Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hohe Kfz-Zuwächse: Wels am Weg zur Staustadt

Von Erik Famler, 13. März 2018, 05:52 Uhr
Hohe Kfz-Zuwächse: Wels am Weg zur Staustadt
Die Lutz-Kreuzung ist einer von vielen Verkehrs-Hotspots in Wels. Bild: J. Fischer

WELS / WELS-LAND / GRIESKIRCHEN / EFERDING. Neun Prozent mehr Neuzulassungen in der Messestadt. Ausbau des öffentlichen Verkehrs zeigt nur geringe Effekte.

In Wels ist der Fahrzeugbestand in nur sechs Jahren (2010 bis 2016) um neun Prozent gestiegen. Die Verdichtung des Straßenverkehrs schreitet ungebremst voran, Maßnahmen zur Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs wie die Einführung der Abendbusse zeigen so gut wie keine Wirkung.

Auch das Welser Umland rüstet in puncto Kfz-Verkehr weiterhin kräftig auf. Die Auswirkungen auf den Stadtverkehr bleiben nicht aus. In Wels-Land fuhren im Vorjahr um drei Prozent mehr Fahrzeuge auf den Straßen als im Jahr davor. Die Neuzulassungen stiegen in absoluten Zahlen um 2130 an.

In der Stadt klettern die Zuwachsraten infolge der Konjunktur zuletzt noch oben. Zwischen zwei und drei Prozent beträgt das jährliche Plus bei Kfz-Neuanmeldungen. Ende 2016 waren 45.439 Fahrzeuge registriert. Eine aktuelle Zahl für 2017 liegt noch nicht vor. Der Großteil der gemeldeten Kfz mit Welser Kennzeichen sind Autos. Ende 2016 waren 35.426 Pkw unterwegs.

Die Welser Politik ist sich über das Einbremsen des Individualverkehrs uneinig. Während die FPÖ ein Pilotprojekt „Rechtsabbiegen bei Rot“ forciert und damit den Verkehr im Sinne der Autofahrer flüssiger machen möchte, steigt Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner (SPÖ) auf die Bremse: „Das Rechtsabbiegen ist sicher nicht mein dringendstes Problem. Wir werden uns in Linz ansehen, wie der Versuch dort funktioniert. Erst dann wird man eine Entscheidung treffen.“

Was gegen den zunehmenden Autoverkehr helfen könnte, ist längst bekannt, aber unpopulär. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge hat Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) mit dem Hinweis auf die besser gewordene Luftqualität bereits ausgeschlossen. Tatsächlich wagt sich niemand aus der Politik über restriktive Maßnahmen. Denn der Ausbau der Fußgängerzone samt Sperre von Teilen der Innenstadt hätte mit großer Wahrscheinlichkeit einen Bürgeraufstand zur Folge. Kaufleute und Innenstadt-Bewohner würden sich wehren. Die heiße Kartoffel wird also weiter herumgereicht.

„Da der Individualverkehr kontinuierlich Zuwächse verzeichnet und die Leistungskraft der Straße ausreizt, liegt die Zukunft auf der Schiene“, sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Als Hoffnungsschimmer bleibt die stärkere Vernetzung des öffentlichen Verkehrs. Diese wird von der Politik als Kernaufgabe gesehen.

 

 

mehr aus Wels

Der Welser Bürgermeister Rabl und seine zwei Kronprinzen

"Wir geben allen eine Chance"

Mobilitätskonzept: Ausarbeitung soll bald starten

Eferdinger Osterlauf: "Sind wieder auf Rekordkurs"

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

17  Kommentare
17  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
GEORGzer (39 Kommentare)
am 13.03.2018 10:09

Ein bisschen die Ampelschaltungen nachjustieren täte wahrscheinlich schon helfen. Wer beim Markt von der Dragonerstr. kommend nach links richtung Saunakreuzung abbiegen möchte, braucht starke Nerven. 10 Sekunden Grünphase ohne Gegenverkehr täten da schon Wunder wirken.

lädt ...
melden
renele (3.081 Kommentare)
am 13.03.2018 09:37

Das Rechtsabbiegen sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden. Funktioniert in anderen Ländern super. Und will man links abbiegen bei einer Kreuzung mit Ampel, kommt es immer wieder zu Behinderungen, weil welche noch bei Rot einfahren und bei der Ampel die grüne Phase wieder weg ist und man dann auf die nächste warten muss. Radfahrwege sind sehr schlecht ausgebaut, viele fahren auf den Gehsteigen, weil ihnen die Strassen zu unsicher sind. Und die öffentlichen Verkehrsmittel sind eine Schande für eine Stadt wie Wels. Sonntag ist tote Hose. Was nutzt es, wenn Rabl sich bemüht und alle blockieren was gut wäre ? Wenn man einen Termin im Krankenhaus hat und man mit dem Auto in 5 Minuten dort ist und man mit dem Bus eine dreiviertel Stunde braucht, nehme ich natürlich das Auto. und ein Dieselfahrverbot machen, wäre unvertschämpt, solange Oststaatler unsere alten Autos aufkaufen und mit diesen alten Autos dann quitschvergnügt durch Österreich fahren. Alte Lkw fahren durch die Stadt.

lädt ...
melden
Floh1982 (2.349 Kommentare)
am 13.03.2018 09:24

Solange das Parken in der Stadt deutlich billiger ist als ein Busfahrschein (hin und retour), braucht sich die Politik über solche Entwicklungen nicht wundern!

lädt ...
melden
Freidenker2012 (1.507 Kommentare)
am 13.03.2018 09:26

Richtig. Außerdem sollte das Stadtmarketing zusätzlich oder anstatt der Parkmünzen "Bus-Münzen" etablieren.

lädt ...
melden
WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 13.03.2018 12:25

Die Parkgebühren in Wels passen schon so wie sie sind, allerdings gefällt mir ihre Idee mit der Bus-Münze.
Wäre wahrscheinlich auch ganz leicht umsetzbar und müssten nur die Fahrkartenautomaten auch die Park-Münze zur Bezahlung akzeptieren.

lädt ...
melden
Freidenker2012 (1.507 Kommentare)
am 13.03.2018 09:15

An diesem Beispiel sieht man, wie wichtig der Erhalt und Ausbau bzw. die Attraktivierung der Almtalbahn ist!

