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Marchtrenker müssen weiter warten: B1 wird nur in Hörsching ausgebaut

Von Von Friedrich M. Müller, 23. Jänner 2018, 23:04 Uhr
Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) (privat) Bild: (privat)

MARCHTRENK.Heftige Wortgefechte zwischen  Bürgermeister Mahr und  Landesrat Steinkellner

Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte! Marchtrenks Stadtoberhaupt Paul Mahr (SPÖ) ringt mit Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) um den vierspurigen Ausbau der B1 auf einer aus Lärmschutzgründen tiefergelegten Trasse. „Zu teuer, technisch unmöglich“, sagt der Landespolitiker und zog gestern die Reißleine: „Für den vierstreifigen Ausbau der B1 wird der Abschnitt Hörsching dem in Marchtrenk vorgezogen“, heißt es lapidar in einer Presseaussendung Steinkellners.

„Der Realität ins Auge blicken“

Mit Hörsching sei man sich einig, argumentiert der Landesrat. Bürgermeister Gunter Kastler (ÖVP) sagt: „Ich bin natürlich froh, auch weil die gefährliche Kreuzung B1/Haidstraße endlich eine Ampel bekommt.“ Man müsse mit dem Land konstruktiv verhandeln, sich um einen Konsens bemühen, sagt Kastler: „Es geht ja um viel Geld, man muss als Politiker der Realität ins Auge blicken.“

Der Marchtrenker Bürgermeister hält mit seinem Unmut nicht hinter dem Berg: „Ich befürchte, der Landesrat hat nicht mehr den Überblick über die gesamte Verkehrssituation im Zentralraum: Ich fühle mich von Steinkellner ausgebremst.“ Mahr will Ende April an einem Freitagnachmittag die B1 blockieren: „Wir sind dabei, diese Demonstration anzumelden.“

Steinkellner lässt sich nicht beeindrucken: „Mahr verzögert und wirft anderen vor, dass nichts weitergeht.“ Hintergrund ist auch ein Beschluss des Marchtrenker Gemeinderates vom Dezember: Darin wird das mit dem Land akkordierte Nebenwege-Konzept zum B1-Neubau aufgehoben. „Mahr kündigte an, dass ein neues frühestens im März beschlossen wird“, sagt der Landesrat. Der Bürgermeister erklärt: „Das Konzept stammt aus 2011 – wir haben jetzt 1500 Arbeitsplätze mehr, bald kommen 400 dazu: Das braucht andere Straßen als damals.“

Ein Sachverständiger der Stadt behauptet: Eine vierspurige, tiefergelegte Trasse sei technisch möglich. Experten des Landes sind anderer Meinung. „Das ist nicht finanzierbar“, erklärt Steinkellner.

Auch der geplante Lärmschutz sei unbefriedigend, sagt Mahr. „Wir halten uns ans Gesetz, es gibt eine Umweltverträglichkeitsprüfung“, sagt der Landesrat: „Jetzt sogar zwei, er will das Baulos getrennt haben.“

Mit dem Ausbau des rund zwei Kilometer langen Abschnittes in Hörsching wird frühestens 2020 begonnen: „Wenn alle Verfahren zügig durchgeführt werden können“, sagt Steinkellner.

Günther Steinkellner, der Landesrat (FPÖ) ist auf den Marchtrenker Bürgermeister schlecht zu sprechen.

 

 

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9  Kommentare
9  Kommentare
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fischersfritz (1.514 Kommentare)
am 26.01.2018 11:22

Mahr`s Denkweise - Marchtrenk First
ist egoistisch und kleinkariert.
Er will für den Ausbau der B1 Geld vom Land und somit Steuergeld von
uns Oberösterreichern.
Unmöglich finde ich, laufend neben der B1 Wohnparks in Marchtrenk zu errichten und
dann über Lärmbelästigung und Verkehraufkommen zu schreien.
Mahr als Bürgermeister ist immer zweifelhafter, keine Kooperationsfähigkeit, ein Wild-West Egoist der mit seiner Handlungsweise Marchtrenk eher schadet als hilft.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 24.01.2018 08:56

Querulanten haben’s halt schwerer, leider zum Nachteil der Marchtrenker.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 24.01.2018 08:23

Herr Mahr wird mir immer unsymphatischer. Ums Geld kriegt man Vieles. Es ist ja nicht das Geld des Herrn Mahr sondern aller Steuerzahler. Den Graus von Unter-und Überführungen sieht man am besten an der Umfahrung Eferding.

