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Keine Barrieren mehr für den 13-jährigen Markus

Von Michaela Krenn-Aichinger, 16. September 2014, 00:04 Uhr
Keine Barrieren mehr für den 13-jährigen Markus
Markus Humer strahlt: "Ich komme im Haus endlich überall hin!" Bild: privat

GRIESKIRCHEN/WALDKIRCHEN. Der Kiwanis Club Grieskirchen und 31 Firmen sponserten den behindertengerechten Hausumbau im Wert von 90.000 Euro.

Gleich mehrere Schicksalsschläge trafen die leidgeprüfte Familie Humer: Sohn Markus (13) sitzt im Rollstuhl, er erlitt bei der Geburt eine Gehirnblutung und leidet seither an den Folgen. Sein Vater hatte vor elf Jahren einen Schlaganfall und ist in Frühpension, die Mutter ist aufgrund eines Bandscheibenvorfalles gesundheitlich eingeschränkt. Als der Grieskirchner Anton Vormair 2010 vom Schicksal der Familie in Waldkirchen (Bezirk Schärding) erfuhr, stand für ihn fest, dass er mithelfen musste, der Familie ihren Alltag zu erleichtern.

"Sie bewohnen ein 150 Jahre altes Haus. Es gab kein behindertengerechtes Bad, keine barrierefreien Wohnräume, keine Zentralheizung", erzählt Anton Vormair. Für Markus war es unmöglich, sich selbstständig im Haus zu bewegen, er konnte weder Bad noch Toilette ohne Hilfe seiner betreuenden Mutter Anita Humer erreichen.

Vormair widmet sich seit dem Verkauf seiner Sicherheitsfirma S.O.T vor vier Jahren verstärkt Sozialprojekten. Seinen Weg vom Firmengründer zum Marktführer und Umsteiger beschreibt er auch in seinem Buch "Ausgecheckt". Der Grieskirchner machte schließlich seine Freude vom Kiwanis Club auf das Schicksal der Familie Humer aufmerksam, "denn ich wollte das Projekt auf größere Beine stellen".

Das war vor rund einem Jahr. Seither fanden sich insgesamt 31 Firmen, die mit Sach-, Geld- und Zeitspenden den umfangreichen Umbau des Gebäudes ermöglichten. In nur vier Wochen wurde eine Zentralheizung eingebaut, das Bad barrierefrei umgebaut, die Böden aufgedoppelt und neue Einrichtungsgegenstände für den Wohnraum, das Esszimmer und die Schlafzimmer besorgt.

"Am Freitag feierten wird das Einweihungsfest mit der Familie, die trotz der Schicksalsschläge nie den Mut verloren hat und Zufriedenheit ausstrahlt", sagt Vormair. Sie sind inzwischen auch Freunde geworden.

Nächstes Projekt: ein Auto

Leistungen im Wert von 90.000 Euro und 1800 freiwillige Arbeitsstunden haben die Kiwanier und Sponsoren aufgewendet, um Markus ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Unterstützung kam auch von den Partnerclubs in Schärding und Eferding.

Der Grieskirchner Serviceclub will sich künftig auf einige wenige Projekte konzentrieren, diese aber langfristig begleiten. Auch Markus’ Familie wird weiterhin unterstützt. "Wir brauchen noch ein behindertengerechtes Auto für die Familie, einen Teil wird unsere Golf-Charity-Veranstaltung hereinbringen", sagt Vormair.

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