Narren der Nibelungenstadt starten Zeitreise ins Mittelalter
EFERDING. Eferdinger Gaukler laufen ab heute bis Faschingsdienstag zur Hochform auf.
Ein Pointen-Feuerwerk ist heute und morgen beim Gauklerfest im Eferdinger Bräuhaus garantiert. Die Narren der Nibelungenstadt entführen in ihrem fast dreistündigen Programm ins Mittelalter. Altbekannte Akteure wie Kardinal Franziskus, der "Wilde Mann" und Obergaukler Wolfgang Boldog ziehen für die "Ritterlichen Gauklerspiele" wieder alle Register.
"Erstmals dabei ist der Opernsänger und Schauspieler Josef Krenmair als Minnesänger", verrät Boldog. Der Gründer der K & K Kammerbühne im Ort Kalköfen dichtet und singt aber nicht über die Liebe, sondern über die Registrierkassenpflicht, das neue Krematorium in Samarein und eine über Monate defekte Lautsprecheranlage in der Eferdinger Stadtpfarrkirche.
"Rächer der Enterbten"
Natürlich werden auch die Stadtpolitiker wieder durch den Kakao gezogen. Der begehrte Junggeselle und Bürgermeister Severin Mair soll ja nicht nur bei fusionswilligen Nachbargemeinden auf Brautschau sein – das wollen zumindest die Eferdinger Narren gehört haben. Die Gaukler-Jugend nimmt sich in "Rächer der Enterbten"-Manier in einem Robin-Hood-Sketch den OLE-Gemeinderat Gottfried Mayr-Pranzeneder vor. Bundespolitisch gibt es natürlich heuer ein Thema, das auch vom Narrenvolk beleuchtet werden muss: Der "Wüde Mau" wird sich mit den Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl auseinandersetzen.
Fulminante Tanzeinlagen liefern wieder die Garde und die Kindergarde. Der Musikverein Eferding lässt heuer die Puppen tanzen, und Wolfgang Boldog verspricht eine "echt gefährliche Nummer", die er als Fakir absolvieren wird. Einen etwas schlüpfrig-witzigen Schlusspunkt zu späterer Stunde setzen zwei knackige Ritter.
Am Faschingssonntag geht der Einsatz der Eferdinger Gaukler bereits weiter. In Hinzenbach werden sie beim Damen-Skispringen dabei sein, ebenso beim Kinderfasching im Bräuhaus, der um 14.30 Uhr mit dem Einmarsch des Prinzenpaares beginnt.
Am Faschingsdienstag steigt ab 14 Uhr in der Narrenmetropole der erste CO2-neutrale Faschingsumzug. "Die teilnehmenden Gruppen dürfen nicht motorisiert sein, und den Teilnehmern und Besuchern rate ich, aufzupassen, was sie am Vortag essen", sagt Boldog und lacht.
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Ehrlich gesagt, wenn ich mir einen Faschingszug anschauen würde, dann sicher diesen. Ich hatte immer solche Angst vor diesen vom Traktor gezogenen Wägen. Einige waren schon halbwegs zua. Dann wurden Manöver gezeigt, die gefährlich waren.
Laut dieser Ankündigung und einem Begleitprospekt in der Samstag Frontausgabe der OÖN sind in Eferding keine Traktoren oder Maschinen dabei. Es müsste also wirklich ein "Gauklerfest" werden.
Leider spielt mein Grippevirus noch nicht ganz mit. Auf Grund verschiedener Meldungen über Antibiotikaresistenz habe ich in Absprache mit dem Arzt darauf verzichtet. Da muss ich mich eben halten, bis ich wieder ganz gesund bin. Aber mein Frauchen unterstützt mich sehr mit Tees. Heute hätte ich mir zur Jause schon ein Bier gewünscht. Das ist für meine Frau ein Zeichen, dass es aufwärts geht.
"Samstag Frontausgabe" habe ich geschrieben - ein ordentlicher Lapsus. "Samstag Printausgabe".