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Museumssteg schlägt Brücke zur Kunst und verbindet Gemeinden

Von Michaela Krenn-Aichinger, 02. September 2013, 00:04 Uhr
Neuer Museumssteg schlägt eine Brücke zur Kunst und verbindet Gemeinden
Brückenbauer Erhard Kargel und Lichtkünstlerin Waltraut Cooper freuen sich über den gelungenen Museumssteg. (KrAi) Bild: (KrAi)

WELS/THALHEIM. Die Geh- und Radwegverbindung zwischen Wels und Thalheim wurde am Freitag eröffnet.

Zwei Wochen vor der Eröffnung des neuen Privatmuseums Angerlehner in Thalheim wurde am Freitag der Museumssteg über die Traun eröffnet. „Das ist ein wunderbarer Tag für mich. Ich bin überzeugt, dass damit ein Juwel für die Region entstanden ist“, sagte Museumsgründer und Kunstsammler Heinz J. Angerlehner.

3,5 Meter Breite und 90 Meter Spannweite hat die neue Verbindung zwischen Wels und Thalheim. Brückenbauer Erhard Kargel hat sie reduziert und zurückhaltend gestaltet. „Mir war es wichtig, dass die Konstruktion ästhetischen Kriterien folgt ohne mehr zu kosten“, betont Kargel. Als „kleine Schwester“ des Stegs über die Traun bezeichnet er die 15 Meter lange Brücke über den Aiterbach. Binnen fünf Minuten können nun Fußgänger vom Parkplatz im Messegelände beim Welldorado das Museum erreichen. Fußgänger und Radfahrer sind auf der neuen Brücke gleichberechtigte Nutzer.

In den Farben des Regenbogens

Die Beleuchtung des Museumsstegs trägt die Handschrift von Waltraut Cooper, einer international erfolgreichen Lichtkünstlerin. In der Nacht erstrahlt die Brücke in den Farben des Regenbogens. „Die Farbe wechselt stündlich von Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Zu jeder vollen Stunde wird das gesamte Farbspektrum durchlaufen“, erklärt Cooper.

Während das Museum zur Gänze privatfinanziert ist, zahlten das Land, die Stadt Wels und die Gemeinde Thalheim für die Brücke 1,6 Millionen Euro. „Der Steg ist Teil des OÖ. Radwegenetzes. Damit wurde es dem Land leichter gemacht, Mittel zur Verfügung zu stellen“, sagt Thalheims VP-Bürgermeister Andreas Stockinger.

Der Welser Bürgermeister Peter Koits (SP) merkte bei der Eröffnung launig an, dass nun Wels über mehr Brücken verfüge als Linz und der Brückenschlag die Messestadt mit Thalheim noch näher verbinde.

Tage der offenen Tür

Am 12. September wird Bundespräsident Heinz Fischer das Museum Angerlehner in der Ascheter STraße eröffnen. Am Samstag, 14. und Sonntag, 15. September finden Tage der offenen Tür (10 bis 18 Uhr) statt. Dann ist das Museum jeweils von Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, geöffnet.

Ohne private Initiative gäbe es keinen Trodatsteg

Die neue Traunbrücke zum Kunstmuseum ist im Vergleich zum Trodatsteg eine Rekordgeburt: Von der ersten Idee bis zur Realisierung verstrichen etwa zweieinhalb Jahre.

Über den geplanten Steg für Fußgänger und Radler auf Höhe der Adlerstraße berichteten die OÖNachrichten bereits im Frühjahr 1990. Eröffnet wurde der Trodatsteg allerdings erst im Juni 2004.

Nach Endlosdebatten und verschobenem Baustart – einer war für September des Wahljahres 1997 angesetzt – brachte der private „Verein Traunsteg“ den Durchbruch. Josef Reschs Initiative stellte die Finanzierung des 1,3 Millionen Euro teuren Brückenschlages sicher. Ein Drittel steuerten Wels und Thalheim bei, ein Drittel kam vom Land, den Rest finanzierten private Sponsoren. Wer dabei war, ist – leider schon etwas verwittert – auf beiden Seiten unter dem Brückengeländer zu lesen.

