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Modemacherin hilft nach Erdbeben in Nepal

Von Michaela Krenn-Aichinger, 16. September 2015, 00:04 Uhr
Modemacherin hilft nach Erdbeben in Nepal
Ingrid Gumpelmaier-Grandl mit dem Stickermeister bei der Besprechung für die Kollektion im Büro der Schneiderei in Kathmandu.

EFERDING. Ingrid Gumpelmaier-Grandl lässt in Kathmandu faire Kleidung fertigen und blickt mit Mitarbeitern nach vorne.

Als Folge der gewaltigen Erdbeben im April und Mai dieses Jahres liegt in Nepal die Wirtschaft danieder. Touristen bleiben aus, Unternehmen der wichtigen Textilbranche sind weitergezogen.

Seit Jahren in Nepal engagiert ist die Eferdinger Modedesignerin Ingrid Gumpelmaier-Grandl, die für ihr ökofaires Modelabel "Fairytale" mit einer Partnerschneiderei in Kathmandu zusammenarbeitet. "Wir haben nach den Beben eine Zeit lang nicht gewusst, ob es uns noch geben wird, aber jetzt blicken wir zuversichtlich nach vorne", sagt die Eferdingerin.

Sie war zuletzt im Juli in Kathmandu. Das Gebäude der Schneiderei steht noch, aber viele der 20 Mitarbeiter und ihre Familien sind betroffen, haben Verwandte und zum Teil ihre Häuser verloren. Gumpelmaier-Grandl war es wichtig, individuell zu helfen. "Ein Mitarbeiter wollte seinen Sohn aus der Schule nehmen, um mehr Geld für die Renovierung zu haben. Da zahlen wir jetzt das Schulgeld. Einem Silberschmied, dessen Haus verschüttet war, haben wir mit Material ausgeholfen", erzählt die Modemacherin.

Sie hat bei ihrer Reise im Juli selbst ein Erdbeben mit Stärke 4,8 auf der Richterskala erlebt. "Meine nepalesischen Freunde sind sofort zu mir ins Zimmer, und dann sind wir in Panik rausgelaufen. Seit der Katastrophe hat die Erde 400 Mal gebebt – das ist eine unglaubliche Belastung für die Menschen."

Sie spricht von einer Welle der Hilfsbereitschaft für Nepal, aber auch von Verzweiflung. Die Geschäfte und Lokale sperren zwar wieder auf, aber es fehlen die Kunden. Als Fairtrade-Partnerin war es ihr wichtig, den Menschen wieder eine Perspektive zu geben und weiterzuarbeiten. Produktionszeit für die neue Kollektion ging zwar verloren, ein großer Teil wurde aber rechtzeitig fertig. Da der Strom oft ausfällt, wird in wenigen Wochen eine Photovoltaikanlage für bessere Produktionsbedingungen in Betrieb gehen.

Die neue Mode- und Taschenserie präsentiert die Eferdingerin von 18. bis 20. September auf der Messe "WearFair" in der Linzer Tabakfabrik.

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