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Notrufe aus Eferding und Grieskirchen gehen in Wels ein

Von Michaela Krenn-Aichinger, 03. Februar 2017, 00:04 Uhr
Rettungsnotrufe aus Eferding und Grieskirchen gehen ab 2018 in Wels ein
Die Leitzentralen werden auf den modernsten Stand gebracht. Bild: Alexander Schwarzl

GRIESKIRCHEN/EFERDING. Im nächsten Jahr schließen die Leitstellen in Grieskirchen und Eferding.

Wer 144 wählt, hat dann am anderen Ende der Leitung einen Rot-Kreuz-Disponenten, der in der Rettungsleitzentrale in Wels sitzt. Dort gehen dann künftig alle Notrufe aus Wels, Wels-Land, Grieskirchen und Eferding ein. Die Bürger selbst werden davon nichts merken, es soll zu keinen Qualitätseinbußen kommen.

Rot-Kreuz-Bezirksstellenleiter Günter Haslberger allerdings übt heftige Kritik an der Standortwahl. Er wollte, dass die Leitstelle nach Grieskirchen kommt. Platz dafür wäre in dem um zwei Millionen Euro ausgebauten Rot-Kreuz-Haus in Grieskirchen jedenfalls gewesen. "Dass der ländliche Raum gestärkt werden soll, sind nichts als Sonntagsreden, das ist wieder einmal ein Beispiel für den Zentralismus", sagt Haslberger; der auch VP-Vizebürgermeister in Grieskirchen ist. Er kritisiert in diesem Zusammenhang auch den Gemeindebund-Präsidenten Johann Hingsamer und Parteifreund, der bei der Landesausschusssitzung dafür gestimmt hatte.

Regionaler Wasserkopf Wels

Als weiteres Beispiel für die Aushöhlung des ländlichen Raumes nennt er den Verlust der Bezirksbauernkammern Grieskirchen und Eferding, die ebenfalls in Wels zusammengezogen werden. "Neben dem Wasserkopf Wien und Linz entsteht ein regionaler Wasserkopf Wels", sagt Haslberger, der seit 20 Jahren die Rot-Kreuz-Bezirksstelle leitet.

Gleichzeitig betont Haslberger aber, dass es zu keiner Qualitätsverschlechterung in der Rettungsorganisation kommen wird. "Tendenziell wird es eine Verbesserung, weil auf Digitalfunk umgestellt wird."

Im nächsten Jahr werden mehrere Bezirksleitstellen geschlossen. Denn nur mehr an fünf Standorten in Oberösterreich wird es im Endausbau künftig Rettungsleitzentralen geben: Neben Linz, Wels und Steyr auch in Ried und Gmunden. Der Datenfunk wird dann flächendeckend umgesetzt. Beim Digitalfunk werden Sprache, Daten und Signalisierung digital übertragen. Der analoge Funk gilt als nicht mehr zeitgemäße Technologie.

Der selbst auferlegte Qualitätsanspruch des Roten Kreuzes ist, dass innerhalb von zehn Sekunden abgehoben wird, wenn jemand die Notruf-Nummer 144 wählt. Das neue System erleichtert die Zusammenarbeit in der Zentrale. Alle Informationen, die für einen Einsatz relevant sind, sind für den Mitarbeiter zusammengefasst. Allein in der Zentrale in Linz werden bereits jetzt 3200 Telefonate täglich geführt. Rund 300.000 Aufträge leiten die Mitarbeiter pro Jahr weiter.

Arbeitsplatzgarantie

Kein Mitarbeiter wird gekündigt, es gibt eine Arbeitsplatzgarantie. Die hauptberuflichen Mitarbeiter können sich entscheiden, ob sie in einer neuen Leitzentrale arbeiten möchten oder im Rettungsdienst oder anderen Bereichen des Roten Kreuzes tätig sein wollen.

 

Digitalfunk

Die Umstellung auf digitalen Funkstandard wird seit Jahren geplant und betrifft alle Einsatzorganisationen. Seit den 90er Jahren gibt es Versuchnetze.
Beim Digitalfunk werden Sprache, Daten und Signalisierung digital übertragen. Weil nicht nur Sprache übertragen wird, spricht man beim digitalen Funk auch vom Datenfunk.
Der analoge Funk sei eine „tote Technologie“, heißt es dazu vom Roten Kreuz.

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Freidenker2012 (1.507 Kommentare)
am 05.02.2017 10:28

Ich wäre für eine Bezirsfusion von EF, GR und WL nach Wels. Dann sparen wir uns hohe Verwaltungskosten.

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tradiwaberl (15.590 Kommentare)
am 05.02.2017 18:20

wieviel sparen wir uns denn ???
Bei den BHs geht es ja nicht mal um Politiker, sondern rein um Verwaltungspersonal. Die Region EF, GR und WL muss ja auch nach einer Fusion noch verwaltet werden, die Arbeit verschwindet ja nicht einfach so.

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4707 (1.912 Kommentare)
am 04.02.2017 13:48

Bei der Feuerwehr gibts nur eine.
In Linz.
Im LFK.

Funktioniert.

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pumuckl7719 (391 Kommentare)
am 04.02.2017 17:44

Bei der Feuerwehr gibts in Durchschnitt täglich 20-30 Einsätze. Beim Roten Kreuz 1.000! Ist wohl nicht ganz vergleichbar...

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aviationpassionate (280 Kommentare)
am 04.02.2017 20:23

Stimmt nicht. Zusätzlich zur Landeswarnzentrale gibt's ständig besetzt: Bezirkswarnstelle Wels mit Zuständigkeit Wels und Wels-Land. Bezirkswarnstelle Linz-Stadt mit Zuständigkeit Linz-Stadt. Bezirkswarnstelle Ried im Innkreis.

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.02.2017 02:51

Die Zentralisierer toben halt, von keiner Alterserfahrung gebremst vor sich hin.

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( Kommentare)
am 03.02.2017 23:12

Die Bürger selbst werden davon nichts merken, es soll zu keinen Qualitätseinbußen kommen.

Ist aber ein Unterschied, ob ich sag: Beim Affenhaus liegt ein Mann mit Kopfwunde.

oder ob ich erst herausfinden muß, in welcher Stadt ich bin zwinkern

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 04.02.2017 10:54

Kein Problem, wenn sowieso bald alle Menschen digitalisiert sind. Dann gibt der eingepflanzte Chip die Koordinaten auf Zentimeter genau durch. Wer den Chip verweigert, muss eben verrecken.

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Segler (428 Kommentare)
am 04.02.2017 13:12

Das haben sie davon.Dem Bruder die Banane klauen!

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( Kommentare)
am 04.02.2017 13:57

(+)

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Graf17 (110 Kommentare)
am 03.02.2017 13:38

🇨🇭

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