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Gedenkfeier in Hartheim

Von OÖN, 30. September 2016, 00:04 Uhr

ALKOVEN. Die aus Oberösterreich stammende und aus zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen bekannte Schauspielerin Maria Hofstätter hält die diesjährige Gedenkrede im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim.

Die Veranstaltung findet morgen, um 11 Uhr, statt. Erstmals werden auch Familienangehörige von Hartheim-Opfern bei der Gedenkfeier sprechen.

Zwischen 1940 und 1944 war im Schloss Hartheim eine von insgesamt sechs NS-Euthanasieanstalten des Deutschen Reiches untergebracht. Rund 18.000 Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung und psychischen Krankheiten fielen hier zwischen Mai 1940 und August 1941 dem NS-Euthanasieprogramm "Aktion T 4" zum Opfer. Von 1941 bis 1944 wurden zudem über 10.000 Häftlinge aus den Konzentrationslagern Mauthausen, Gusen, Dachau und Ravensbrück sowie Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter im Schloss ermordet.

Der 1. Oktober nimmt symbolischen Bezug auf den Tag der Unterzeichnung des so genannten "Gnadentoderlasses" durch Adolf Hitler. Dieser bildete die Grundlage für die Organisation des Euthanasieprogramms der Nationalsozialisten. Die jährliche Gedenkfeier stellt den Höhepunkt des Gedenkens in Hartheim dar.

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1  Kommentar
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Stichling (370 Kommentare)
am 30.09.2016 19:27

Über 30.000 Menschen wurden in Hartheim ermordet. Psychisch kranke Frauen, Kinder und Männer aus dem ehemaligen Krankenhaus oder wie es früher hieß, der Irrenanstalt Niedernhart, ausgemergelte Kriegsgefangene aus den Kz-Lagern Gusen, Mauthausen und Ebensee. Oftmals Franzosen und auch Italiener. Auch kranke Ortsbewohner die auffällig wurden. Und wahrscheinlich auch Widerständler. Jeder von den Tausenden hatte ein eigenes Schicksal mit einer Geschichte und einer Familie dahinter.
Bis weit nach Ende der 1980er Jahre wohnten im Mordschloss Hartheim noch viele Menschen. Die Heizölfässer der einzelnen in den vielen Obergeschossen wohnhaften Familien standen im ehemaligen Ofenraum des Krematoriums.
Ein kalter Schauer geht einem sensitiven Menschen ins Gemüt, wenn er das Schloss vom Süden her in Richtung nordwärts zur Donau hin betrachtet. Keine Wärme stellt sich ob der wunderbaren Landschaft und des Ausblicks ein.
Trotz aufwändiger Restauration nur ein Ort des Todes.

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