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"Ich war immer stolz drauf, Magistratlerin zu sein"

Von OÖN, 23. Mai 2014, 00:04 Uhr
"Ich war immer stolz drauf, Magistratlerin zu sein"
Lisa Wagner ist seit 46 Jahren Magistratsbedienstete in Wels. Die Entwicklung des Magistrates und der Stadt hat sie genau beobachtet. Bild: Famler

WELS. Lisa Wagner ist mit 66 Jahren die älteste Welser Stadtbedienstete. Die Kindergartenpädagogin erinnert sich.

Mit 46 Berufsjahren ist Lisa Wagner die mit Abstand längstdienende Mitarbeiterin am Welser Magistrat. Anlässlich der 50-Jahr-Feier des Welser Statuts lässt die 66-Jährige ihre Zeit als Stadtbedienstete Revue passieren.

 

OÖN: Vor 50 Jahren wurde Wels zur Statutarstadt erhoben. Verbinden Sie mit diesem Ereignis noch Erinnerungen?

Wagner: Ich selbst war bei den Feierlichkeiten noch nicht dabei. Ich bin erst 1968 nach meiner Ausbildung zum Magistrat gekommen. Mein Vater Professor Walter Kögler leitete damals die Musikschule und gestaltete mit dem von ihm gegründeten Symphonieorchester den Festakt.

OÖN: Sie waren 1964 frische 16. Was war einem jungen Mädchen zu dieser Zeit gestattet?

Es war vieles unstatthaft, was heute selbstverständlich ist. Man durfte zum Beispiel nicht allein mit der besten Freundin ein Kaffeehaus besuchen. Mit 17 ging ich auf meinen ersten Ball. Natürlich nur im Beisein von Mama und Papa. Tanzen durfte man nur mit den Freunden der Eltern. Lustig war das nicht. Auf mich als junges Mädchen wirkten diese Herrschaften alle steinalt.

In 50 Jahren verändert sich das Gesicht einer Stadt. Was fällt Ihnen dazu spontan ein?

Es herrschte Aufbruchstimmung. Es sind die ersten Hochhäuser entstanden. Mit dem Bau der Gartenstadt wurde begonnen. Ich erinnere mich an eine Karikatur in der Welser Zeitung, die den Kulturreferenten Aubert Salzmann zeigte, wie er sich an das Dach des Semmelturms klammerte. Darunter stand: "Aubert, auch du rettest den Turm nicht mehr!" Über den Abriss hat sich auch mein Vater schrecklich geärgert.

Die SPÖ regierte absolut. War die Demontage des Semmelturms nicht auch eine Kampfansage an das Bürgertum? Nach dem Motto: Auf in neue Zeiten?

Das war eben der Trend der Zeit. Wir hatten in unserem Haus in der Ringstraße den allerersten Lift in Wels. Man konnte ihn nur benützen, wenn man dazu einen Schlüssel besaß. Sonst wäre ganz Wels damit gefahren. Nur das Moderne zählte. Der Turm war ja alt.

Die Stadt war in zwei politische Lager geteilt. Wie wurde diese Trennlinie sichtbar?

Es gab in der Stadt zwei große Umzüge. Die Feierlichkeiten am 1. Mai, die von der SPÖ veranstaltet wurden, und die Fronleichnamsprozession, wo die ÖVP geschlossen mitmarschierte. Mein Vater war bei beiden Umzügen vorne dabei. Als Kapellmeister war das sein Job.

Wie viele Mitarbeiter hatte der Magistrat in den 1960ern?

Als ich eintrat, 600. Heute sind es mehr als doppelt so viele. Die Aufgaben sind aber mehr geworden. Früher lief auch nicht jeder gleich zum Amt, wenn ihn was störte.

Wie war der Zusammenhalt?

Zu dieser Zeit gab es noch Betriebsausflüge, wo alle Beamten mitmachten. 1968 fuhren wir mit einem Sonderzug nach Gosau. Alle haben sich untereinander verbrüdert oder auch nicht (lacht). Am Abend machten wir Halt in Ebensee. Dorte wurde dann gegessen und getanzt. Ein andermal waren wir in Wien. Man kannte sich. Alles war überschaubarer.

Mussten die Beamten damals nicht erst lernen, was Bürgernähe heißt?

Es gab auch zu dieser Zeit nette und weniger nette Beamte. Dazu eine lustige Episode. Der damalige Personalchef, er hieß Hundsberger, postierte sich eines Tages vor dem Rathaus und schrieb alle auf, die zu spät zur Arbeit kamen.

Wie reagierten die Betroffenen?

So wie heute, wenn der Chef einem auf die Fingern schaut.

Wie veränderte sich in 50 Jahren die Kindergartenpädagogik?

