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Hochwasser ruinierte Generator: Kraftwerk nur zum Teil in Betrieb

Von Friedrich M. Müller, 14. August 2013, 01:54 Uhr
Kraftwerk geht nur zum Teil in Betrieb: Hochwasser
Mit viermonatiger Verspätung geht auch die zweite Turbine ans Netz. Bild: Schöffmann

STADL-PAURA. Nur eine der beiden Turbinen liefert Strom - eröffnet wird dennoch am 7. September.

Tausende Euro Schaden hat die Energie AG beim Bau des neuen Traunkraftwerkes zu beklagen – als Folge des verheerenden Hochwassers Anfang Juni.

Damals wurde gerade einer der beiden Generatoren montiert. „Im Montage-Zustand werden die elektrischen Verbindungen hergestellt und alles feinjustiert“, erklärt Wolfgang Denk von der Energie AG. Wenige Arbeitsstunden vor der Fertigstellung überschwemmte die Flut den Stromerzeuger und ruinierte ihn.

„Wir hätten ihn selbst reparieren können, dann wäre allerdings die Herstellerfirma aus der Gewährleistung ausgestiegen“, sagt Denk. Nun wird das von einem spanischen Tochterunternehmen des niederösterreichischen Turbinen-Herstellers Kössler gebaute Gerät wieder auf die Iberische Halbinsel verfrachtet und in Bilbao repariert.

Eine exakte Schadenshöhe kann Pressesprecher Denk nicht nennen. „Aber der Schaden ist durch eine Versicherung gedeckt.“ Dennoch rechnet das Energieversorgungsunternehmen mit vier Monaten Verzögerung, bis beide Maschinensätze Strom liefern.

Dessen ungeachtet wird am Samstag, 7. September, die Staustufe offiziell eröffnet. „Aber definitiv ist nur eine Einheit, also eine Turbine und ein Generator, in Betrieb“, sagt Denk. Den Feierlichkeiten tut das keinen Abbruch. Um 16 Uhr werden VP-Landeshauptmann Josef Pühringer und Landesrat Rudi Anschober (Grüne) das Kraftwerk eröffnen. Das war im Jahr 2000 noch undenkbar, als die Staustufe Lambach in Betrieb ging und beide Politiker sich unverrückbar gegenüberstanden.

Sorgen hat die Marktgemeinde indes mit Badegästen an der Traun, die auf den Schotterbänken Unrat liegen lassen. „Die Leute sollen ihren Müll wieder mit nach Hause nehmen“, appelliert Bürgermeister Alfred Meisinger.

Die Fakten

Die Energie AG kaufte vor 14 Jahren das Kraftwerk der Hitiag-Leinen AG aus 1916 bzw. 1921. Nach dem Hochwasser 2002 wurde das Wehr, nun das Kraftwerk um 17,6 Millionen Euro erneuert. Mit zwei Kaplan-Turbinen (Leistung 3,6 MW) werden 19 GWh Strom erzeugt: Das entspricht dem Jahresdurchschnittsverbrauch von 5500 Haushalten (ca. 17.000 Einwohner).

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6  Kommentare
6  Kommentare
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( Kommentare)
am 14.08.2013 08:11

Um 16 Uhr werden VP-Landeshauptmann Josef Pühringer und Landesrat Rudi Anschober (Grüne) das Kraftwerk eröffnen. Das war im Jahr 2000 noch undenkbar, als die Staustufe Lambach in Betrieb ging und beide Politiker sich unverrückbar gegenüberstanden.
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Eröffnungen sind das Salz in der Suppe Pühringers, die Zutaten dürfen allerdings die Steuerzahler bezahlen.
Warum wird so ein Kleinkraftwerk feierlich eröffnet ? Wer profitiert davon oder ist es wieder nur ein Gesichtsbad vor der NR-Wahl ?

Pühringer ist rücktrittsreif, sein Beiwagerl Anschober ebenfalls.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 14.08.2013 10:05

hat sich wieder einmal übergeben.

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Hank2705 (716 Kommentare)
am 15.08.2013 21:32

"Warum wird so ein Kleinkraftwerk feierlich eröffnet?"

Frag' halt einen DEINER Häuptlinge, z.B.:

APA vom 31.08.2005:
"Bürgermeister DR. MICHAEL HÄUPL und Vizebürgermeister
Dr. Sepp Rieder eröffneten am Mittwoch das neue, innovative
KLEINWASSERKRAFTWERK in Nußdorf."

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 14.08.2013 07:04

Bei dieser"Kulturellen Durchmischung"-kein Wunder...

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sideout (11 Kommentare)
am 14.08.2013 10:44

So ein Schwachsinn von wegen "kultureller Durchmischung" - habe gerade vor zwei Wochen wieder miterleben müssen wie "nicht kulturell durchmischte" Österreicher ihren Müll (Vodka- und Weinflaschen, Plastikverpackungen, etc) einfach liegengelassen haben und nicht mal in der Lage waren ihr Lagerfeuer auszulöschen (und das bei der Trockenheit). Habs leider erst bemerkt als ide schon weg waren...

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( Kommentare)
am 14.08.2013 12:11

sind eben von der Reklame erzogen worden. Deren penetrante rund-um-die-Uhr Anwesenheit kann man sich nicht entziehen. Und scheint gut für die Wirtschaft zu sein..... zwinkern

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