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Fischergasse 3 wird durch modernen Wohnbau ersetzt

Von Erik Famler, 27. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Grünes Licht für Abriss: Fischergasse 3 wird durch modernen Wohnbau ersetzt
Dem Objekt Fischergasse 3 geht es an den Kragen. Bild: fam

WELS. 500 Jahre altes Altstadthaus stand nicht unter Denkmalschutz und muss deshalb weichen.

Die Welser Innenstadt wird schon bald um ein historisches Gebäude ärmer sein. Das Bauamt gab grünes Licht für den Abriss des Hauses Fischergasse 3. Der Bescheid ist rechtskräftig.

Die Geschichte des Objektes reicht zurück ins Mittelalter. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1577 zurück. Das leer stehende Privathaus, das einstmals als Gaststätte und Fleischhauerei diente, soll bis auf ein Kellergewölbe abgerissen werden. Der Bebauungsplan sieht an dieser Stelle ein dreistöckiges Wohngebäude vor. Die Einreichpläne stammen vom Welser Architekturbüro Benesch & Stögmüller. Das Duo betreibt sein Planungsbüro im benachbarten Wohn- und Geschäftszentrum. Um dieses Projekt wurden vor der Realisierung im Jahr 2011 noch wilde Debatten geführt. Inzwischen ist es weitgehend anerkannt und wird als hochwertige Immobilie mit architektonischem Anspruch wahrgenommen.

Landeskonservatorin Ulrike Knall-Brskovsky ist von der Stadt über den bevorstehenden Abriss informiert worden: "Ich kenne den Akt. Das Haus stand nicht unter Denkmalschutz. Genau genommen müsste man nicht anfragen, um es zu entfernen", sagt Oberösterreichs oberste Denkmalschützerin. Gebäude könne das BDA (Bundesdenkmalamt) in diesem Status nur dann schützen, wenn ein Abriss dem gesamtösterreichischen Kulturbestand schaden würde: "Das Haus Fischergasse 3 verfügt über einen Gewölbekeller und eine alte Holzdecke. Gründe, es kurzfristig unter Schutz zu nehmen, bestanden laut Gesetz keine", sagt Knall-Brskovsky.

Der zuständige Referent Peter Lehner (ÖVP) steht hinter den Abrissplänen: "Das alte Gebäude war am Verfallen. An gleicher Stelle entsteht modernes Wohnen, was in unserem Interesse ist." Lehner drängt auf einen raschen Neubau: "Ich will nicht, dass das Gleiche passiert wie beim Urbann in der Bahnhofstraße. Von einem hässlichen Holzverschlag ist abzusehen."

Baudirektor Karl Pany verweist auf den Hausbesitzer, der seinen Besitz ursprünglich erhalten wollte: "Er hat gesehen, dass die schlechte Bausubstanz keine vernünftige Lösung zulässt." Dem Modehändler Albert Neugebauer, der sich mit seiner Initiative für die Erhaltung historischer Bausubstanz einsetzt, ist über die Zerstörung des Hauses besorgt: " Eine Revitalisierung wäre die bessere Lösung gewesen. Wenn schon aus mir nicht bekannten Gründen abgerissen wird, soll zumindest ein Bezug auf das historische Gebäude hergestellt werden."

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20  Kommentare
20  Kommentare
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( Kommentare)
am 31.10.2014 12:56

Ich wundere mich, wieso sich der Neugebauer dauern über solche Bauvorhaben aufregt! Er oder seine Vorgänger haben an der Ecke Pfarrgasse/Johannisgasse doch auch die ganze alte Bausubstanz hinweg gefegt!!! Andere Althausbesitzer dürfen das nicht machen, was der Herr Neugebauer gemacht hat?!