Als ich eintrat, war das große Thema Lesen lernen. Fünf Jahre später war das verpönt. Wir übten Sozial- und Helferspiele. Dann kam die antiautoritäre Erziehung. Als ich kürzlich die Interpädagogika besuchte, musste ich lachen. Da stand auf einem Plakat F wie Frosch. Pahh, dachte ich mir. Jetzt kommt wieder das Lesethema.

Sie sind jetzt 66. Kommt in Ihrem Sprachschatz das Wort Ruhestand nicht vor?

Ich liebe meine Arbeit. Ich war auch gerne Magistratlerin und bin noch immer stolz drauf. Mit Beginn des nächsten Kindergartenjahres ist aber endgültig Schluss. Ehrenwort (lacht)!

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9  Kommentare
9  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 25.05.2014 19:15

jüngeren platz machen.
vll findet sie noch ein hobby........... grinsen

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pkw05 (1.167 Kommentare)
am 24.05.2014 15:05

der Frau WAGNER ist ihre Körpergröße, ausserdem,was soll der Artikel, sie verdient ihr Geld seit Jahren ja mit Ihrer Privatfirma und nützt dazu die dienstlich erworbenen Kontakte, wie vieles in Wels ist das grenzwertig!

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ichsagedanke (244 Kommentare)
am 24.05.2014 06:50

ich habs schon oft geschrieben: das ist das dümmste was sie je geschrieben haben..... und sie schaffen es doch sich zu übertrumpfen.

Natürlich ist die Analphabetierungsrate bei Kindergartenkindern sehr hoch, das liegt allerdings nicht an den Migrantenkindern, sondern an der Tatsache, dass Schreiben und Lesen erst in der Volksschule unterrichtet wird.
Mir wird aber so langsam klar, woher ihr wirrer Schreibstil kommt, ihre Bildung hat im Kindergarten aufgehört.

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ichsagedanke (244 Kommentare)
am 24.05.2014 06:50

war natürlich als Kommentar zu Herrn Rauscher gedacht

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( Kommentare)
am 25.05.2014 09:01

Mobber, Denunzierer sein um Misstände Wels zu verdecken.

auch noch zu feige, mit Ihrer wahrer Identität Forum preiszugeben, mit welcher Position in Wels,

Sie das Recht haben gegen Welser Bürger persönlich zu werden?

Schweigen darüber ist Recht, es immer wieder zu tun.

Und Ich räume in Wels Mist auf, den solche wie sie verursachen.

Denn mir reichts schon lange, wer nichts für Verbesserung, Entwicklung, Entfaltung in Wels gearbeitet hat, sollte den Mund halten und lieber mithelfen! Diese Ewig Gestrigen und altbestände wie Sie sind der Hemmschuh in Wels!

Solche Menschen wie sie sind der Stillstand von Wels.
Feige, voller Häme, Spott Neid, Gier gegenüber Menschen,
die in Wels von Behörden massiv geschädigt wurden.

Wenns sozial wären, würden Sie mich unterstützen.

Jedoch Gfrast bleibt Gfrast sein LEBEN lang.

Mir tun bei Menschen wie Ihnen immer Kinder leid, weil Ihre Unkenntnis weitergegeben wird von Generation zu Generation!

Armseeliges Menscherl!

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( Kommentare)
am 24.05.2014 05:34

jedoch total an den Realitäten in WELS vorbei.

ZUSAMMENBRUCH nicht AUFBRUCH!

Aufbruch wäre es, wenn MISSTÄNDE verbessert werden
und nicht alles beim ALTEN belassen,

was nicht erwähnt nicht erzählt gilt für einige Magistratler als nicht VORHANDEN in WELS.

Analphabetisierung der Kindergartenkinder in Wels
durch zuviele IMMIGRANTEN z.b.

Abwanderung von KINDER von ELTERN, die es sich leisten können
nicht in IHREM Sprengel KINDER in den KINDERGARTEN zu schicken.

Mobbing Mitarbeiter Magistrat bzw. unter Druck setzen bei WAHLEN usw.

Unterdrückung jeder freien Meinungsgestaltung/Entfaltung einer gesunden Entwicklung in Wels!

Wenn die Hälfte aller bis 24 Jährigen in WELS ohne SchulAbschluss sozial verarmt herauskommen,
fangen die Misstände schon in KDG an in WELS.

Auch wenn Mitarbeiter IHR bestes VERSUCHEN,
ist es nicht gut genug für WELS

welcher der Hilferuf von KOITS bestätigt in WELS.

Es kann nur in jungen JAHREN bei KINDERN angesetzt werden!

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neptun (4.137 Kommentare)
am 25.05.2014 20:13

unglaublich wie wirr und stammelnd, grammatikalsch unkorrekt und unverständlich Sie posten.

Schon mal an eine Untersuchung des geistigen Zustands gedacht?

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.05.2014 22:15

Psychokeule!

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neptun (4.137 Kommentare)
am 26.05.2014 13:39

...was nicht erwähnt nicht erzählt gilt für einige Magistratler als nicht VORHANDEN in WELS.

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