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Paradies und Hölle: Welser kämpft im Amazonas für Mensch und Natur

Von Michaela Krenn-Aichinger, 14. Mai 2013, 00:04 Uhr
Paradies und Hölle: Welser kämpft im Amazonas für Mensch und Natur
Richard Weixler schützt den Lebensraum nachfolgender Generationen. Bild: privat

WELS. Richard Weixler stellt seine Projekte zum Schutz des Regenwaldes in den Minoriten vor

Jedes Jahr verbringt der Welser Unternehmer Richard Weixler vier bis fünf Monate im Amazonas-Gebiet. Dort kämpft er gemeinsam mit indigenen Völkern gegen die zunehmende Zerstörung ihres Lebensraumes und die Vernichtung des Regenwaldes und damit vieler Tier- und Pflanzenarten. „90 Prozent hier sind das Paradies, aber zehn Prozent die Hölle“, sagt Weixler. „Großkonzerne aus den USA und China vernichten Hektar um Hektar Regenwald, um Ölpalmen für die Palmfettproduktion anzupflanzen und große Gewinne zu machen. Vielen Indios wird der Lebensraum genommen, sie werden zum Teil gewaltsam vertrieben.“

Mit den rund 2500 Unterstützern seines Vereins „S.O.S. Regenwald“ hat er bereits rund 700 Hektar Regenwald erworben. Darüber hinaus finanzierte er Indianerdörfern im Amazonas-Tiefland in Peru die Land-Vermessung durch das Landwirtschafts-Ministerium und die Eintragung ins Grundbuch, um sicherzustellen, dass der Regenwald nicht abgeholzt werden darf und kein Konzern den Menschen ihren Lebensraum wegnehmen kann.

Protest gegen Staudamm

Laut Weixler fließen rund 90 Prozent seiner Gewinne aus seiner Firma in die Projekte am Amazonas. Der Welser Firmenchef war vor 38 Jahren Pionier im Bereich Schwimmteich-Bau. Er beschäftigt acht Mitarbeiter und ist gerichtlich beeideter Sachverständiger.

Aktuell engagiert sich der 62-Jährige finanziell für Indianerstämme am Rio Xingo in Brasilien. Dort entsteht das riesige Staudammprojekt „BeloMonte“, das die Existenz von rund 30.000 Menschen gefährdet. Indios protestieren gegen das Projekt, vor zwei Wochen stürmten 180 von ihnen mit Lendenschurz, Pfeil und Bogen auf die Baustelle. Ihr prominentester Unterstützer ist der aus Vorarlberg stammende Bischof Erwin Kräutler, der für seinen Widerstand gegen die Vernichtung des Regenwaldes und seinen Einsatz für die indigenen Völker Brasiliens mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

Richard Weixler lebt bei seinen Aufenthalten abwechselnd in seinem Haus in Costa Rica und bei den Indianerstämmen. „Ich bin sehr dankbar, dass ich so viel von ihnen lernen darf, etwa ihr vorbildliches Sozialverhalten oder welche Pflanzen aus dem Regenwald bei welchen Krankheiten heilende Wirkung haben.“

 

Benefizveranstaltung

Unter dem Motto „Wir helfen Natur und Völkern“ findet am Donnerstag, 16. Mai, um 19.30 Uhr in den Welser Minoriten eine große Benefizveranstaltung statt.

Der Welser Richard Weixler stellt sein Hilfsprojekt „S.O.S-Regenwald“ vor.

Eddie Kroll aus St. Georgen/G. berichtet über sein Brunnenbau-Projekt in Kenia. 2006 ist Kroll bei einem Bootsunfall in Kenia nur knapp dem Ertrinkungstod entkommen. Dieses dramatische Ereignis veranlasste ihn, aus Dankbarkeit überlebt zu haben, ein Hilfsprojekt in Kenia zu starten. Er gründete den Verein „Schilling für Shilling “, der Währung Kenias, und startete eine Rückholaktion von alten Schillingen für sein Projekt.

Sänger Waterloo gestaltet den musikalischen Teil und stellt seine neue CD „Indian Summer“ vor. Seine Frau Andrea Kreuzmayr, Fotografin und Afrika-Liebhaberin, zeigt beeindruckende Bilder von der Wildnis Afrikas.

Eintritt: 10 Euro, Kartenvorverkauf: OÖNachrichten Wels, Kartenbüro Lohnmer, Sparkasse , Foto Werkgarner.
Der Reinerlös geht an die beiden Hilfsprojekte.

 

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 14.05.2013 07:55

schon wieder, jedes Jahr derselbe Artikel und Beweihräucherung dieses Herrn!

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