Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Jahresrückblick: Das war 2016 im Bezirk Wels-Land

02. Jänner 2017, 05:26 Uhr
Nach 30 Jahren Planung ist Umfahrung Lambach fertig
Franz Hiesl am Ende seines Ziels.

WELS-LAND. Nach 30 Jahren Planung wurde die Umfahrungsstraße Lambach im November endlich fertiggestellt - nur eines von viele Ereignissen, die die Menschen im Bezirk Wels-Land im Jahr 2016 bewegt haben.

Nicht nur wegen der Landesausstellung war 2016 für die Stiftsgemeinde Lambach ein ereignisreiches Jahr. Ein lang ersehnter Wunsch der Lambacher ging am 25. November endlich in Erfüllung. Mit der Inbetriebnahme der Umfahrung wird der Marktplatz und ein Teil der Salzburger Straße vom Durchzugsverkehr befreit, unter dem Lambach schwer zu leiden hatte.

2012 haben die Bauarbeiten begonnen. Doch viel früher wurden erste Pläne gewälzt: "Als ich vor 29 Jahren in der Landesregierung das Baureferat übernahm, lag dieses Projekt schon auf dem Tisch", erinnert Landeshauptmann Josef Pühringer an die lange Vorlaufzeit. Einsprüche werfen das Projekt immer wieder zurück. Die Realisierung ist auch der Hartnäckigkeit des früheren Landeshauptmannstellvertreters Franz Hiesl (VP) geschuldet, der dem bescheidenen Festakt als Zaungast beiwohnt.

Ein wichtiger Player fehlte an jenem nebeligen Freitag beim Durchschneiden des Eröffnungsbandes. Der Edter Bürgermeister Max Riedlbauer (VP) hat es vorgezogen, zu Hause zu bleiben. Denn die Umfahrung durchläuft zum überwiegenden Teil sein Gemeindegebiet. In der Planungsphase widersetzen sich Edter Politiker und Anrainer heftig. Zudem wird die umstrittene Süd-Ost-Variante durch Edter Siedlungsgebiet als zweiter Teil der Umfahrung 2015 kurz vor der Wahl noch von der alten Landesregierung verordnet.

Für Lambach ist die Umfahrung freilich ein Segen. Noch Ende Juni gibt es auf dem Marktplatz den letzten Unfalltoten. Das Lambacher Original Josef Lehner (80) gerät unter die Räder eines Sattelschleppers der Spedition Gartner.

Mit etwa 100 Millionen Euro Gesamtkosten ist die Umfahrung Lambach das teuerste Straßenstück, das im Auftrag einer oberösterreichischen Landesregierung je gebaut wurde. Wie stark die Verkehrentlastung tatsächlich ist, wird in den Wochen nach der Eröffnung erhoben. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor.

 

Das Jahr im Schnelldurchlauf

Jänner

Bei einem Ranking von Oberösterreichs finanzstärksten Gemeinden belegt Sattledt den zweiten Platz. Ein Jahr davor lag die Autobahngemeinde noch auf Platz eins.

Bei der Aufnahme von Flüchtlingen hinkt Wels-Land hinterher. In jeder zweiten Gemeinde gab es kein Asylquartier.

Februar

In Marchtrenk gehen die Narren um. Die traditionelle Faschingssitzung ging sieben Mal über die Bühne. 3000 Besucher bogen sich vor Lachen.

Der Marchtrenker Wolfgang Mayr veröffentlicht das 100. Buch seines Kleinverlages „federfrei“. Mayr setzt auf Regional-Krimis.

März

"Wir sind die wahren Tierschützer", behauptet Josef Wiesmayr. Vor dem Hintergrund eines Konflikts mit der Naturschutzbehörde um den Abschuss von Krähen plädiert der Bezirksjägermeister für ein ausgewogenes Verhältnis unter den Arten.

April

Der Marchtrenker Gemeinderat reagiert auf die hohe Zahl an Asylplätzen. Quartiergeber müssen ab April pro Flüchtling und Tag 50 Cent bezahlen.

Mai

Peter Deinhammer inszeniert in der Lambacher Stiftskirche die neun Symphonien von Beethoven.

Norbert Hofer vor Alexander Van der Bellen lautete das Ergebnis der ersten Präsidentschafts-Stichwahl am 22. Mai in Wels-Land. 54 Prozent stimmten für Hofer.

Juni

Ein Prüfbericht deckt in Pichl beträchtliche Schlampereien auf. Die Gemeinde hielt Bescheide für Schlacht- und Bauernhöfe zurück.

Juli

In Lambach schießt ein Betrunkener mit einem Kleinkalibergewehr auf einen Gast der Landesausstellung. Der Mann wird leicht verletzt, der Schütze festgenommen und angezeigt.

