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Land mistet im Pferdezentrum aus: Sanierer statt Politiker

Von Erik Famler, 12. März 2015, 00:04 Uhr
Land mistet im Pferdezentrum aus: Sanierer verdrängt früheren Politiker
Wolfgang Schürrer (l.) gab im Pferdezentrum bis vor kurzem die Richtung vor. Jetzt muss der Geschäftsführer gehen. Bild: (OÖN)

STADL-PAURA. Im Pferdezentrum trifft das Land Vorbereitungen für einen Wechsel in der Geschäftsführung. Wolfgang Schürrer soll durch den Sanierer Karl Platzer ersetzt werden.

Der aus dem Raiffeisenverband kommende Unternehmensberater wurde nach Stadl-Paura geschickt, um die Vorbereitungen für die Landesausstellung 2016 zu koordinieren. Nun soll sich Platzer auch um das Pferdezentrum kümmern, das im laufenden Betrieb (ohne Abschreibungen) rund 100.000 Euro jährliches Defizit schreibt.

"Schürrer ist mein Freund"

Die Notbremse im Pferdezentrum zog Landeshauptmann Josef Pühringer höchstpersönlich: "Faktum ist, dass es dort permanent Probleme gab und der Termin der Landesausstellung sehr gewackelt hat. Die vereinbarten Finanzziele wurden nicht annähernd erreicht", begründet Pühringer den Austausch des Geschäftsführers.

Der frühere ÖVP-Landtagsabgeordnete sei sein Freund und habe das Pferdezentrum gut verwaltet: "Meine Entscheidung ist auch nicht gegen Schürrer als Person gerichtet. Wir brauchen aber ein neues Modell, um das Zentrum langfristig abzusichern." Wie das ehemalige k.u.k. Hengstendepot neu aufgestellt werden soll, will Pühringer zu einem späteren Zeitpunkt beantworten.

Dem früheren Tourismussprecher des Landes wird nun zum Verhängnis, dass er in Personalunion das Pferdezentrum und den Zuchtverband anführt: "Ich bin als Geschäftsführer eingesprungen, weil der Zuchtverband auch Hauptgesellschafter ist", reagiert Schürrer sauer. Er brauche niemanden, der ihm sagt, wann er zu gehen habe.

Dass zwischen dem bisherigen Zentrumsleiter und dem Landesschau-Koordinator die Chemie nicht stimmt, war in Stadl-Paura ein offenes Geheimnis. Platzers Rolle als Aufpasser habe Schürrer geärgert. Der Raiffeisen-Mann habe den 69-Jährigen zu Einsparungen und Tarifanpassungen gedrängt: "Die Pferdebesitzer sind keine Reichen, sondern Normalbürger wie der Theaterbesucher und der Skifahrer. Auch dort geht nichts ohne öffentliches Geld", begründet der Geschäftsführer seine Ablehnung.

Über die Umstrukturierung des Pferdezentrums wird noch verhandelt. Die Dominanz der acht Landeszuchtverbände und des Reitverbandes soll abgeschwächt werden. Wie man hört, könnte die Mehrheit der Gesellschafteranteile die Landwirtschaftskammer übernehmen.

Der künftige Geschäftsführer will den Konflikt nicht kommentieren. Befragt nach den Vorbereitungen zur Landesausstellung, reagiert Karl Platzer etwas gesprächiger: "Es geht gut voran. Wir sind straff im Zeitplan." Vor wenigen Wochen wurde mit der Sanierung des Burschentrakts und der alten Kaserne begonnen. Die Arbeiten starteten keinen Tag zu früh.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.03.2015 10:07

für die "...schaftler"? na, dann: statt der einbaukücke von ikea halt ein jacuzzi ... grinsen

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 12.03.2015 06:07

"Der Raiffeisen-Mann habe den 69-Jährigen zu Einsparungen und Tarifanpassungen gedrängt"
Also ist wieder einmal Raiffeisen im Spiel und die müssen ja überall mitmischen in OÖ.
Eigentlich wunderbar wie sich der Pühringer um alle Förderungen kümmert, nur bisher kein Wort über die völlige Überflüssigkeit der 9 Landesregierungen und somit über seine Person, die mehr als überflüssig von den Steuerzahlern fürstlich entlohnt wird.

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