma in Wels aus?
Auf vielen Plätzen liegen Abfall herum. Plastikflaschen, Red Bull Dosen, Fast Food Papiersäcke, Whisky und Wodkaflaschen, Zigarettenschachteln, Zigarettenstummeln, Kaugummi, gebrauchte Präservative, Glasscherben von Bierflaschen und Gläsern uvm.
Ein Großteil der Menschen wirft seinen Dreck scheinbar ja auch im Freien weg. Vom Hundekot und vom Vandalismus ganz zu schweigen!"

Weiter zu lesen in der Welser Monatlichen, Rubrik "Frankies Rotstift"

ist das hier beschriebene das gleiche wels oder ein anderes wels ?

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 01.04.2014 18:06

gehört zu diesem kommentar GunterKoeberl-Marthyn (11830)... sorry für die umstände zwinkern

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jamei (25.498 Kommentare)
am 01.04.2014 18:10

aber dafür ist Wels SICHER sagt der Hr. BM und der Hr. Polizei...

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( Kommentare)
am 01.04.2014 18:12

meinst des jetzt sarkastisch oder zynisch?

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jamei (25.498 Kommentare)
am 01.04.2014 18:29

"Die Polizei versichert, dass in den letzten Jahren zusätzliche Wachebeamte Dienst versehen – die Stadtwache angeblich verstärkt im Einsatz ist. Wortgefechte und gegenseitige Schuldzuweisungen zwischen Bürgermeister Peter Koits und Landespolizeichef Andreas Pilsl können auch nicht beruhigen.

Tatsache ist, dass sich ältere Menschen, und nicht nur diese, ab Einbruch der Dunkelheit nicht mehr sicher fühlen. Dies gilt besonders für Frauen. Da hilft es nicht, den Unterschied zwischen subjektiver und objektiver Sicherheit zu erklären."

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( Kommentare)
am 01.04.2014 18:41

stimmt! Was sag ich da: http://quotes.adwww.de/#003

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 01.04.2014 18:32

er meint das ernst und ich auch grinsen

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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 01.04.2014 21:24

versehentlichen Eintrag, der zu einem anderen Thema gehört!

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 01.04.2014 21:30

gehört zu diesem kommentar GunterKoeberl-Marthyn (11830)... sorry für die umstände

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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 03.04.2014 21:26

.

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( Kommentare)
am 02.04.2014 07:01

jedoch Themenverfehlung für soziales Verhalten
Vzbgm. Huber bzw. Müllabfuhr zuständig für Vandalismus LPD, Wels bzw. Hr. Koits (SPÖ).

Jedoch was machen, wenn Steuergehalt bezahlte Entscheidungsträger unsozial sind keinen Charakter haben für Welser Bürger was zu tun, geschweige den Problematiken zu verstehen Interesse zu zeigen entgegenzusteuern!

Versagen Mitarbeiter in Abteilungen/Behörden mit öffentl. Anliegen dafür Sorge/Verantwortung zu tragen in Wels, ist eben in Wels normal!

Alles spiest sich im Endeffekt am Geld - wie Restaurierung antike Münzen bzw. Ineressenlosigkeit vom

Steuerzahlern anvertrautes Steuergeld

auch Gerecht Gleichmässig nach Leistungen zu verteilen!

Wels hat ein fünf-Klassen-Gesellschaft.
Maigstrat Mitarbeiter sind leider überfordert oder weisungsgebunden durch ein paar ältere Hanseln/Greteln
und derer Familien/Freunderl

die glauben alles gehört Ihnen
und muss sich Ihrer geliehenen Machtgeilheit beugen.

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( Kommentare)
am 01.04.2014 18:04

In einer Hand hält sie drei Ringe aus Silber und eine Münze mit dem Konterfei von Kaiser Caracalla (188–217 nach Christus). Wo derzeit nach Überresten der römischen Stadt Ovilava gegraben wird, soll schon bald ein neues Obdachlosenheim entstehen.
_______________________________________________________________

Schöne Dinge hat man ausgegraben, meine Frage ist: Was wird man wieder in 2000 Jahren in Wels ausgraben am KJ? Spritzen, Mist, eine Statue oder eine Busfahrkarte?

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 01.04.2014 20:13

Messer?...

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( Kommentare)
am 01.04.2014 17:58

Ach, ich erinnere mich grad noch, daß der Welser Tausensassa Köberl einen sündteuren Kulturpreis überreicht bekam, wieviel legte die Stadt selbst noch drauf?

Armes, armes Wels!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 01.04.2014 15:35

und heute?
Tristesse pur...

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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 01.04.2014 17:14

mich so wohl und geborgen fühle, wie die Römer auch, ein Platz der Kraft und Lebensqualität!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 01.04.2014 17:31

Für Verbrecher und Sozialschmarotzer-ja...

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jamei (25.498 Kommentare)
am 01.04.2014 17:35

"Auf vielen Plätzen liegen Abfall herum. Plastikflaschen, Red Bull Dosen, Fast Food Papiersäcke, Whisky und Wodkaflaschen, Zigarettenschachteln, Zigarettenstummeln, Kaugummi, gebrauchte Präservative, Glasscherben von Bierflaschen und Gläsern uvm.
Ein Großteil der Menschen wirft seinen Dreck scheinbar ja auch im Freien weg. Vom Hundekot und vom Vandalismus ganz zu schweigen!"

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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 02.04.2014 11:09

Ausdruck bringen, dass die Österreicher auch Müll machen, auf Autobahnraststätten einfach unbemerkt den Aschenbecher ausleeren uvm. und wir nicht die "Heiligen" spielen sollten, sondern mit Logik einsetzen sollten! Wels hat sich für einen "Grundankauf" entschieden, ich habe versucht für diese 2 Wochen den Aufenthalt der Roma und Sinti dort belassen zu können, die Mehrheit hat sich nun für diese teure Variante entschieden, somit bin ich aus dem Entscheidungsprozess ausgeschlossen! Nochmals: Ein Verbot ohne vorher einen Ersatz zur Verfügung zu stellen, ist ein "Schildbürgerstreich" der noch so manche Streich spielen wird!

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mape (8.845 Kommentare)
am 01.04.2014 15:26

aber für einen Parkplatz, der hie und da von Fahrenden Völkern " benutzt wird soll Geld vorhanden sein ?
Da stimmen doch die Prioritäten nicht !

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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 01.04.2014 12:09

Geschichte leben zu dürfen und die vielen Menschen, die sich immer wieder Gedanken machen, diese Stadt weiter so erfolgreich in die Zukunft zu tragen, ein Expander welches grandios funktioniert! Hoch lebe Ovilava, unser Wels!

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