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Kritik von Pendlern und Bürgermeistern an Fahrplänen

Von Michaela Krenn-Aichinger, 28. Juli 2014, 00:04 Uhr
Heftige Kritik an neuen Fahrplänen
Der öffentliche Verkehr im Bezirk Grieskirchen läuft gar nicht rund. Bis zum Schulbeginn im September sollen Verbesserungen kommen. Bild: Maringer

BEZIRK GRIESKIRCHEN. Sechs Bürgermeister aus dem Bezirk Grieskirchen machen gegen das neue Verkehrskonzept von Landesrat Entholzer mobil. Einige weigern sich sogar, die Verkehrsbeiträge ihrer Gemeinden zu zahlen.

Auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Großraum Grieskirchen mussten die Bürger jahrelang warten. Mit 14. April wurde das neue regionale Verkehrskonzept endlich umgesetzt, doch vielfach wurden die hohen Erwartungen enttäuscht. Es hagelt Kritik von Eltern, Schülern, Pendlern und von den Bürgermeistern.

Sechs VP-Ortschefs zeigten bei einem Pressegespräch die größten Probleme auf. Bis zu einem "Runden Tisch" am 19. August mit dem zuständigen Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer (SP) wollten sie nicht warten. Vor allem aus Sicht der Bezirksstadt Grieskirchen gibt es bis zum Schulbeginn im September enormen Handlungsbedarf. "Die Haltestelle vor der 13-klassigen Volksschule wurde einfach aufgelassen. Die Kinder müssen jetzt durch die Stadt und beim Bezirksgericht einsteigen oder zur Haltestelle bei der Badkreuzung und auf der Brücke warten. Das ist untragbar", sagt Bürgermeisterin Maria Pachner. Sie ist mit zahlreichen Beschwerden von Eltern konfrontiert, die aus Angst um ihre Kinder Fahrgemeinschaften organisieren. Das machen auch etliche Mütter und Väter aus dem Großraum Grieskirchen, deren Kinder im Gymnasium Dachsberg zur Schule gehen und nun schlechtere Verbindungen haben.

In der Kritik steht auch die Haltestelle beim Klinikum Grieskirchen bei einer Engstelle, die den Verkehr stillstehen lässt. Denn da die Busse oft menschenleer sind, warten die Busfahrer minutenlang an den Haltestellen, um die Abfahrtszeiten einzuhalten.

Eine Haltestelle beim größten Arbeitgeber, der Firma Pöttinger, wird nicht angefahren, weil sie an der Abbiegung nach Gallspach liegt, der Bus nicht umdrehen darf und damit einen Umweg in Kauf nehmen müsste.

In der Gemeinde Tollet wurde ebenfalls eine Haltestelle gestrichen. "Auch die Polizei hat uns bestätigt, dass man die Kinder bei der bestehenden Haltestelle nicht aussteigen lassen kann, weil es viel zu gefährlich ist. Wir fordern die Haltestelle Lahof zurück", sagt Tollets Bürgermeisterin Gisela Mayr. Wallerns Bürgermeister Franz Kieslinger und Waizenkirchens Ortschef Wolfgang Degeneve ärgern sich über die Verschlechterungen der Verbindungen nach Wels. "Wir haben jetzt zwar doppelt so viele Kurse, aber keine Direktverbindung mehr nach Wels, die Leute brauchen jetzt 50 statt 20 Minuten, das ist uninteressant", sagt Kieslinger.

Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer (SP) verweist auf den runden Tisch am 19. August: "Sich über die Medien etwas auszurichten, bringt uns nicht weiter. Ich habe bereits betont, dass alle Kritikpunkte behandelt werden, einer zeitgerechten Lösung bis zum Schulstart steht aus Sicht der Verkehrsplanung nichts im Wege."

Einige Bürgermeister weigern sich, die Verkehrsbeiträge ihrer Gemeinde zu zahlen. "Wir zahlen erst dann, wenn die Verbesserungen tatsächlich kommen", sagt Maria Pachner.

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5  Kommentare
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Steuerzahler2000 (4.070 Kommentare)
am 02.08.2014 18:38

"Migrantenkinder" nicht mit einem eigenen Bus in die Schule gekarrt oder sind diese auch mit den Problemen österreichischer Kinder konfrontiert ?

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bergal285 (47 Kommentare)
am 30.07.2014 08:46

Soweit ich erkennen kann, fahren seit Einführung des neuen Verkehrskonzeptes den ganzen, lieben Tag leere, oder mit maximal einem Sitzplatz besetzte Autobusse durch Grieskirchen, die anscheinend nur zur Verlangsamung des Verkehrs und damit zu der von der Stadtpolitik ersehnten Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen und als Nebeneffekt jede Menge Treibstoff sinnlos verbrennen. Gut gemein ist halt nicht immer gut gemacht.

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kronikarl (881 Kommentare)
am 28.07.2014 20:37

und welche "Experten" hier am Werk waren! Neben den im Artikel angeführten Problemen bemerke ich, dass die angebl. 50 Busse tagsüber wenig bis gar nicht besetzt sind, sie haben schließlich Geld (der SteuerzahlerInnen) gekostet und werden sich nie amortisieren! Für viele Strecken hätten Kleinbusse den selben Effekt gebracht! Wurden hier keine entsprechenden Erhebungen gemacht? Habe den Eindruck, dass ein gewaltiger Wurf gelandet werden sollte, der aber mE. zum Rohrkrepierer abgeglittete!

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Analphabet (15.393 Kommentare)
am 28.07.2014 11:04

ZWISCHEN ROTSCHWARZ. Die EXPERTEN von Entholzer beweisen große Schwächen, wie man sieht.

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satan13 (917 Kommentare)
am 28.07.2014 18:30

nur Theoretiker sind, finden sie in der Politik noch viel Platz. Vielleicht findet Entholzer die Verkehrspläne noch genial, zutrauen würde ichs ihm. Das Eisenbahnerkapperl macht ihn noch nicht zum Fachmann.

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