Grüne Wirtschaft wirbt in Welser Geschäften

Von OÖN   06.Oktober 2017

Nach der Abspaltung von Peter Pilz kämpfen die Grünen um den Einzug ins Parlament. Umso intensiver wirbt die Öko-Partei nun auch bei Geschäftsleuten. Vertreter der Grünen Wirtschaft besuchten mit Nationalratskandidatin Ruperta Lichtenecker Welser Geschäfte, um dort für ihre Vorstellungen einer Marktwirtschaft unter fairen Bedingungen zu werben. In der Schmidtgasse wurden sie bei Modehändlerin Heidi Neumeier-Binder (Ökomode Quand) vorstellig. Bei Marlene Hacker (Marlen-Designs) in der Traungasse wurde über gesunde Textilien gesprochen.

Der Weg in die Selbständigkeit sei mit vielen Hürden verbunden, bedauert Lichtenecker: "Die meisten Gründer sind keine klassischen Start-up-Betriebe. Viele sind um die 50 und bekommen kein Geld von der Bank." Staatlich garantierte Mikrokredite zwischen 5000 und 10.000 Euro würden Gründern den Anfang erleichtern. Das Gewerberecht müsse entrümpelt werden: "Wer in Deutschland ein Geschäft eröffnen will, kann das mit der Abgabe eines einzigen Formulars tun. Das Ordnungsamt prüft erst später nach, ob Vorschriften eingehalten werden", sagt Kuno Haas, Landessprecher von Grüne Wirtschaft.

Zuletzt wurde das Vergaberecht mit grüner Zustimmung reformiert. Eingeflossen sind auch soziale und ökologische Faktoren.