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Keine Lärmschutzwände mehr vor Schulen und Kindergärten

Von Friedrich M. Müller, 22. Oktober 2012, 00:04 Uhr
Lärmschutzwand bei Kindergarten: Wels bleibt hierzulande ein Einzelfall
Schutzwand vor dem „Lärm“ eines Kindergartens! 19 Buben und Mädchen der Neuen Mittelschule 6 Vogelweide gestalteten die Flächen kunterbunt. Bild: Weihbold

WELS. Seit Samstag ist der neue Kindergarten in Laahen offiziell eröffnet. Die Errichtung dieses Gebäudes hat allerdings landesweite Konsequenzen, für die Mitte Oktober die Weichen gestellt wurden.

Im Unterausschuss des oberösterreichischen Landtages wurde das neue Baurecht verabschiedet. Es soll im Frühjahr 2013 in Kraft treten. Ein wichtiger Punkt: Geräuscheinwirkungen von Kinderspielplätzen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Pflichtschulen oder ähnlichen Anlagen fallen nicht unter den Begriff schädliche Umwelteinwirkungen. „Einwendungen im Baubewilligungsverfahren sind daher nicht mehr möglich“, sagt VP-Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl.

Der Bau- und Familienreferent resümiert: „Lärmschutzwände vor Kindergärten haben in Oberösterreich nichts verloren.“ Für den neuen in Laahen hat das freilich keine Auswirkungen mehr. Bei dem Neubau nahe der Passauerbahn bekamen Anrainer mit ihren Einsprüchen im Bauverfahren Recht. Sie hatten Bedenken wegen des Lärms durch die Kinder. Die Folge: Um 50.000 Euro wurde eine drei Meter hohe und 100 Meter lange Lärmschutzwand errichtet.

Als darüber die OÖNachrichten im Juli 2011 berichteten, ging ein Raunen durchs Land. Die Folge ist die Änderung im oberösterreichischen Baurecht.

Vorbild für andere Länder

Dieses Gesetzeswerk hat im Übrigen Vorbildcharakter für andere Bundesländer. „Es gibt Anzeichen aus dem Bundesland Salzburg, dass man unserer Initiative folgen wird“, sagt Hiesl. Auch aus Kärnten gab es diesbezüglich Anfragen.

Dessen ungeachtet ist der 2,6 Millionen teure Neubau an der Oberfeldstraße seit sechs Wochen in Betrieb. „Die Kinder haben mit der Lärmschutzwand das geringste Problem“, sagt Leiterin Edith Wiesbauer im Gespräch mit der Welser Zeitung. „Wenn die Wand mit Efeu bewachsen ist, schaut sie sicher toll aus. Anders wäre die Belästigung natürlich, wenn es eine graue Betonfläche wäre“, sagt Wiesbauer.

Spray-Aktion von Schülern

In dem fünfgruppigen Kindergarten betreuen 16 Pädagoginnen aktuell 60 Kinder in drei Gruppen. „Im Laufe des Jahres 2013 werden alle fünf Gruppen voll sein“, kündigt Wiesbauer an. Außerdem verfügt der Neubau über zwei Krabbelstuben für Kinder im Alter zwischen eineinhalb und drei Jahren. „Hier betreuen wir 22 Buben und Mädchen.“

Noch zeitgerecht vor der Eröffnungsfeier gestalteten am Freitag 19 Jugendliche der Neuen Mittelschule 6 aus der Vogelweide die Außenseite der Lärmschutzwand. Lesen Sie dazu unten und nebenan

„Freude für die Kinder“

19 Kinder der Neuen Mittelschule 6 (NMS 6) aus der Vogelweide waren Freitagvormittag beim neuen Kindergarten in Laahen künstlerisch aktiv. Die Schützlinge von Lehrerin Brigitta Zauner sprühten verschiedenste Motive auf die Außenseite der drei Meter hohen, grünen Schutzwand. Die künstlerische Leitung oblag dem Schartner Michael Heindl (24). Der Student an der Wiener Akademie für angewandte Kunst gestaltete bereits mehrere Wände im Auftrag der Stadt.
Auf einer Länge von 100 Metern sprühten die Kinder Tiere, Schriftzüge und Phantasiemuster. Noch ist hinter der Wand Wildnis. Dort soll aber ein Geh- und Radweg gebaut werden. Damit bekommen die Kunstwerke auch Öffentlichkeit.
Lehrerin Zauner ist von den Schülern begeistert: „Malen hat mit Mut zu tun. Man muss sich trauen, so große Flächen zu bearbeiten. Ich mache den Kindern aber immer Mut, dass sie es schaffen. Und die größte Freude ist, wenn die Kinder bei der Arbeit Freude haben.“

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30  Kommentare
30  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.10.2012 20:10

sind schon längst erfunden!
Ich hab sie täglich...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 22.10.2012 19:32

neben einer Schule.Was mich nicht weiter tangiert.
Aber über die Ferien-bin ich nicht unbedingt böse...
grinsen

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 22.10.2012 19:45

dass man eine Lärmschutzwand für die Schule benötigt?