Weiters sollte man nun darüber nachdenken, wie man in Wels durch eine Straßenbahn Entlastung schaffen könnte.

Auch zusätzliche Haltestellen von Regionalbahnen wären hilfreich. Entlang der Westbahnstrecke könnte man zB eine Haltestelle "max.center" sowie eine in der Pernau errichten.

lädt ...
melden
Einheizer (5.398 Kommentare)
am 13.03.2018 09:13

Soll doch der Individualverkehr an sich selbst ersticken,wen kümmert`s ? Die Autolobby wird nie gescheiter werden .

lädt ...
melden
mobilstation (622 Kommentare)
am 13.03.2018 08:29

Welche Stauprobleme sind es? Außer während der Heimfahrt von der Arbeit gibt es keine wirklichen Staus in Wels. Höchstens es ist Messezeit - aber auch da kann man ausweichen. Eine Neuordnung des Busverkehrs ohne Buszentrale auf dem KJ und die Öffnung der Eisenhowerstraße wären vordringlich. Wem der Verkehr im Welser Stadtgebiet zu viel ist, der wage eine Fahrt nach Linz - die Landeshauptstadt schafft nicht einmal vernünftige Donaubrücken, die Mühlviertler würden wahrscheinlich liebend gerne nach Wels als nach Linz zur Arbeit fahren.

lädt ...
melden
kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 13.03.2018 08:16

Die typische Welser Familie hat halt nicht nur einen Franz und eine Mizzi als Nachwuchs, sondern auch einen Ugur, einen Mohammed, einen Yusuf, einen Mustafa - und natürlich noch Azra, Defne und Ecrin. Und alle wollen ihren eigenen schwaren 3er-BMW. grinsen

lädt ...
melden
denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 13.03.2018 16:17

Emil, probieren Sie einmal, Kopf Links neigen, Kopf rechts neigen, und wann sie dann die selben Postings schreiben, schauen Sie in den Spiegel, da schaut der selbe rechte Idiot wie vorher aus dem Spiegel! Glückwunsch!!!

lädt ...
melden
Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 13.03.2018 08:13

Solangs nicht täglich zu einem gravierenden Zeitverlust wegen Stau kommt, wird in und um Wels keiner auf Bus, Rad oder Bahn umsteigen, .... weil "am Land" fahrt man jeden Meter mitm Auto, ...

lädt ...
melden
Einheizer (5.398 Kommentare)
am 13.03.2018 09:15

Die Welser waren schon immer und sind bis heute Dörfler !

lädt ...
melden
Scotiella (523 Kommentare)
am 13.03.2018 07:41

Das Bussystem muss zum Umstieg anregen. Die junge online-Generation muss angesprochen werden. Die Firma SAB unterhält eine Steinzeit-Homepage:keine interaktiv Fahrplan-Abfrage, keine Handy-App (Haltesellenfinder mit Abfahrszeiten,Ticketkauf usw.), keine Abfahr-Prognose-Tafeln an den Haltestellen ...

Schaut mal auf die Homepage der Welser Linien: Der Netzplan heißt "Verkehrsspinne",ist furchtbar unübersichtlich und nur als PDF downloadbar. Sowas war vielleicht vor 15 oder 20 Jahren aktuell traurig

Radwegnetz ausbauen: Es gibt viele nette Radwege in Wels, aber immer wieder Lücken und Ärgernisse für Leute, die zügig per Velo in die Arbeit kommen möchten. Das aktuelle Radwegnetz ist hauptsächlich Freizeitbedürfnissen geschuldet.

lädt ...
melden
jamei (25.489 Kommentare)
am 13.03.2018 08:29

Scotiella - für das, dass sich Junge nur mehr mit App`s im Leben zurechtfinden kann SAB nichts! - Haltestellenfinder?

In Wels verstecken sich die Haltestellen nicht - die sind immer am gleichen Ort.

lädt ...
melden
WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 13.03.2018 12:28

Allerdings ist man hier äußerst rückständig unterwegs!!

Der öffentliche Verkehr in Wels soll ja demnächst neu ausgeschrieben werden, da wird sich hoffentlich auch im Bereich Webauftritt und App-Unterstützung dann einiges tun.

lädt ...
melden
Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 13.03.2018 07:31

Und ein Ausbau des "Bussystems" soll eine Verbesserung darstellen?!? Es gibt doch der facto keinen vernünftigen öffentlichen PNV in Wels....

Auch Alternativen werden nicht überlegt? Z.b. Verlängerung der Straßenbahn von Traun bis Wels koitsmühle oder Haltestellen in Lichtenegg und der Pernau entlang der Westbahn usw....

lädt ...
melden
nuevaarte (222 Kommentare)
am 13.03.2018 06:52

Wovon redet der Verkehrslandesrat? In OÖ schreitet der Straßenausbau auch heute ohne Ende immer weiter voran, während viele Klein-Bahnen ständig gegen die Schließung kämpfen. Da braucht sich über Staus niemand wundern. Und in Österreich braucht auch niemand den Klimawandel leugnen, er wird halt einfach totgeschwiegen.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen