Musikverein ist stolz auf seine Krabbelstube "Tonbastler"
GUNSKIRCHEN. Junger Kapellmeister setzt in Gunskirchen auf traditionelle Klänge.
Die 1848 gegründete Blasmusik ist nicht nur der älteste Verein Gunskirchens, er ist auch einer der aktivsten. Als herausragend gilt seine Nachwuchspflege. Mit dem Kinder- und Jugendorchester namens Tonbastler betreibt der Musikverein seine eigene Krabbelstube: "Der Sinn war, die Kinder schon früh in ein Orchester zusammenzuführen, um Freundschaften zu fördern", sagt Kapellmeister Christoph Kaindlstorfer.
Die musizierenden "Bambini" prägen die Jugendarbeit. Die 2013 entstandene Kooperation zwischen Volksschule, Musikschule und Verein trägt schon erste Früchte: "Demnächst kommen bis zu 15 neue Mitglieder dazu", freut sich Kaindlstorfer, der das Orchester in Doppelfunktion leitet.
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Dieser übernahm 2009 als 21-Jähriger den Taktstock, womit er als jüngster Kapellmeister des Bezirks in die Annalen einging. Trotz seiner jugendlichen Dynamik besinnt sich der in Wels tätige Musikschullehrer auf Bewährtes: "Die Pflege der Tradition ist mir wichtig. Wir spielen, was die Leute hören wollen." Zweimal jährlich werden öffentliche Konzerte veranstaltet. Beim Sommernachtskonzert Anfang Juni auf dem Raiffeisenplatz lauschten mehrere hundert Besucher den musikalischen Darbietungen ihrer Ortskapelle. Beim Landesmusikfest 2014 durften die Gunskirchner als eine von nur drei Bezirkskapellen aufspielen.
Außergewöhnlich ist auch deren Heimstätte. Mit der Musikschule teilt sich die Blasmusik im Ortszentrum das großzügig erbaute Haus der Musik.
Gespielt wird in den Leistungsstufen C und D. Marschmusik, Polka und populäre Filmmusik bestimmen das Repertoire des Blasensembles. Bei Konzert- und Marschwertungen wurden viele Ehrungen gesammelt. Was die Gunskirchner Blasmusik noch auszeichnet, ist ihr Humor. Da gibt es etwa die "Halbe-Drei-Musi", die bei örtlichen Frühschoppen viel Spaß und gute Stimmung verbreitet.
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