Hartkirchner Bäuerin krönte sich zur "Brotkaiserin"

"Schuld" ist eigentlich die Schwiegermutter. "Sie hat für die Familie Brot gebacken, aus Interesse habe ich schließlich selbst angefangen, zunächst nur für die Familie und einige Freunde. Durch Mundpropaganda ist es dann immer mehr geworden", erzählt Sigrid Berger den OÖN.

Am vergangenen Freitag konnte die 51-jährige Bäuerin bei der Direktvermarkter-Messe in Wieselburg die Auszeichnung "Brotkaiser" für ihr Vollkornbrot entgegennehmen. Dort werden die verschiedenen Sorten von den Juroren anonym verkostet. "Diese Auszeichnung ist für mich eine Bestätigung für die Qualität meiner Produkte", sagt die zweifache Mutter.

Für vier weitere Brote, darunter ihr Bauern- und Nussbrot erhielt sie Gold, für das Dinkelbrot Silber. "An diesem werde ich noch arbeiten, trotz Natursauerteig ist das Dinkelbrot schwierig saftig zu halten", sagt die Bäuerin, deren Brote bereits zweimal mit der Genusskrone, die als höchster Preis für regionale Spezialitäten gilt, ausgezeichnet wurden. Vor vier Jahren wurde sie in der Kategorie "Brote aus Ölsaaten" zum ersten Mal mit dem "Brotkaiser" prämiert.

Sie verwendet ausschließlich das Getreide, das auf den Feldern der Familie rund um den Bauernhof in der Ortschaft Reith wächst. In einer kleinen Mühle wird es gemahlen. "Ich verwende nur Natursauerteig, die Brote sind dadurch sehr saftig und halten sich länger."

Durchschnittlich vier Mal pro Woche bäckt die Bäuerin. "Ich beginne am Abend, schlafe dann etwa vier Stunden und beginne dann mit der Auslieferung." Zum Ausschlafen nützt sie dann das Wochenende, vor allem den Sonntag.

Zu kaufen gibt es die Brote von Sigrid Berger unter anderem im Bauernladen in Alkoven, beim Spar und zwei Bauernläden in Hartkirchen sowie im Lagerhaus Eferding.