Grüne bekommen auch im Bezirk Eferding Zuwachs
BEZIRK EFERDING. In Alkoven und Hartkirchen treten Ortsgruppen erstmals an.
Die Zahl der grünen Gemeindegruppen wächst auch im kleinsten Bezirk des Landes. Am 27. September stellen sich erstmals die Grünen in Hartkirchen und Alkoven der Wahl, damit kandidieren sie heuer in sieben der insgesamt zwölf Gemeinden des Bezirks.
"Das Brechen von Mehrheiten, verstärkte Kontrolle und mehr Transparenz, das sind gemeinsame Ziele in allen Gemeinden", sagt Bezirkssprecher Heinz Grandl. In Hartkirchen könnte es Spitzenkandidat Rainer Rathmayr mit seiner mitgliederstarken Gruppe gelingen, die absolute ÖVP-Mehrheit zu brechen. "Mit einem Frauenanteil von über 60 Prozent auch auf den vorderen Plätzen der Liste und einem jungen Team wollen wir frischen Wind in den Gemeinderat bringen", sagt Rathmayr.
In Alkoven treten sowohl die Grünen als auch eine Bürgerliste an. In Stroheim blieb es nur bei Gesprächen für eine Gründung einer grünen Gemeindegruppe. Die Bürgerliste rund um Klaus Lettner "mea –Miteinander für Stroheim" wollte unabhängig bleiben und kandidiert erstmals.
Einen Bürgermeisterkandidaten schicken die Grünen nur in Fraham – den Biobauer Gerald Pflügelmeier – und in Eferding ins Rennen. In der Bezirksstadt tritt Karl Mair-Kastner gegen SP-Bürgermeister Johann Stadelmayer und seinen Sohn Severin Mair, Spitzenkandidat der VP, an. Bezirkssprecher Heinz Grandl, der auch Gemeinderat in Eferding ist, hofft auf ein drittes Mandat. "Das ist durchaus ein realistisches Ziel, mit 270 Stimmen müsste sich das ausgehen". 2009 wählten 9,8 Prozent der Eferdingerinnen und Eferdinger die Grünen (206 Stimmen).
Sie sind auch die Partei mit dem höchsten Frauenanteil, er liegt im Bezirk bei 47 Prozent. (krai)