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Marktrecht für die Noitzmühle bleibt umstritten

Von Erik Famler, 20. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Marktrecht für die Noitzmühle bleibt umstritten
Eröffnen heute ab 13 Uhr am Probemarkt in der Noitzmühle die "Du-Zone": Bäcker Stefan Weninger (v.l.), Josef Gangl, Andreas Weninger, Gunter Köberl & Tobi.

WELS. Ex-Obmann des Bauernmarktes beschritt eigene Wege. Separatismus des Paradeiserzüchters stößt auf Widerstand.

In der Noitzmühle ist seit Mai jeden Freitag Markttag. Ins Leben gerufen wurde der kleine Frischemarkt von Josef Gangl, der bis dahin als Sprecher und Beschicker des Welser Bauernmarktes in Erscheinung trat. Nach Meinungsverschiedenheiten mit den Anbietern wurde der Land- und Betriebswirt zum Separatisten.

Wie der Bauernmarkt findet sein Wochenmarkt auch am Freitag statt: "Ich habe aber nicht vor, meinen Kollegen das Geschäft zu zerstören. In einer Stadt wie Wels können beide Märkte problemlos existieren", beteuert Gangl.

So ganz nimmt ihm das die Stadtpolitik nicht ab. Wenn heute der Bauermarkt neben der Bezirkskammer sein neu errichtetes Zuhause bezieht, antwortet Gangl mit einer Gegenveranstaltung. Das Welser Original Gunter Köberl zelebriert ab 13 Uhr in der Satellitenstadt seine Gesangskünste und eröffnet auf dem Gelände des Probemarktes auch gleich die von ihm konzipierte Du-Zone.

Noch kann Gangl nicht vorweisen, was die Attraktivität eines Marktes auszeichnet. "Das Angebot ist äußerst überschaubar. Neben ihm und einem gewerblichen Bäcker stehen dort ein paar Anbieter aus der Gastronomie. Das ist zu wenig", sagt der Welser Marktreferent Peter Lehner (VP). Für ein Marktrecht müsste Gangl neben einem Gemüse- und Brotstand auch andere Lebensmittelanbieter vorweisen können. Am besten in doppelter und dreifacher Ausführung: "Wir sind noch kein Vollanbieter. Das ist mir schon bewusst. Wir wollen uns aber in diese Richtung entwickeln und das braucht Zeit", erwidert Gangl. Am 6. November soll im Beisein von Lehner und den zuständigen Beamten des Magistrats entschieden werden, ob Gangl für die Noitzmühle das ersehnte Marktrecht bekommt.

Der Paradeiserzüchter aus der Schafwiesen führt ein Argument ins Treffen, das die Politik nicht ignorieren kann: Gangls Aktivitäten in der Noitzmühle kamen auf Anregung der Stadtverwaltung zustande. Eine Mitarbeiterin des Quartiers Noitzmühle habe ihn bei der Markt-Idee auch unterstützt. Als Mitstreiter seines Marktprojektes gilt Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer (SP), der sich für die Noitzmühle dadurch mehr Lebensqualität und ein besseres Image wünscht. Mit dem Marktrecht käme Gangl wohl auch in den Genuss von Subventionen. Seine Bereitschaft zu Investitionen sei eher bescheiden, heißt es aus der Welser Stadtverwaltung.

Vier verschiedene Märkte

So viele Märkte wie in Wels gibt es selten wo. Neben dem traditionellen Wochenmarkt in der Hamerlingstraße am Mittwoch und Samstag finden lokale Märkte in der Vogelweide und der Bauernmarkt in Lichtenegg eine immer größere Zielgruppe. Mit dem Angebot verbinden Konsumenten Regionalität und gesunde Produkte.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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GunterKoeberl-Marthyn (17.918 Kommentare)
am 23.10.2017 11:04

Die ÖVP muss die Logik wieder zulassen. Die Busdrehscheibe sollte zum Gefängnis verlegt werden, die ordentliche durchreise der Roma und Sinti wurde bei der FPÖ Wels von der ÖVP Wels wegen dem Koalitionsabkommen gerügt, obwohl es keine Kritik von der Bevölkerung gab und der Aufenthalt war durchdacht und gut organisiert. Roma und Sinti sind ein Weltkulturerbe und die Landesregierung hat ein Machtwort gesprochen, daran hat sich Bgm. Andreas Rabl gehalten. Meinen Respekt dafür! Nun sollte man der Integration Oase von Josef Gangl keine Steine in den Weg legen, besser wäre eine Belobigung auszusprechen,für seine unternehmerische Tätigkeit, oder man versucht eine Versöhnung mit dem Welser Bauernmarkt und man macht ihn wieder zum Obmann. Ich vermute,der liebenswürdige Mensch Josef Gangl wollte nur die Umbauzeit durchtauchen und da wäre die Politik gefordert, eine Versöhnung herbeizuführen und StRat.Peter Lehner könnte das gelingen, er hat auch in der Weihnachtswelt eine tolle Lösung gefunden.

