Nach Auszug der Asylwerber wurde Frauenklinik verkauft
WELS. Gespag erteilte Welser Unternehmer Ernst Faber den Zuschlag. Die künftige Nutzung des Areals an der Linzer Straße ist noch offen.
Sechs Monate hindurch hatte die ehemalige Welser Frauenklinik als Asylquartier gedient. Ende Juni sind die letzten Bewohner ausgezogen. "Wir haben Wort gehalten", betont Wirtschaftsreferent Peter Lehner (ÖVP), der Ende des Vorjahres den Vorschlag einer vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen gegen den Widerstand der FPÖ durchsetzte. Wie vereinbart, wurden die rund 50 Asylwerber fristgerecht von der Caritas auf andere Quartiereverteilt.
Das Areal in der Linzer Straße soll in Zukunft ganz andere Zwecke erfüllen. Der Welser Unternehmer Ernst Faber kaufte mit seiner Beteiligungsgesellschaft die Liegenschaft in der Linzer Straße. Was damit geschehen soll, will Faber noch nicht verraten: "Es ist noch zu früh, über konkrete Pläne zu sprechen. Ich bin aber überzeugt, dass man dieses zentral gelegene Grundstück gut entwickeln kann. Es gibt ein paar Ideen."
Faber ging bei der Gespag-Ausschreibung als Bestbieter hervor. Der Kaufvertrag sei bereits unterschrieben. Über den Preis herrscht auf beiden Seiten Stillschweigen. Fabers Plänen steht derzeit nur noch die Widmung im Weg. Am Montag soll deshalb im Gemeinderat eine Umwidmung der Frauenklinik in Mischbau erfolgen. Fabers Gesellschaft besitzt auch einen Teil der gegenüberliegenden Knorr-Grundstücke, was eine Generalplanung der stadtnahen Immobilien ermöglicht.
Was mit dem markanten Hauptgebäude geschieht, steht laut Faber noch in den Sternen. "Das Haus ist intakt. Wenn wir es verwerten können, wird es bleiben." Ein Abriss wäre ohne Weiteres möglich, da das 1904 als Landwehr-Truppenspital errichtete Objekt nicht unter Denkmalschutz steht.
Die ehemalige Frauenklinik ist die Geburtsadresse tausender Welser und zahlloser Bewohner aus dem Umland. 1923 wurde das Truppenspital in die Gebärklinik Wels, einer Filiale der Landesfrauenklinik Linz, umgewandelt.
Anfangs gab es 39 Betten, später 133. Die Patientenzahl stieg von 300 im ersten Jahr auf 3000 in den fünfziger Jahren. 1938 wurde das Gebäude aufgestockt und hatte dann drei Stockwerke.
Damals wurde auch ein Zubau errichtet und alle Zimmer umgebaut. Wie viele Kinder hier geboren wurden, lässt sich nicht mehr eruieren. Von 1997 bis zum Vorjahr war das Haus Standort der Psychiatrischen Klinik.
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Artikel ist OKAY - was mir fehlt,
bevor FPÖ wieder damit POLEMIK/HETZE Gesellschaft Wels macht!
SOLL STAND vs. IST STAND in WELS!
Ich weiss es zwar(Ausser wo Asylanten - Pernau usw. untergebracht sind ALLE),
jedoch das wäre präventiv sehr gut,
bevor FPÖ WELS wieder damit Bevölkerung aufhetzt!
DANKE DAÜFR - LIEBE NACHRICHTEN!
auf die widmung ist geschissen!
Danke für den Artikel!
Das geht ja in eine gute Richtung!