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Boarderr (43 Kommentare)
am 28.10.2014 08:11

Des wird sicher wieder - ein nicht für das Auge ertragendes - Glaskasterl...
Architekten heut zu Tage können glaube ich nur mehr quadratische Glashütten bauen - ach ja und ganz ganz wichtig das undichte Flachdach ...
Wenn man sich anschaut was vor ca. 50 Jahren gebaut wurde und heut zu Tage kommt einen der ganz große Brechreiz...
Ästhetik null & auch innen meistens nicht gut durchdacht ... aber dafür haufen Kohle verlangen ... Wer hat heute bitte nur noch 1 TV Gerät ?!! Da gehts schon los aber der Architekt plant heute auch noch immer 1 TV Dose pro Wohnung.... und das wird das geringste Problem sein ... Wahnsinn wie frech die sind und das die Leute da noch immer hin laufen bzw. das die noch sachen planen dürfen ....

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0815-0815 (211 Kommentare)
am 27.10.2014 19:19

ist in Wels grundsätzlich unattraktiv.
Parkplatzsituation schwierig und teuer (Tiefgarage)
Nahversorger kaum vorhanden
Gute und hochwertige (kein Kebab, keine Pizza etc) Gastronomie ? - Fehlanzeige.
Viel Unruhe und Lärm durch Nachtschwärmer, ständige Veranstaltungen und daraus resultierende
Polizeieinsätze.
Ob sich jeder in diesem "Grätzel" (Fischergasse) so sicher fühlt ?
Es sollte wohl eher grundsätzlich an der Lebensqualität in der Innenstadt gearbeitet werden.

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Hank2705 (713 Kommentare)
am 27.10.2014 21:00

……von den tatsächlichen Gegebenheiten, weil Du die Welser Innenstadt nicht kennst,
oder
Du beschreibst die Situation absichtlich verfälscht, um auch mit den penetranten, unsachlichen Welsbeschmutzern mitmeckern zu können.

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0815-0815 (211 Kommentare)
am 27.10.2014 21:12

An meinen Behauptungen konkret ist falsch ?
Und ich weiß genau, wovon ich rede. Ich bin hier geboren und lebe und arbeite hier.

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( Kommentare)
am 27.10.2014 21:20

Habe selber über sechs Jahre im Welser Zentrum gewohnt! Kann dir nur zustimmen...Schlimm wars!

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Hank2705 (713 Kommentare)
am 27.10.2014 21:37

-Parkplatzsituation: Bewohnerparkkarte http://www.wels.at/Wirtschaft-und-Verkehr/Parkinformationen/Bewohnerparkberechtigung.html;c=3
-Nahversorger: Wie viele Bewohner Österreichs tragen ihren Bedarf zu Fuß nach Hause, ob in Wels, in den umliegenden Ortschaften oder sonstwo?
-Es gibt sehr wohl eine Reihe von Lokalen, in denen man gut essen kann, ob es um eher österreichische Küche handelt oder um internationale (italienisch etc.). Kebab oder Pizzen gibt es heute auch schon auf dem Land in fast jedem Dorf.
-Der zeitweilige Lärm durch Nachtschwärmer betrifft nur Teile der Innenstadt. Die ständigen Veranstaltungen finden ja nicht dauernd statt (Stadtfest vor sieben Wochen!). Mitten im Wald ist es natürlich ruhiger! Etwaige Polizeieinsätze stellen nicht unbedingt eine Belästigung der Innenstadtbewohner dar.
-Sicherheit: Kann man sich z.B. in Linz oder Steyr sicherer fühlen?

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Hank2705 (713 Kommentare)
am 27.10.2014 22:03

Die diversen Missstände verursachen auch mir großen Ärger und die untätige Haltung der für eine Verbesserung verantwortlichen Politiker und Behörden ist teilweise empörend.
Ich denke vermutlich konservativer als Du.
Aber mich irritiert hier im Forum die monotone Anpatzerei der Stadt, ohne zu bedenken, dass auch anderswo negative Veränderungen stattgefunden haben, sei es in Städten oder auch in kleineren Orten. Man muss eigentlich nur die Berichte der Massenmedien aufmerksam verfolgen oder beobachten, was im eigenen Wohnort los ist, so man nicht hier lebt.

