Mit Heißschaum im Kampf gegen Löwenzahn und Co
Landwirt Norbert Ecker aus Pilsbach hat eine alternative Unkraut-Bekämpfungsmethode mitentwickelt.
Seit Mai testet die Stadt Vöcklabruck eine alternative Unkrautbekämpfungsmethode aus Deutschland, die Landwirt Norbert Ecker aus Pilsbach (Bezirk Vöcklabruck) mitentwickelt hat. "Das Unkraut wird mit kochendem Wasser besprüht, ein biologischer Isolationsschaum verhindert, dass die Wärme nach oben entweichen kann, durch die Hitze sterben auch die Wurzeln ab", erklärt Ecker. Das Verfahren habe sich in den vergangenen vier Jahren gut bewährt. Der Schaum, der nach zehn Minuten zerfällt, enthält keine Tenside und hinterlässt keine Spuren und Schlieren. Es besteht keinerlei Gefahr für Mensch und Tier sowie Gehölze im Nahbereich der behandelten Flächen.
Normalerweise reichen drei Anwendungen pro Jahr. Durch den extrem feuchten Sommer sind aber heuer fünf bis sechs Behandlungen notwendig.
Tests laufen nicht nur in Vöcklabruck sondern auch in mehreren oberösterreichischen Gemeinden wie in Wartberg und Schlierbach. "Wir haben auch Lebensmittelverarbeiter, die in ihren Außenanlagen absolut chemiefrei arbeiten wollen, als Kunden, genauso wie die Energiewirtschaft", sagt Ecker. Ein großer Auftrag ist auch die Flächenpflege in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
Die Kosten für die alternative Unkrautbekämpfung liegen deutlich höher als für die herkömmliche Behandlung mit Pestiziden. "Wir stellen aber auch Geräte auf Mietbasis zur Verfügung, und bei den Kommunen sollen die Arbeit ja auch die Gemeindemitarbeiter übernehmen. Die Wartung erfolgt über den Maschinenring."
sind auch gleich hin........