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MartinH (1.105 Kommentare)
am 24.01.2018 06:14

Diese Robin Hood Mentalität von Mahr - es zählt nur Marchtrenk - ist kurzsichtig. Er ist immer gegen alles - Stichwort Wirtschaftspark - und erkennt nicht, dass Kooperationen Sinn machen. Der Rosinenpicker Mahr wird mit dieser Haltung auf Dauer Marchtrenk keinen Gefallen tun.

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HerrVorragend (427 Kommentare)
am 24.01.2018 09:11

Die Kooperation im Wirtschaftspark hätte Marchtrenk mehr Geld gekostet als anderen Gemeinden- somit nicht sinnvoll.

Die Idee vom Ausbau auf eine 4 spurige B1 ist ja nicht erst ein paar Tage alt sondern wird seit Jahrzehnten ausgebremst.

Eine Fahrt im Berufsverkehr über die B1 bei Marchtrenk ist schlichtweg unzumutbar.

und irgendjemand muss mal den Mund aufmachen.
Marchtrenks Verkehrsreferent Fischer (FPÖ) macht das nämlich nicht!

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MartinH (1.105 Kommentare)
am 24.01.2018 09:42

Dieses Kirchturmdenken ist nicht zielführend. Mahr muss klar sein, dass er Geld von allen Steuerzahlern will - auch von nicht Marchtrenkern. Die Haltung Wirtschaftspark hätte Marchtrenk Geld gekostet ist kurzsichtig. Es geht um den gesamten Wirtschaftsraum. Wenn jede Gemeinde auf sich schaut wird es auf Dauer ein Problem.

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HerrVorragend (427 Kommentare)
am 24.01.2018 14:59

Wenn ich über Jahre mehr Geld ausgebe als ich einnehme ( Thema Wirtschaftspark ) dann ist das zum Wohl der Marchtrenker Steuerzahler diesen nicht beizutreten.

Die 1.400 neuen Arbeitsplätze ( schätzen wir einfach mal 800-1000 Autos mehr am Tag ) werden schlichtweg zu einer Mehrbelastung der Autobahn- Auf & Abfahrten und der B1 führen...
Und die Belastung auf der B1 wurde ja mit der Fahrzeugzählung deutlich aufgezeigt.

Wie gesagt... die Idee die B1 auszubauen hat ja nicht Paul Mahr geboren.
Das Ganze zieht sich nunmehr über Jahrzehnte...

Für den Kern Oberlsterreichs ist diese B1 halt nicht mehr zeitgemäß.

Das Hr. Mahr durchaus „aggressiv“ in manche Verhandlungen marschiert bestreite ich nicht.
Jedoch ohne Rückendeckung des Verkehrsreferent der halt nicht schlecht dastehen will vor den FPÖ Parteikollegen wirds halt schwierig...

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MartinH (1.105 Kommentare)
am 24.01.2018 15:07

Klar ist doch es gibt Wirtschafts- und Wohngemeinden. Es gibt dadurch auch eine Schieflage - da gewisse Gemeinden dadurch ein finanzielles Problem haben. Deswegen wurde ja der Wirtschaftspark geschlossen um dieses Ungleichgewicht zu beseitigen und die Kosten fair aufzuteilen. Den Stunk gibt es ja zu Recht nur, weil Marchtrenk sich weigert etwas vom Kuchen abzugeben.

Ich möchte wissen, wie Marchtrenk reagieren würde, wenn die Stadt Wels die Zufahrten zur Firma Spar oder Stalim Sterner sperren würde?!

International wird in Regionen gedacht in OÖ nicht einmal über eine Gemeindegrenze - da greift sich doch jeder auf den Kopf!

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HerrVorragend (427 Kommentare)
am 25.01.2018 09:06

Marchtrenk ist beides.
Wirtschafts- wie auch sehr gemütliche und schöne Wohngemeinde.

Der Wirtschaftspark ist ja auch ohne Marchtrenk möglich, also wo liegt das Problem.
Für Kooperationen mit Nachbargemeinden ( bestehen seit ewigen Jahren ) muss ich nicht in einen Wirtschaftspark eintreten der mir schlichtweg keinen einzigen Vorteil bringt.

Aber wir schweifen ab.

Für die Wirtschaft welche sich in den letzten Jahrzehnten in Marchtrenk angesiedelt hat ist diese Bundesstraße nicht mehr zeitgemäß.
Durch die Schaffung der neuen Arbeitsstellen wird sich die Situation wohl kaum verbessern.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!

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