Du bist in Wels geboren und lebst und arbeitest hier.
Möchtest Du wirklich wegziehen, zum Beispiel nach Linz, Steyr, Traun, Leonding, Braunau oder Perg, weil’s dort besser ist?

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DerWelser (5 Kommentare)
am 27.10.2014 21:20

Da gibt es nicht viel hinzuzufügen, leider die Realität!

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am 31.10.2014 13:01

Wenn man empfindlich ist, gibt es überall Probleme. Ich habe schon mit Leuten geredet, die mich um meine Wohnung in der Innenstadt beineidet haben! Denn bei denen ihrem Wohnhaus am Land, schreien jede Nacht die Rehe!!!

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am 31.10.2014 13:06

Ich wohne seit 67 Jahren in der Innenstadt. Noch nie habe ich vor irgend etwas oder irgend wen Angst gehabt! Noch nie wurde ich bedroht oder sonst was! Wenn ich die Presse lese, glaube ich zu träumen und ich wohne in New York! Angst machen ist gut für die Wahl, das lenkt von anderen Themen ab.....

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Ledererturm (996 Kommentare)
am 27.10.2014 18:47

...hoffentlich sieht die "moderne Variante" nicht so aus, wie das Objekt Vis a Vis des Bahnhofs !

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 27.10.2014 18:47

Wieder ein ehrwürdiges, erhabenes Gebäude weniger in Wels!

Ähnlich dem historischen Gemeindeamt Lichtenegg welches für den schnöden Hoferparkplatz geopfert wurde. Samt der Gedenktafel an seine K.K. Apostolische Majestät KFJ. Möchte wissen wer sich die unter den Nagel gerissen hat?

Pfui!

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jamei (25.489 Kommentare)
am 27.10.2014 19:08

".. Hausbesitzer, der seinen Besitz ursprünglich erhalten wollte: "Er hat gesehen, dass die schlechte Bausubstanz keine vernünftige Lösung zulässt."....

Nicht jeder Private kann sich eine fast nicht machbare Renovierung leisten und wieso soll er sich dann schämen....

Ein so altes Haus ist halt kein Hobby und wenn es für die Allgemeinheit erhalten werden sollte - dann muss auch die Allgemeinheit dafür zahlen....mMn.

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 27.10.2014 19:48

es entsprechende Förderungen für den Erhalt historischer Bausubstanz geben. Mir kommt vor dass immer erst im Nachhinein der Wert der Bauten erkannt wird in Wels (siehe Semmelturm, Fischer-, Traun-,Schmidttor usw.

Dass das für den Privatbesitzer alleine nicht leistbar ist, ist verständlich.

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am 31.10.2014 13:08

Ehrwürdig aussen, innen pfui!!!

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winston1980 (76 Kommentare)
am 27.10.2014 12:48

ich sehe das ganze eher so das man versucht die Innenstadt für die gehobene Klasse intressant zu machen , klar warum sollte man sich die eigentlich schönen Teile für Menschen aufheben die sowieso alles verkommen lassen, und noch ein paar Kebapstandln, Sportwettlokale und Vereinsräume braucht die Stadt ehrlich nicht! Zu den Studenten- ja es fehlt meines Erachtens wirklich an leistbaren Wohnraum , dies gilt aber nicht nur für den der Studenten!!! Da hat Wels echten Nachholbedarf!

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FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 27.10.2014 07:57

"Geldige wohnungssuchende" gibt als studenten mit kohle!

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0815-0815 (211 Kommentare)
am 27.10.2014 19:26

Geld hat, kauft sich in Wels definitiv keine Wohnung

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michaelak (13 Kommentare)
am 27.10.2014 07:23

man andauernd teure wohnungen in der stadt wo doch eh massenhaft wohnungen nicht vermietet sind?

es wäre besser ein studentenheim zu bauen immerhin ist gegenüber die htl und auch in der nähe die fh

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