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Italien lässt grüßen: In Wels eröffnet Oberösterreichs erster Waschsalon

Von Erik Famler, 14. September 2016, 00:04 Uhr
Italien lässt grüßen: In Wels eröffnet Oberösterreichs erster Waschsalon
Einen Waschsalon eröffnen Andrea Calonaci, Marta Farina, Lucia Bigiarini und Leonardo Tei (v.l.) in der Grieskirchner Straße. Ebenso im Bild Tochter Asia Bild: fam

WELS. "Dr Wash" wird von drei Ärzten des Klinikums und einer Hörakustikerin betrieben.

Was machen zwei junge italienische Pärchen, wenn die Gemeinschafts-Waschmaschine ihres Wohnblocks ständig besetzt ist? Sie gründen einen Waschsalon und nennen ihn "Dr Wash".

Oberösterreichs erstes Unternehmen dieser Art wird am Freitag in der Grieskirchner Straße eröffnet. Die Gesellschafter sind zwei junge Turnusärzte, eine Hörakustikerin und eine Assistenzärztin. Die Idee für einen Waschsalon ( italienisch "lavanderia automatica") hatte Unternehmersohn Leonardo Tei. Seit drei Jahren lebt der Turnusarzt in Österreich. Alle vier Gesellschafter stammen aus der Toskana. "In unserer Heimat sind die Arbeitsbedingungen schlecht und die Bezahlung mies. So kamen wir nach Österreich."

Mit Lebensgefährtin Lucia Bigiarini hat Leonardo eine süße Tochter namens Asia. Am Welser Klinikum lernte er Marta Farina und Andrea Calonaci kennen. Die junge Frau aus Siena und ihr aus Livorno stammender Freund sind wie Leonardo Ärzte

Warum ausgerechnet ein Waschsalon? "In Italien gibt es in jeder Kleinstadt mindestens eine Lavanderia. Wir dachten, so etwas sollte auch in Wels funktionieren", erklärt Andrea gestenreich. Hinzu kam der Ärger über die Gemeinschaftswaschküche in ihrem Welser Wohnhaus: "Die Geräte waren entweder kaputt, besetzt oder schmutzig", sagt Leonardo.

Dass die Österreicher ihre Schmutzwäsche überwiegend in der eigenen Maschine waschen, ist für den geschäftstüchtigen Turnusarzt kein Hindernis: "Das ist in Italien nicht anders. Es gibt trotzdem Bedarf für Waschsalons."

Bei Dr. Wash in der Grieskirchner Straße 3 ist täglich von 6 bis 22 Uhr offen. Wartende können sich an Kaffee- und Snackautomaten bedienen. Sieben Maschinen mit einer Füllmenge von sieben bis 20 Kilo stehen zur Verfügung. Trockner sind ausreichend vorhanden. Der Salon hat auch eine Tierecke, in der Pferdedecken und Hundekissen gewaschen werden können. Als Zielgruppe nimmt "Dr. Wash" nicht nur Haushalte ohne Waschmaschine ins Visier. Inhaber von Restaurants und Firmen, die täglich mit Schmutzwäsche konfrontiert sind, heißt man im ersten Waschsalon des Landes ebenso willkommen. Das Unternehmen hat keine Angestellten. Für seine Inhaber ist es mehr Hobby als Geschäft. Zum Schutz gegen Vandalismus ist der Waschsalon videoüberwacht.

Wie beurteilen nun die vier sympathischen Italiener ihre neue Wahlheimat? "Wels ist nicht die allerschönste Stadt. Doch es gibt viele Arbeitsplätze und eine gute Lebensqualität", sagt Turnusarzt Andrea. Freundin Marta pflichtet ihm bei. Von der brünetten Anästhesistin stammt übrigens die Idee für den originellen Namen ihres Geschäfts. Dr. Wash muss jetzt nur noch die Welser begeistern.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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tille48 (1.050 Kommentare)
am 02.10.2016 08:53

Ich habe meine Nachbarn in der Hausgemeinschaft immer genau so ordentlich/sauber eingeschätzt, wie ich mich selber sehe. Es gab nie Probleme. Eine tolle Einrichtung und gute Nachricht.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 01.10.2016 13:01

Ich habe mich nie auf Gemeinschaftswaschmaschinen verlassen.
So viel Geld für eine Eigene war immer da.

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morpheusd (39 Kommentare)
am 23.09.2016 19:51

Wow, endlich mal eine ganz neue Idee...

Recherchiert ihr bei den Nachrichten eigentlich noch? Der erste Waschsaloon des Landes, echt jetzt!?

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marioportulak (61 Kommentare)
am 15.09.2016 20:21

Wo gibt es die ,, viele Arbeitsplätze ,, ? Bei AMS Wels sind über 6000 Arbeitslose gemeldet !!! Sollen diese vielleicht zum Salon kommen um eine ,, Kopfwäsche ,, zu bekommen ???

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LX84 (314 Kommentare)
am 15.09.2016 12:52

Super Idee! Wünsche den jungen Leuten gutes Gelingen!

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daniglu (150 Kommentare)
am 15.09.2016 09:24

Gute Idee, aber warten wir bis der/die erste dort in der Nacht überfallen wird.

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LX84 (314 Kommentare)
am 15.09.2016 12:50

Was ist das für ein sumpfiger Kommentar?
Sperren sie sich halt ein und ziehen sie Rollos runter wenn sie Angst vor der Menschheit haben...
Es gibt genügend Örtlichkeiten ohne Personal, und das auch ohne Video Überwachung. Tankstellen, Foto Automaten, öffentliche WCs, Bahnhof, etc... Wir oft wurden sie dort schon überfallen?

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DevilsGun (121 Kommentare)
am 14.09.2016 14:57

Eine tolle Idee alles, alles gute grinsen

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nordlicht (1.476 Kommentare)
am 14.09.2016 06:56

Super Idee! Alles Gute!

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