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FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 22.10.2012 17:51

gar keine Lärmschutzwand. Sie fragten nur an, ob es möglich sei, den Erdaushub entlang des Baches aufzuschütten. Baugleich der sich ebenfalls in Laahen befindlichen DaVinci Schule. Nur damit der lärm ein wenig abgelenkt wird. Man verneinte angeblich dieses Ansinnen, mit der Begründung, dass dann 3 Stellplätze für Autos fehlen könnten/ würden. Daraufhin fragte man am Magistrat nach. Der zuständige Sachbearbeiter soll angeblich recht bürgerfreundlich gewesen sein, und meinte, er könne ja eine "Lärmschutzwand einklagen", wird aber sicher abgewiesen. Das ließ man sich nicht 2 mal sagen, und siehe da. Der Herr vom Magistrat hat sich geirrt. ( So wurde mir die Geschichte während des Baus von einem Handwerker der Baustelle erzählt! Sollte es genauso abgelaufen sein, ist der Magistrat selber an der häßlichen Wand schuld!)

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( Kommentare)
am 24.10.2012 11:28

punkt

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( Kommentare)
am 24.10.2012 11:28

irgendwann hat man nichts besseres mehr zu tun, als sich über die Geräuschkulisse spielender Kinder aufzuregen.

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WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 22.10.2012 15:36

... solche hässliche Wand hinglotzt, als Kleinkindern beim Spielen zuzusehen, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Traurig ist nur, dass man sich als Stadt von 1 oder 2 Querulanten erpressen lassen muss. Man sollte diesen die Kosten für die Wand verrechnen.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 22.10.2012 15:35

wieso soll Lärm, der von Kindern verursacht wird, denn bitte kein Lärm sein, ......???? Ich hatte das "Vergnügen", in meiner Jugend nahe eines stark frequentierten "Spielplatzes" zu wohnen. sobald es die Temperaturen zuließen, war jeden Tag von morgens bis ca. halb elf Abends Lärmen angesagt, toll, wenn man konzentriert lernen sollte oder sich einfach mal bald zu Bett begeben wollte. Dieser Lärm war auch kein niedlicher Kinderlärm, wie ihn sich der eine oder andere User hier im Forum vorstellt, das war permanentes Geschrei und Gebrülle am Limit. Wer mir erzählen will, dass solch gearteter Lärm nur Egoisten stört, ... naja definitiver Fall von Realitätsverweigerung.

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WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 22.10.2012 15:40

... diskutieren möchten, dann vergleichen Sie keinen öffentlichen Spielplatz, auf dem sich Kinder und Jugendliche jeden Alters (in der Regel unbeaufsichtigt) aufhalten mit einem Kindergarten.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 22.10.2012 17:13

Ich vergleiche nicht,.... ich bin lediglich auf einen Teil des Artikels eingegangen, ....

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( Kommentare)
am 22.10.2012 15:48

.... Aber "permanent" davon belästigt werden ohnehin nur die, die auch "permanent" daheim sind. Und wer ist das schon.-Wer hingegen Vormittags arbeitet, bekommt nur den Nachmittag mit, und wer den ganzen Tag arbeitet, bekommt gar nichts mit.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 22.10.2012 17:08

Im obigen Artikel wird erwähnt, dass das Gesetz auch für Kinderspielplätze gilt, ...... und genau auf diesen Teil des Artikels bezieht sich mein Posting. Der Kindergarten sperrt am Abend zu, Kinderspielplätze nicht,.... und ob dort bis in die nacht ungefiltert herumgeschriehen wird oder man etwas Ruhe durch eine Lärmschutzwand findet, wird dem Anrainer nicht egal sein, .....

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( Kommentare)
am 22.10.2012 18:32

...

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 22.10.2012 19:12

es sind jedoch wirklich nur ganz wenige Stunden in der Woche, wo es so laut zugeht; und ich bleibe dabei: wen das unüberbrückbar stört, sollte drüber nachdenken.

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( Kommentare)
am 22.10.2012 12:38

50.000 Euro für nichts, danke liebe Anreiner.
Ich lebe übrigens näher an einem Kindergarten, ohne Lärmschutzwände, und fühle mich nicht gestört.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 22.10.2012 11:14

Natur für jeden Betrachter werden, der so eine Grenze zu den Kindern zieht. Somit sehen die Wanderer in der freien Natur auch nicht die lieben Kinder! Ich erinnere mich an meine Zeichnungen, eine Winterwiese mit uns Kindern, das alles werden die Wanderer in Zukunft nicht sehen können, denn zur Zeit ist hinter der Wand noch Wildnis. Das sagt mir alles, mein Herz weint und ich schäme mich für die "Mauer" wo wir doch jedes Jahr den "Mauerfall" feiern. In Deutschland wurden sie abgerissen, in Wels wurde sie errichtet. Nun wundert es mich, dass die Bundesländer jetzt extra nachfragen, das gehört für ganz Österreich durch die Bundesregierung abgeschafft und ist in der EU gar nicht erlaubt. Eine Wand zur Wildnis hat nicht jede Stadt, wir sollten das in unseren "Stadtführer" eintragen. Ebenso sollten wir prüfen, ob diese Wand zum Kindergarten EU Konform ist, damit wenigstens Fenster noch nachträglich eingebaut werden können.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 22.10.2012 11:26

Aber geh-Gunter-mach kein Drama draus...

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 22.10.2012 10:48

da muß man sich halt was anderes einfallen lassen, um noch mehr der sinnlosen Lärmschutzwände bauen zu können ...

warum greift da keine Korruptionstaatsanwaltschaft ein...

Lärmschutzwand: Synonym für Betrug und Korruption!!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 22.10.2012 10:25

die kinder können machen was sie wollen, sie schreien und toben ohne einschränkungen, haben keine oder sehr wenig erziehung und werden mit dieser einstellung in das leben entlassen. kinder sollen auch regeln erlernen, sich in die gemeinschaft einfügen lernen und dazu gehört auch sich außerhalb des hortes oder der schule angemessen zu benehmen.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 22.10.2012 10:30

bei einem namhaften Autor:
„wo kommen all die lieben Kinder hin und die garstigen (?) Erwachsenen her…?“

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 22.10.2012 10:46

Spielend erlernen, dazu gehört auch Austoben können,

auch Erwachsene haben das Bedürfnis, sich ausleben zu wollen .....
was passiert, wenn das nicht möglich ist, liest man´s teilweise hinterher auch in der Zeitung! traurig

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 22.10.2012 12:19

cu!

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( Kommentare)
am 22.10.2012 12:41

Traurig ihre Weltanschauung.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 22.10.2012 08:55

Kein Rad- und Gehweg sondern eine Autobahn ohne Schallschutzwand, deren Lärmpegel 180 dzbl erreichen soll. Mal sehen, was die Anwohner dann sagen.

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( Kommentare)
am 22.10.2012 09:02

nicht

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 22.10.2012 10:33

dass die Leute in die Traufe kommen?

Erlebte schon den Fall, dass ein Nest Jungvögel die Leute verrückt machten, Lärm von der Strasse aber hingenommen wurde traurig

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 22.10.2012 08:42

Die Absurdidät dieses Lärmschutzes zeigt sich auch, wenn man das Ausmaß der "Lärmbelästigung" betrachtet. Der Kindergarten ist nur tagsüber an Wochentagen in Betrieb. Die Kinder spielen außerdem nur bei Schönwetter im Freien. Das macht schätzungsweise 500 Stunden "Lärmerregung" pro Jahr. Auf der benachbarten Passauerbahn und der stark befahrenen Straße nebenan gibt es dagegen keine Betriebspausen, d.h. 8760 Stunden mögliche Lärmerregung im Jahr.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 22.10.2012 10:00

ständiger Lärm zu vernehmen, dieses Eck ist stark befahren!

schönes Beispiel für eine KRANKE Gesellschaft! traurig

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 22.10.2012 03:09

Wie können einen Gesunden Kinder stören?

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( Kommentare)
am 22.10.2012 05:13

...stören sie eh nicht. Alle, die sich gestört fühlen, sind Egoisten. Solche Leute möchte man nicht als Nachbarn haben.

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