"Kinder können lange vortäuschen, dass sie lesen können"
WELS. Welser Pädagogen versuchen bundesweit Buben und Mädchen fürs Lesen zu begeistern.
Seit mehr als drei Jahrzehnten sind die Lehrer Hermann Pitzer und Wolfgang Lanzinger ein kongeniales Team im Verein Buch.Zeit. Die Geschäftsführer wollen mit fünf Mitarbeitern in ganz Österreich Akzente fürs Lesen setzen.
Im Büro in der ehemaligen Rahmenfabrik Nöfa in der Schubertstraße arbeiten die Pädagogen im Bewusstsein, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der das Lesen immer mehr an Bedeutung gewinnt. "Unsere Welt wird immer textlastiger: Vor 15 Jahren war es nicht üblich, dass Automaten mit uns kommunizieren", nennt Pitzer ein Beispiel.
Undenkbar: Sätze ohne Prädikat
Auch dadurch verändert sich Sprache: "Ich habe ein Jugendbuch gelesen, in dem Sätze ohne Prädikat gestanden sind – das wäre vor Jahren noch undenkbar gewesen", ist Pitzer überzeugt. Unabhängig von der Veränderung der Sprache ist allen klar: "Wer nicht Sinn erfassend lesen kann, bleibt hinten, hat ein Leben lang ein Problem", sagt Landesschulinspektorin Barbara Pitzer. Die Steinhauserin zitiert neueste Forschungsergebnisse: "Viele glauben noch immer, dass Kinder am Ende der Volksschule lesen können müssen: Manche brauchen dafür länger – darauf müssen die Lehrer achten. Der Kompetenzerwerb ist so unterschiedlich, wie die Kinder unterschiedlich sind." Pitzer sagt: "Viele Kinder können relativ lange vortäuschen, dass sie lesen können." Mit vielen Initiativen wollen die Welser Pädagogen solchen Entwicklungen entgegenwirken.
4500 Gäste kommen nach Wels
Die Buch.Zeit mobilisiert auch Menschen. Lanzinger sagt: "Wir haben bei unseren Seminaren und Veranstaltungen jedes Jahr rund 4500 Gäste aus ganz Österreich – viele nächtigen auch."
Ihren ersten großen Erfolg landeten Lanzinger und Pitzer übrigens mit der "Lesetopia", einem Lese- und Bücherfest für Kinder in den Jahren 1996 bis 2004.
Nun hat der Verein eine neue Führungsriege. Statt der ehemaligen VP-Vizebürgermeisterin Anna Eisenrauch ist nun der Magistratsmitarbeiter und SP-Gemeinderat Klaus Hoflehner Obmann. Ihm steht Barbara Pitzer als Vertreterin zur Seite. Bislang war Hoflehner Eisenrauchs Stellvertreter.
Verein Buch.zeit – Das OÖ. Lesekompetenzzentrum
Der in der Nöfa beheimatete Verein Buch.Zeit hat vier Aufgaben:
Lesekompetenz-Zentrum: Der Verein erstellt u. a. einen Lesetest für die fünfte und sechste Schulstufe, organisiert „Lese-Events“ und ist auch Partner der OÖNachrichten-Aktion „Wer hat den größten Bücherturm?“.
Servicestelle für Bibliothekare: Die Buch.Zeit betreut bundesweit Schulbüchereien bei Fragen zur Verwaltung, bei inhaltlichen oder pädagogischen Problemen.
Der Verein kümmert sich auch um die Digitale Bibliothek des Landes („media2go“). Aktuell wird ein Konzept erarbeitet, das Gemeinde- und Schulbüchereien zusammenführen soll.
Ebenso wichtig ist die vierte Aufgabe: Die Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen.
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nicht nur das Lesen, sondern sogar ihre Orgasmen vortäuschen?
Gibt´s da auch einen Verein zur Abhilfe?
es gibt auch männer, die orgasmus vortäuschen.
Orgasmus vortäuscht, kommt frau ihm in der Regel schnell auf die Schliche.
Eine Frau hingegen kommt damit oft ihr Leben lang oder 10 Koitusse lang durch.
"Viele Kinder können relativ lange vortäuschen, dass sie lesen können."
Wie machen sie das?
Wenn ein Erwachsener (Lehrer) dem Kind einen bislang unbekannten Text in einem unbekannten Buch z.B. zum Vorlesen gibt, wie kann ein Kind da wohl das Lesen vortäuschen?
Das geht nur dann, wenn der Kontrollor (Lehrer, Eltern) auch nicht lesen kann oder jemand "heimlich hilft".
Ich finde diese Aussage von Frau Pitzner lächerlich.
Vortäuschen kann man Lesen nur dann, wenn sich jemand gerne und leicht täuschen lässt...
Eine sinnvolle Probe auf´s Exempel macht dem Vortäuschen(den) sofort ein Ende...
"Ich verstehe jeden Dep... in Wels und seine BILDUNG!"
Nicht sehr geehrter Herr Rauscher,
soviel Empathie habe ich ihnen gar nicht zugetraut, aber jetzt liefern Sie mir die Erklärung.
Danke !
....von so manchen Landes- und Bundespolitikern schon lange !
logisch - wenn die Eltern auch nicht in Deutsch lesen und sprechen können und manche Eltern überhaupt nicht lesen können
"Wer nicht Sinn erfassend lesen kann, bleibt hinten, hat ein Leben lang ein Problem", sagt Landesschulinspektorin Barbara Pitzer. Die Steinhauserin zitiert neueste Forschungsergebnisse: "Viele glauben noch immer, dass Kinder am Ende der Volksschule lesen können müssen: Manche brauchen dafür länger – darauf müssen die Lehrer achten.
BEI SOLCHEN AUSSAGEN HAT SICH JEDE BILDUNG ERLEDIGT!
Wie wärs mit SINNERFASSEND VERSTEHEN können,
was geschrieben wird,
Nacherzählen können,
hinterfragen was mit Geschriebenen ausgedrückt wird,
hat was mit Menschlichkeit
Interesse zu tun an KINDERN/Menschen
was zu lernen,
nicht zu manipulieren/zu entleeren!
Vereine, die nichts wertschöpfendes leisten und nur Stadtsteuergeld auffressen sind kontraproduktiv
um LÜCKEN
im BILDUNGSSYSTEM zu schließen.
Wann wer was nicht versteht,
liegts an Familienbildung/Ausbildung
bzw. sozialen Verhältnissen/Blokaden/Interesse!
Ich verstehe jeden Dep... in Wels und seine BILDUNG!
dasjenige sinnerfassend lesen, was zuvor auch halbwegs sinnzusammenhängend aus Gedanken in die Tasten gehauen wurde ...
dass Sie mir Bildungsmangel vorwerfen, selbst jedoch nicht einmal im Stande sind, halbwegs richtig zu deklinieren.
ihr Geschreibsel läßt vermuten, dass sie eine Lücke im Bildungssystem erwischt haben.
seine diesbezügliche Treffsicherheit ist beneidenswert