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Scotiella (523 Kommentare)
am 22.10.2017 00:06

Braucht es da wirklich so etwas Kompliziertes wie ein "Marktrecht"? Falls die Einnahmen nicht stimmen, regelt sich dieses Angebot ohnehin von selber und verschwindet wieder.

So wie der einstige "Wochenmarkt" in der Neustadt am Grünbachplatz ...

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freund72 (6 Kommentare)
am 21.10.2017 18:15

Dieser neue Markt stellt keine Konkurrenz zu den bestehenden Märkten dar, sondern bereichert den oft viel kritisierten Stadtteil in der Noitzmühle. Besonders für die Älteren, gehbetagten Personen ist jeder Freitag wie ein Volksfest, weil sich endlich einmal etwas tut. Herr Lehner sollte außerdem mal vorbeischauen, es gibt nämlich auch einen Fleischhaker, der seine Produkte anbietet, davon hat er in der Zeitung gar nichts berichtet. Ich kann den Marktverantwortlichen in der Noitzmühle nur gratulieren, dass sie hier einen Markt aufbauen und damit ganz wesentlich zum Gemeinsamen Treffen am Markt beitragen. Nur weiter so!!!

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GunterKoeberl-Marthyn (17.918 Kommentare)
am 20.10.2017 18:53

Die Oase in der Noitzmühle von Josef Gangl ist ein Erlebnis und voller Herzlichkeit,besonders schön,wenn die Pausen der Jugendlichen von der VHS sind,die dann den Generationenplatz beleben und ich habe schon überlegt, ob ich in voller Montur den"Zigeunerbaron"singen sollte und zum Glück habe ich mich dafür entschieden,weil ich bei der Jugend nicht mit der Operette punkten konnte,sondern mit meinen Fell Umhang,ich sollte unbedingt zu ihrer Weihnachtsfeier kommen!Ich wollte mit meinen kostenlosen Einsatz die Idee dieser wunderbare Integration in allen Richtungen unterstützen und der Dank von Josef Gangl,einen Beitrag für die Erwärmung der Herzen gebracht zu haben,braucht keine weiteren Worte.Diese Liebenswürdigkeit der gesamten Beschicker,da kann man das Marktrecht nicht verweigern,sondern muss von einem Glück sprechen,dass Josef Gangl diesen Aufbau wagt,unter den Gästen habe ich ein internationales Model entdeckt,deren Ikognito nicht gelüftet wird,damit sie den Besuch frei genießen kann

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( Kommentare)
am 20.10.2017 10:46

Herr Lehner ist auch am Wochenmarkt in der Stadt eine Persona non grata.
Der kleine Markt in der Noitzmühle ist keine Konkurrenz für die anderen Märkte. Dieser Markt ist eine soziale Einrichtung für die älteren und nicht mobilen Menschen der Region rund um die Noitzmühle. Herr Lehner, bitte denken sie nach bevor sie solche Aussagen machen.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 20.10.2017 10:16

Das des dem Lehner natürlich nicht gefällt liegt auf der Hand, ... die schwarzen mögen es halt einfach nicht, wenn der kleine Mann verdient, ohne dass die Gewinnmage gleichzeitig zu 90 Prozent von einem großen eingestrichen wird, ... zwinkern

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Welser123 (288 Kommentare)
am 20.10.2017 08:48

Gut, dass es Menschen wie Gangl gibt, die die Regionalität fördern! Der Markt in der Noitzmühle ist eine Bereicherung!

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bibsi43 (278 Kommentare)
am 20.10.2017 08:00

ich finde es super, wenn mehrere kleine märkte in wels sind. es gibt viele ältere menschen die nicht mehr so weit laufen können.
aber eh klar, falls der Bauer am Bauernmarkt 5 eier weniger verkauft und sich beschwert der nimmt uns das Geschäft weg, dann fallen wahrscheinlich die Politiker wieder um und es gibt keine Genehmigung. so ist das in wels.
nochmals super Sache was so regionales so nah kaufen zu können.

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