Pläne für drei Windräder wurden wieder abgeblasen
STEEGEN. Die drei 200 Meter hohen Windräder, die 5500 Haushalte mit Strom versorgt hätten, werden nun doch nicht realisiert.
Aufgrund des oberösterreichischen Windkraft-Masterplans war der Standort in der Ortschaft Sallet zwar als einzig möglicher im Bezirk Grieskirchen ausgewiesen. Der für die Raumordnung zuständige VP-Landesrat Michael Strugl hat sich aber gegen das Projekt ausgesprochen. Der Grund für seine negative Stellungnahme war, dass durch das Waldgebiet ein Wildtierkorridor führt und sich damit ein Windkraftprojekt ausschließt.
„Nachdem sich in Teilen von Steegen ein massiver Gegenwind gegen das Projekt gebildet hat, ist nun wieder Ruhe eingekehrt“, sagt VP-Bürgermeister Herbert Lehner. Und er ist froh darüber, dass letztendlich nicht die Gemeinde über das Projekt und die dafür notwendige Umwidmung entscheiden musste, sondern das Land Oberösterreich.
In der Gemeinde hatten sich zwei Lager gebildet. Befürworter der alternativen Energie auf der einen Seite. Massive Gegner auf der anderen Seite, vor allem in der Ortschaft Unterbubenberg, wo sich Anrainer zur Gruppe „Gegenwind“ formierten. Bei einer Informationsveranstaltung mit Umweltanwalt Martin Donat in Peuerbach meldeten auch Bewohner aus der Nachbargemeinde St. Willibald ihre Bedenken an. Dort gab es Widerstand, da die Windräder in unmittelbarer Gemeindegrenze errichtet werden sollten. Die nächsten Häuser lagen nur rund 800 Meter von den Windrädern entfernt. So schlug sich auch VP-Bürgermeister Josef Jobst auf die Seite der Gegner: „Unser Kirchturm ist 56 Meter hoch, im Vergleich dazu sind die drei Windräder Giganten, in dieser Dimension bin ich gegen das Projekt.“
Mittels einer Aussendung der Gemeinde wurde die Bevölkerung in Steegen über das Aus des Projekts informiert.
Betrieben hätte das Projekt die Ökoenergie Österreich, mit der Standortsuche beauftragt wurde das Gmundner Unternehmen Energy Changes.
Windkraftpläne
22 Millionen kWh Gesamtproduktion waren für die Windkraftanlage geplant. 5500 Haushalte sollten mit Strom versorgt werden.
3 Windräder hätten mit Rotorblättern der Firma Hexcel ausgestattet werden sollen, die an ihrem Standort in Neumarkt mehr als 150 Mitarbeiter beschäftigt.
Endlich ein Politiker, der den Stupfsinn Windstrom stoppt! Ist doch super, wenn man für Windstrom garantiertes Geld bekommt,und produziert wann der Wind es will und nicht der Kunde desn Strom braucht.Wenn kein Wind weht müssen Kohlekraftwerke strom erzeugen!
Gut dass LR Strugl dieses Problem erkennt.
Da kann sich das Wollschwein ja auf einen "innovativen" Möchtegern-Nachfolger von Pühringer freuen. Nichts Neues zulassen, schon gar nicht wenn´s Wählerstimmen kosten könnte, wird auch in Zukunft in OÖ gelten.
vertane chance......