August

Der Gunskirchner Philipp Knogler ist zurück von seiner Weltreise. Den Großteil der 17.250 absolvierten Kilometer fuhr er mit dem Rad.

September

Eine Delegation Donauschwaben besucht in Begleitung der OÖN die alte Heimat Serbien. Ranghöchster Vertreter ist Marchtrenks Bürgermeister Paul Mahr.

Der aus Lambach stammende Wiener Verleger Christian Brandstätter veröffentlicht ein 150-seitiges Buch über seine Heimatgemeinde. Peter Deinhammer und Josef Lang sind die Autoren.

Oktober

Der Werkzeugspezialist Scheinecker errichtet in Steinhaus um vier Millionen Euro ein neues Betriebsgebäude. Die Expansion mit 40 zusätzlichen Arbeitsplätzen geht zu Lasten von Wels, wo das Unternehmen kein passendes Grundstück fand.

Großartig schlägt sich der Musikverein Steinerkirchen beim Aufeinandertreffen der besten Musikkapellen des Landes im Brucknerhaus. Bei diesem neuen Wettbewerb landet das Ensemble auf dem zweiten Platz.

November

Die Landesausstellung "Mensch & Pferd" in Lambach und Stadl-Paura endet erfolgreich. An den 192 Ausstellungstagen sahen 300.000 Personen die Kulturschau.

In Thalheim proben Hobbysportler den Aufstand, nachdem sie von der Gemeinde aus dem Multifunktionssaal des Sportzentrums geschmissen wurden. Der Konflikt wird vertagt.

Dezember

Das Angerlehner-Museum in Thalheim wird der Gemeinde für öffentliche Zwecke angeboten. Bürgermeister Andreas Stockinger (VP) lehnt ab. Begründung: die Höhe der Betriebskosten.

mehr aus Wels

Eine Medaille für zwei Jubiläen

Der Welser Bürgermeister Rabl und seine zwei Kronprinzen

Eferdinger Osterlauf: "Sind wieder auf Rekordkurs"

17-jähriger Drogenlenker in entwendetem Mietauto erwischt

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
wolfgang.lindner@live.at (3 Kommentare)
am 02.01.2017 15:00

Bei der Umfahrung Lambach wird, so fürchte ich, die jetzt nachträglich laufende Effektivitätsuntersuchung ein negatives Ergebnis liefern. Man möge es bitte einem in der Nähe wohnenden Bürger erklären, warum man 30 Jahre Planung benötigt, um dann die Umfahrung an der Nordseite von Lambach zu bauen, mit der man nur den Durchzugsverkehr Wels - Vöcklabruck 'einfängt' , anstelle die Umfahrung südlich zu bauen, wo man gleichzeitig (also zu denselben Kosten - oder geringeren, weil weniger Tunnels nötig) den Verkehr von/nach Sattledt und von/nach Gmunden (A1) aus dem Ort hätte verbannen können.
Aus meiner Sicht ist solcherart Umgang mit Steuergeldern überhaupt kein Grund für irgendeinen Politiker aus Land, Bezirk oder Gemeinde ein Anlass zum Feiern, sondern eher zum Schämen.

lädt ...
melden
antworten
mobilstation (622 Kommentare)
am 02.01.2017 10:10

Dieser Beitrag wurde schon im November veröffentlicht. Ein Hoppala?
Übrigens. Die doppelt solange Westspange mit zwei Tunnels und der Brücke über die Traun verschlang ähnliche Baukosten. Als eine Umfahrung für Lambach UND Stadl-Paura beim Bau des Kraftwerkes geplant war, legte sich Edt schon damals quer. Die Kosten wären noch im 100-Mio.-Schilling-Bereich gelegen. Hätte man schon damals die Gemeindegebiete von Lambach und Edt verschmolzen, wären nicht nur Steuermillionen verschleudert worden, sondern man hätte sich auch den Unterwassertunnel (unter Grundwasser) erspart.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 02.01.2017 10:13

Ich bin gegen ZUSAMMENlegungen aller Art und gegen Ersparnisse dieser Art auch.

lädt ...
melden
antworten
friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 02.01.2017 06:07

Kommt Zeit kommt Umfahrung aber bei Donaubrücke spielt Zeit keine Rolle da lässt man sich noch länger Zeit (wie bei den Schildbürgern )

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.393 Kommentare)
am 02.01.2017 09:24

Es gilt das Diktat der leeren Kassen. Sie können aber spenden, aber bitte größere Beträge. So ab 50 Millionen sind Sie dabei. Dann ginge es schneller.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 02.01.2017 10:11

Auch 50 Mio würden nur versickern und nix mehr bewirken bei dieser angehäuften Eigenmächtigkeit.

lädt ...
melden
antworten
scharfer (5.103 Kommentare)
am 02.01.2017 12:05

jago, solche spendengelder würden sich die öst. politiker untereinander aufteilen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen