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Keine Engpässe trotz Flüchtlingsstrom

Von Erik Famler, 23. November 2015, 00:04 Uhr
Keine Engpässe trotz Flüchtlingsstrom
Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner im Flüchtlingseinsatz. Die meisten Asylwerber wollen nach Deutschland. Bild: fam

WELS. Polizeikommandant Hübner verstärkt im Advent die Verkehrs- und Alkoholkontrollen.

"Wir sind in vollem Umfang handlungsfähig." Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner sendet zu Beginn der Punschzeit ein klares Signal an die Welser Verkehrsteilnehmer. Trotz des täglichen Ansturms von Flüchtlingen könne die Polizei ihren Überwachungsauftrag wahrnehmen: "Wir werden so wie bisher auch im heurigen Advent Alkoholkontrollen vornehmen. Die Arbeit mit den Flüchtlingen ist am Abend erledigt. Wir haben dann genügend Kapazitäten frei", betont Hübner.

Dauereinsatz bindet Kräfte

Seit Anfang September organisierten Polizisten am Welser Bahnhof die Verteilung der Flüchtlinge. Täglich überwachen bis zu 14 Beamte die Ankunft beim Bahnhof und den Transport ins Notquartier am Messegelände. "Dieser Einsatz bindet einen Gutteil unserer Kräfte", sagt Hübner, dem in Summe rund 50 Polizisten zur Verfügung stehen.

Von Spielfeld kommend treffen täglich zwischen 1200 und 14000 Flüchtlinge in Wels ein. "Wir geleiten sie aus den Zügen und verteilen sie auf die am Bahnhof wartenden Busse", erklärt der Stadtpolizeikommandant. Mehrere hundert Asylwerber kommen mit dem Abendzug aus Graz an. Sie werden mit sab-Bussen in die Messehalle 10 und 11 befördert, wo sie die Nacht verbringen: "Dort werden sie vom Roten Kreuz und freiwilligen Helfern verpflegt und ärztlich versorgt", so Hübner. Am nächsten Tag kommen Busse, die sie zur deutschen Grenze transportieren. Die Beamten verständigen sich in Englisch. Der Magistrat stellt Übersetzer ab, die auch Arabisch sprechen.

Für seine Beamten sei der Flüchtlingseinsatz belastend. Die Armut und die Not der Kinder gehen ans Herz. Übergriffe geschehen selten: "Bis auf ein paar kleinere Rangeleien verhalten sich die Leute sehr diszipliniert", versichert Hübner. Im dritten Monat der Flüchtlingshilfe machen die Polizisten unzählige Überstunden. Das verbessert ihr Einkommen, doch auf Dauer sei die hohe Belastung nur schwer zu ertragen, gesteht der oberste Exekutivbeamte.

Dennoch findet die normale Polizeiarbeit weitgehend ungehindert statt: "Wir setzen Streifen ein gegen Dämmerungseinbrecher und werden in der Adventzeit verstärkt Alkoholkontrollen vornehmen. Das läuft parallel mit", betont Hübner.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 24.11.2015 19:50

Es tut gut, daß viele Welser den Flüchtlingen helfen! Es ist der richtige Weg um diesen armen Menschen zu helfen. Wir können uns glücklich schätzen, dass es schon Jahrzehnte her ist, dass unsere Bürger flüchten mussten!

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( Kommentare)
am 24.11.2015 16:44

es war ja eine frage der zeit...

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mohnfresser (511 Kommentare)
am 24.11.2015 13:14

Hat leicht Polizeikommandant Hübner bei der Innenministerin Auskunftserlaubnis erteilt bekommen?

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wootwo (882 Kommentare)
am 23.11.2015 23:15

"Von Spielfeld kommend treffen täglich zwischen 1200 und 14000 Flüchtlinge in Wels ein"

Also 14000! habe ich noch nie an einem Tag in Wels ankommen gesehen ...

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( Kommentare)
am 23.11.2015 19:35

Endlich wird über der welser flüchtlingslager berichtet. grinsen

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