In Erinnerung geblieben ist auch die Spatenstichfeier im April 2003: Bei dem Festakt gierten Politiker und Wichtigtuer um die vorhandenen acht Spaten, sodass Resch keinen hatte. (müf)

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20  Kommentare
20  Kommentare
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GunterKoeberl-Marthyn (17.942 Kommentare)
am 03.09.2013 23:18

eingeladen, man hat von der Eröffnung oder einer Feierlichkeit in den Zeitungen nichts gelesen, zufällig war ich beim säubern des Sandstrandes von Wels als ich eine Musikkapelle hörte und dann auf der Brücke weiß gedeckte Stehtische sah die sicher eine private und persönliche Einladung benötigte! Bezahlt hat die Brücke der Steuerzahler und hätte eingebunden gehört, zur privaten erweiterten Einladung hätte man das Museum benützen können! Das fühlte die Redakteurin auch so und darum sieht man hier im Bericht nur das Foto des Brückenbauers Erhard Kargel und der Lichtkünstlerin Waltraut Cooper und so ging der so wertvolle "Brückenschlag" zwischen Thalheim und Wels an den Menschen vorbei, was in meinen Augen eigentlich ein Fest werden hätte sollen! Ich bestätige die Vermutung und wollte mich vornehm über diesen Fauxpas an der Bevölkerung zurückhalten,aber nun ist es meine Pflicht auch eine gewisse Enttäuschung zu empfinden,das war kein "Kulturgruss" an die Menschen,sondern eine Missachtung!

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Steuerzahler2000 (4.070 Kommentare)
am 06.09.2013 21:38

eingebunden gehört ....

Dazu kann ich nur zustimmen !

Aber wie immer wird das (zahlende) Fussvolk ignoriert ...

Ich persönlich lehne seit langem jede Einladung zu solchen "geschlossenen" Feiern ab.
Essen und Trinken kann ich mir doch noch selber leisten ...

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Steuerzahler2000 (4.070 Kommentare)
am 06.09.2013 21:46

2x am Bildschirm ...

Wenn das mit Geldscheinen auch so klappt ....?

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Steuerzahler2000 (4.070 Kommentare)
am 06.09.2013 21:45

eingebunden gehört ....

Dazu kann ich nur zustimmen !

Aber wie immer wird das (zahlende) Fussvolk ignoriert ...

Ich persönlich lehne seit langem jede Einladung zu solchen "geschlossenen" Feiern ab.
Essen und Trinken kann ich mir doch noch selber leisten ...

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Hank2705 (716 Kommentare)
am 03.09.2013 16:57

OÖN-Meldung:
"Die Brücke kostete 1,6 Millionen Euro und wird vom Land, Stadt und Gemeinde Thalheim bezahlt."

Homepage Museum Angerlehner am 4.9.2013 (http://www.museum-angerlehner.at/de/information/besucherinformation):
"Nutzen Sie auch unseren museumseigenen Steg über die Traun..."

Wird dort faustdick geflunkert oder hat die öffentliche Hand das Brückerl verschenkt?

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WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 03.09.2013 17:11

... so oder so eine Frechheit.

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am 02.09.2013 11:50

Dank des neuen Steges kann man das zerbröselnde rostige Ungetüm endlich abtragen, bevor es von selber in die Traun stürzt und den Enten einen Schreck einjagt.

Seltsam, dass die Linzer Eisenbahnbrücke so ein großes Thema darstellt, wo doch die Welser Eisenbahnbrücke in einem 5x schlechteren Zustand ist. Aber wahrscheinlich liegt es daran, dass ein Brückenwrack im desolaten Welser Stadtbild gar nicht auffällt.

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am 02.09.2013 15:58

Bestimmt arbeiten Sie in der Presseabteilung des neuen Museums. Sehr fleissig, aber leider nicht recherchiert. Bevor so ein "Brückenwrack", wie sie es bezeichnen, einstürzt, geht die Welt noch dreimal unter.
Sehr interessante Stimmungsmache gegen eine zwar etwas rostige, in die Tage gekommene, aber immer noch schöne, alte "Insititution", die zu bewahren genauso Aufgabe von Kommunen ist, wie neues zu schaffen.

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ichsagedanke (244 Kommentare)
am 02.09.2013 08:56

heute passt mein Nick mal so richtig gut dazu!
Finde den Steg eine grandiose Idee, das Museum sowieso. Hut ab vor Herrn Angerlehner, nicht jeder Unternehmer hat so eine soziale Ader und lässt alle an seiner Sammlung teilhaben, die meisten hüten Ihre Nitschs und Rainers in irgendeinem Kämmerlein wo es nie jemand zu Gesicht bekommt, ausser der Sammler selbst!
Den Steg konnte ich gestern abend mit Beleuchtung bewundern, einfach nur toll! Endlich einmal eine sinnvolle Investition in Wels. Also Herr Angerlehner, ich sage danke für Ihr Engagement!

