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Frauenpower in der Landtechnik

Von Michaela Krenn-Aichinger, 26. November 2014, 00:04 Uhr
Frauenpower in der Landtechnik "Ich bin von klein auf hineingewachsen"
Helga Neundlinger managt den Familienbetrieb seit 2002. Bild: Werk

OFFENHAUSEN. Helga Neundlinger leitet Unternehmen mit 14 Mitarbeitern und berät auf der Landwirtschaftsmesse "Agraria".

Mit der heutigen Eröffnung der Fachmesse Agraria für Landtechnik starten für Helga Neundlinger beratungsintensive Messetage. Die 43-Jährige ist als Chefin eines Landtechnik-Unternehmens eine seltene Ausnahme in der männerdominierten Branche. Seit 2002 leitet die Mutter von zwei Mädchen im Alter von acht und elf Jahren den Familienbetrieb "Landtechnik Söllinger" in Offenhausen mit 14 Mitarbeitern. "Als eine von vier Töchtern stand schon bald fest, dass ich den Betrieb eines Tages übernehmen werde", sagt Neundlinger. Sie hat den Schritt bis heute nicht bereut. Schon als kleines Kind nahm sie die Traktoren und Mähdrescher in Beschlag, ihre technische Ausbildung absolvierte sie an der HTL für Maschinenbau in Wels.

Sie sei langsam in das Unternehmen hineingewachsen, die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich seit ihrer Betriebsübernahme von fünf auf 14. Probleme, von den männlichen Kollegen akzeptiert zu werden, hatte sie nicht. "Natürlich treten manchmal Schwierigkeiten auf, gemeinsam und in einem guten Miteinander funktioniert es", sagt die Geschäftsführerin. Landwirte können bei ihr Landmaschinen von Steyr, Case, Amazone und anderen Herstellern beziehen, dem Betrieb ist auch eine Reparaturwerkstätte angeschlossen. Kollegen bezeichnen die Offenhausnerin übrigens als "beste Mähdrescher-Verkäuferin Mitteleuropas".

Sich am Markt und im Mitbewerb mit den Großen zu behaupten, werde aber nicht einfacher. "Der Kampf wird härter, weil auch die Zahl der Landwirte weiter abnimmt, punkten kann man mit Spezialisierung und umfangreichem Know-how."

Vom neuen Konzept der Agraria ist sie überzeugt, Zeitpunkt und Ausrichtung als reine Fachmesse seien optimal. "Jetzt hoffen wir natürlich, dass sie auch von den Landwirten sehr gut angenommen wird."

Wie managen die Unternehmerin und ihr Mann, ein Goldschmied, Betrieb und Familie? "Die Vereinbarkeit klappt meistens ganz gut, unser Wohnhaus ist direkt nebenan." Ob einmal eine der Töchter in den Betrieb einsteigen wird, ist noch nicht vorhersehbar. "Die Jüngere sagt zumindest derzeit, sie macht einmal das, was ihre Mama jetzt macht."

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