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edit00 (552 Kommentare)
am 02.09.2013 09:52

... wer die Sammlung dann auch tatsächlich sehen will.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 02.09.2013 10:29

da sollten sie sich keine Sorgen machen, .... wahrscheinlich wird der Anteil derjenigen, die hier täglich als halbgebildete Suderanten das Forum frequentieren, eher gering sein, aber zum Glück ist dieses Forum alles andere als representativ für das Interesse der Österreicher an Kunst.
Eine solch hochkarätige Sammlung wird auch Touristen anlocken, die Wels ansonsten links liegen gelassen werden, ..... alles in allem ein Gewinn für die Region.
Ausserdem bin ich sicher, dass im Museum auch Kunstvermittlungsprogramme für diejenigen angeboten werden, die mit moderner Kunst eigentlich nichts am Hut haben, sich aber trotzdem einmal mit der Materie auseinandersetzen wollen.

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ichsagedanke (244 Kommentare)
am 02.09.2013 10:54

glaube auch dass, das Museum sehr wohl viele Leute (auch von außerhalb) anziehen wird.
Generell wird das Museum glaub ich besser angenommen wie das Welios!
Ich freu mich, und dass die gleich 2 Tage freien Eintritt machen, find ich ganz klasse, das nenn ich mal Engagement!

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edit00 (552 Kommentare)
am 02.09.2013 11:40

schließlich regt sich sonst noch jemand wegen der zig-Millionen auf, die ins Welios gepummt wurden ...

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ichsagedanke (244 Kommentare)
am 02.09.2013 16:28

Übrigens, bezügl. Kontaktaufnahme zwecks Rausch(er)abenden müssen wir uns nochwas überlegen zwinkern

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pkw05 (1.167 Kommentare)
am 02.09.2013 13:38

es hat doch das Welios schon so viele angelockt, dass wir es kaum mehr bewältigen können - die 10 Autos täglich werden auch in Thalheim parken können, Hauptsache die öffentliche Hand hat für einen unnötigen Steg 1,6 Millionen verbrannt - Bravo,Koic!

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ovid23 (289 Kommentare)
am 02.09.2013 14:11

Ja, sie haben recht. Da werden soviele Besucher kommen, dass sich die schwimmenden Pensionisten des Freibad mit den kulturhungrigen Brückenüberquerern um die letzten Parkplätze vor dem Bad streiten werden.

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 02.09.2013 12:53

können m.E. auch getrost in einer finsteren Kammer, weggesperrt und unsichtbar, verbleiben...

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quarz (220 Kommentare)
am 02.09.2013 01:08

Ein sehr schöner Bericht, was halt so oön-mäßig möglich ist. Good luck für Mr. Angerlehner. Wird das Museum auch im zweiten und dritten Jahr angenommen, kann man das Weliosgebäude als Umkleideraum für sein Museum einrichten.

Der Abschnitt "Trodatsteg" bedarf einer Ergänzung. Vorerst die Idee von Leuten, einer Art Neo-Vorläufer, die der roten Stadt "Privatinitiative" vorführen wollten. Caféhausgerede, aber immerhin mit einer Grundidee, nicht so wie der "Lebensraum Wels", dem Möchtegernverein, dessen Inhalt aus Luft besteht. Leben in die Sache gebracht hat damals dann Josef Resch, der die Finanzierung zumindest versucht hat, bald aber feststellen mußte, daß er von Schwadronierern umgeben war. Gerettet hat die Sache schließlich Diplom-Kaufmann Just, deshalb die Namensgebung "Trodat"-Steg. Der Mann hat gehandelt und nicht geschwafelt. Von der Führungsriege der Stadt hat er nichts gehalten.

Hoffentlich hat der Angerlehnerstieg am Museumsufer eine geradelinige Anbindung.

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Freidenker2012 (1.510 Kommentare)
am 02.09.2013 00:27

und zwar zwischen Wels und Schleißheim.

Der aufstrebende Ort Schleißheim wäre somit viel besser an Wels angebunden und die Radfahrer und Spaziergänger hätten die Möglichkeit einen kleinen Ausflug ins schöne Schleißheim zu machen.

Ich glaube es führt kein Weg daran vorbei einen solchen Steg endlich zu erbauen!

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 02.09.2013 12:54

das würde sich z.b. für eine schöne kleine Radtour gut anbieten!

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